Action und Genuss! Das lässt sich am Annaberg mit der brandneuen Zipline und dem JUFA Hotel Annaberg***s besonders gut verbinden. Die Helden der Freizeit haben die in Niederösterreich einzigartige Anlage getestet. Wie spektakulär und schön das ist, liest du in unserem Bericht mit Video.
von Christoph König
“Heute ist unser Jahrestag, da wollten wir etwas Besonderes machen”, verrät der junge Mann vor uns in der Warteschlange. Seine Actioncam ist schon gut festgezurrt und krallt sich ebenso an ihm fest, wie seine Freundin. Extra aus Mödling sind sie hier hergekommen. Immerhin gibt es etwas Vergleichbares sonst nirgends in Wien und Niederösterreich.
Das beschauliche kleine Annaberg ist ja schon für einiges bekannt. Für seinen schönen Blick auf den Ötscher, für seine blonden Haflingerpferde, sein familienfreundliches kleines Skimekka (hier unser Test mit Video) und als letzte Pilgerstation am Via Sacra vor Mariazell. Seit kurzem gibt es aber einen weiteren Grund, hier ein Stoßgebet gen Himmel zu schicken. Denn der Berg lädt neuerdings zum Flug im Autobahntempo ins Tal. Übrigens: Für alle Freunde actionreicher Ausflüge haben wir hier noch 16 weitere Funsport-Tipps für Ostösterreich.
Die brandneue Zipline hat den Vollbetrieb aufgenommen. Von der extra zu diesem Zweck erbauten Holzstation mit urigem Herz-Ausschnitt geht es mit bis zu 120 km/h talwärts – da kann das Herz schon mal in die Hose rutschen. Vom Hennesteck bis ins Tal kannst du hier mit Freunden oder Familie auf vier Seilen 1.356 Meter hinunterzischen – und überwindest dabei in nur 90 Sekunden im Sturzflug 386 Höhenmeter. Klingt nach einer Mission für die Helden der Freizeit. Aber auch Genuss muss sein. Deshalb haben wir das JUFA Hotel Annaberg***s direkt an den Annaberger Liften gleich mitgetestet – und können euch jetzt mit Video berichten, wie ein perfekter Sommertag in Annaberg funktioniert:
Wir wollen nix anbrennen lassen und starten zeitig von Wien los. Kurz vor halb 9 passieren wir den kleinen Ort Annaberg. Direkt in einer langen Linkskurve danach ist das JUFA Hotel Annaberg Bergerlebnis Resort***s nicht zu übersehen. Eine Wegbeschreibung von Wien mit dem Auto findest du am Ende des Artikels in unserer Infobox.
Bevor es losgeht, checken wir ein, bewundern kurz den schönen Blick vom Balkon auf den Annaberg und den Ötscher und stärken uns beim reichhaltigen Frühstücksbuffet. Viele Familien mit Kinder tummeln sich hier, aber da wo wir hinwollen, muss man mindestens 8 Jahre alt und 120 Zentimeter groß sein. Zielgruppe ist die jüngere Generation, wobei Geschäftsführer Karl Weber bereits erstaunt festgestellt hat, dass das Alter der Fluggäste sehr durchgemischt ist: “Unserem ältesten Zipliner bis jetzt, einem 86-Jährigen, hat es so gut gefallen, dass er gleich nochmal fahren musste.” Auch am Gewicht (30 bis 125 Kilo) sollte es bei uns nicht scheitern. Aber besser noch ein Extrasemmerl eingeworfen. Wir wollen ja schnell sein. Und haben dabei noch Webers Tipp im Hinterkopf: “Um die 120 zu erreichen, musst du schon einige Knödel gegessen haben.”
Vom Hotel schlendern wir nur wenige Meter zur Talstation. Auf das 1.334 Meter hohe Hennesteck zu wandern, wäre natürlich auch eine tolle Option. Wir können unseren Flug aber nicht mehr erwarten und nehmen den Lift. Rechts neben uns fliegen schon die ersten Menschen mit der Zipline hinunter. Würden sie nicht ab und zu einen kleinen Freuden-Jauchzer von sich geben, man würde sie kaum hören, so schnell und leise zischen sie an einem vorbei – und zwar imposanterweise noch einige Meter höher als unsere Liftgondel. Schaut ein bisschen aus, wie an einem Set an dem Stunts für den nächsten Mission-Impossible-Film gedreht werden. Den Gedanken, ob das was für Einstieger ist, lassen wir beim Aussteigen hinter uns. Wir lächeln ihn einfach mit Sonnenbrille und einem Grinsen weg. Das würde Tom Cruise nicht anders tun.
Ein paar Schritte zur Herzchenhütte später fassen wir bei Mitarbeiterin Vroni Grießl unser Gurtgeschirr aus (je nach Gewicht mit einem Seilroller für S, M, L oder XL), legen es an und schon geht es die Stiegen hinauf zum Start der Zipline. Vorher genießen wir noch kurz den fantastischen Ausblick von der Panoramaterasse über die Berge. Unter uns ragen lediglich vier Fußpaare aus dem Gebäude, ehe sie alle 2,5 Minuten samt Besitzer ins Tal flitzen. Ja, schaut lustig und sehr wild aus. Und das ist es auch, wie wir gleich erfahren werden.
Wir sind dran. Die Seilrollen unserer Fluggurte werden in der Zipline eingehängt. Schon baumelt man nur noch in seinen Gurten in der Luft – fühlt sich aber recht stabil und sicher an. Die Brille besser im Rucksack verstaut. Held Christian steckt seine Sonnengläser nur locker ins Leiberl, er sollte es fast bereuen. Ein Mitarbeiter prüft nochmal nach und zieht jeden Gurtteil fest. “Bequem so?” “Das ja” antworte ich mit Blick nach unten. Alle Helden sind eingehängt – Angst verspüren wir keine. Denn erstens bleibt keine Zeit zum Nachdenken und zweitens erfolgt unser Start gleichzeitig. Und so wird bis zum Countdown gemeinsam gescherzt und gelacht. Bis es ernst wird. 3-2-1 … ein Ausklinkgeräusch und ab geht die Post.
In kürzester Zeit beschleunigen wir auf die volle Geschwindigkeit. Wie schnell wir genau sind, wissen wir nicht. Jedenfalls schnell genug, dass es mir die Tränen aus den Augen drückt. Wow, ist das genial! Unsere Bungee-Jumping gestählte Fotografin Jolly Schwarz streckt ihre Arme und Beine schon zu kleinen Figuren in die Luft. Sie trägt ihren neuen Spitznamen “Action-Jolly” mit Stolz. Ich halte mich brav an meinen zwei Gurtseilen fest und grinse einfach nur. Und Held Christian? Der alte Buffet-Tiger hat offenbar am besten gefrühstückt und sich schon einen Vorsprung herausgeflogen. Unten heraus verlieren wir ein wenig an Speed. Statt uns wie zu Beginn nur zu fragen “Waaah, was ist da los?” können wir jetzt ein wenig den Blick auf die schöne Landschaft genießen. Voll süß, die kleinen Menschenameisen da unten.
Gleich wieder rauf und nochmal fahren. Zwischen Flug 2 und 3 kehrt die Helden-Crew auf der Anna-Alm ein und genießt das Bier und zünftige Essen. Helden-Tipp! Die hervorragenden Kaspressknödel. Der Ausblick auf die umliegenden Berge ist von hier fantastisch.
Weil sich der Kalorienverbrauch beim Zipline-Fliegen in Grenzen hält, gibt es nach unserem letzten Flug noch ein wenig Action im JUFA Hotel – bei einem Fußball- und Basketballduell im Turnsaal. Danach ist noch etwas Zeit für Entspannung im Wellnessbereich, wo unter anderem Dampfbad und Sauna auf uns warten. Kleine Kinder werden den Raum daneben spannender finden. Denn da findet sich der Plitsch Platsch Wassererlebnisbereich mit wasserspritzenden Pilzen und Wasserpistolen. Zum Schluss laben wir uns noch am reichhaltigen Abendbuffet und genießen den Ausblick von der Terasse hinauf auf die Ziplinestation, die von hier aus nur ein kleines Pünktchen in der Landschaft ist. Ja, da sind wir heute schon runtergedüst. Kaum zu glauben. Ob das Päarchen aus Mödling den Sturzflug ins Tal auch so genossen hat? Wir sind uns sicher.
Helden-Tipp! Für Actionspaß empfiehlt sich auch die Gemeindealpe gleich ums Eck mit ihrer Mountaincart-Bahn. Lies hier in unserem Erfahrungsbericht, was sie zum perfekten Ausflugsziel macht.
Zipline: Die Zipline am Annaberg ist die einzige und größte derartige Anlage in Niederösterreich. Mit ihr können bis zu vier Personen gleichzeitig mit bis zu 120 Stundenkilometern ins Tal rasen.
Öffnungszeiten (geöffnet nur bei Schönwetter): siehe Homepage.
Anreise: Von Wien mit dem Auto: Vom Westen Wiens auf der A1 bis St. Pölten Süd und von dort die B20 bis nach Annaberg. Oder vom Süden Wiens die A21 bis Alland, B18 nach Traisen von dort ebenfalls die B20 nach Annaberg
JUFA Hotel: Das 2015 errichtete JUFA Annaberg Bergerlebnis-Ressort***s (hier geht’s zur Website) ist modern ausgestattet und besonders familienfreundlich. Es verfügt über einen Indoor-Spiel- und Kletterraum, einen Wasserspielbereich und eine kleine Sporthalle. Gratis-Parkplatz, WLAN und Wellnessbereich mit Sauna und Dampfbad runden die Sache ab.
Die Zipline Annaberg muss man erlebt haben. Das Spektakulärste ist der Start und die ersten steilen Meter. Unten raus wird es etwas flacher und mehr zum Genießen. Alle, die sich vielleicht fürchten, können beruhigt sein. Zum Angst haben, bleibt gar nicht viel Zeit und man fühlt sich in den Gurten sehr sicher. Toll ist, dass man die Fahrt gemeinsam erleben kann, mit bis zu drei Freunden gleichzeitig. Das JUFA Hotel Annaberg besticht durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, sein großes Angebot für die ganze Familie und die Lage direkt bei der Talstation und ist somit der perfekte Ausgangspunkt.
Auch die Gemeindealpe nur wenige Kilometer entfernt, hat eine spektakuläre Attraktion: Die größte Mountainkart-Flotte der Welt. Wie es sich damit ins Tal driften lässt und was dich da noch alles erwartet, liest du hier in unserem 8 Gründen für einen Familienurlaub in Mitterbach. Hier ein paar Video-Impressionen:
Annaberg ist auch im Winter einen Besuch Wert. Lies hier unsere Story Skigebiet Annaberg im Check – das bietet es für Familien mit Kids. Und falls ihr mit kleineren Kids unterwegs seid oder euch die Zipline in Annaberg zu wild ist, empfehlen wir euch schwerstens die Mariazeller Bürgeralpe mit ihrer Wald8erBahn – hier alle Details.
Alle Fotos: Jolly Schwarz Photography
Advertorial-Hinweis: Dieser Artikel kam im Zuge einer Kooperation mit den Annaberger Liften und dem JUFA Hotel Annaberg zustande.
Der Chefredakteur der Helden der Freizeit hat das Onlinemagazin 2016 ins Leben gerufen und ist seit 2000 als Sportjournalist im Einsatz. Bei heldenderfreizeit.com ist er spezialisiert auf actiongeladene Outdoor-Aktivitäten, Ausflüge, Videos, Spiele, Filme, Serien und Social Media.