Abreagieren mit Hammer und Brecheisen. Wir haben Wiens ersten Wutraum getestet. Wie es funktioniert und warum ihren euren Zerstörungsspaß künftig an anderer Stelle ausleben müsst.
von den Helden der Freizeit
15. Jänner 2019: Mal ordentlich Dampf ablassen? Im MAXX entertainment-Center im 21. Bezirk eröffnete der erste geschlossene Wutraum Wiens (auch Wreck Room, Rage Room oder Smash Room genannt). Wir durften ihn als Erstes ausprobieren.
Welche Krachermomente der Wutraum für die schlagkräftigen Besucher ab 18 Jahren bereithält? Die Helden der Freizeit waren vor Ort und haben sich mit diversen Zerstörungsutensilien ausgetobt. Taugt das zum Frustabbau? Das lest ihr in unserem großen Test mit Video. Als kleinen Spoiler können wir schon vorausschicken: Wir wussten nicht, dass man Porzellan regelrecht pulverisieren (!) kann. Wham!
Update zu diesem Artikel: Der Wutraum in der Holzmanngasse, zu dem ihr folgenden Test lesen könnt, wurde inzwischen leider geschlossen. Dafür hat mit dem Wutstock in Wien 3 (Landstraßer Gürtel 41, 1030 Wien) ein neuer Wutraum aufgesperrt, der sich großer Beliebtheit erfreut. Hier könnt ihr diverses Geschirr oder ganze Möbelstücke zerschlagen, ebenfalls mit Schutzausrüstung und fachgerechtem Zerstörungswerkzeug – frei nach dem Motto “Tischlein streck dich!”. Detaillierte Infos und Buchungsmöglichkeiten findest du hier.
Vieles ist im Wutraum in der Holzmanngasse 1 (oder sollte man jetzt besser Kleinholzmanngasse sagen?) erlaubt. Es geht ja darum, Spaß zu haben und beim Draufhauen zu entspannen. Das Konzept soll helfen, sich innerlich zu reinigen. Für den seelischen Stressabbau braucht es aber auch ein paar Regeln – zum eigenen Schutz. Es sollen ja nur die Gegenstände im Raum „ein paar“ Schrammen und Kratzer abbekommen.
Wie beim LaserMAXX (hier geht es zu unserem Test-Bericht) steht uns ein Crew-Mitglied von MAXX entertainment mit Rat und Tat zur Seite und führt uns in die Spielregeln von DestructionMAXX ein. Für die kreative Zerlegung der Gegenstände steht uns ein abgeschlossener Raum zur Verfügung. Darin ein großes aufgemaltes + als Ziel für geworfene Gegenstände. Eine Werkbank gibt’s ebenfalls. Die roten Markierungen am Boden kennzeichnen einen Schutzbereich, indem sich eine zweite Person, natürlich nur mit Schutzkleidung, im selben Raum aufhalten darf. Damit sie das Spektakel quasi erste Reihe “hammerfrei” miterleben kann.
Bevor es an die Wahl der Waffen geht, muss man sich erst einmal vor sich selber und herumfliegenden Teilen schützen. Wir streifen Brustweste, Brille, Armschoner, Handschuhe und den Gehörschutz mit Visier über. Besonders das Gesicht gut schützen! Wieso, wird euch spätestens klar, wenn die erste Tasse in tausend Splittern durch den Raum spritzt.
Hammer, Brecheisen und ein Aluminium-Baseballschläger stehen bereit. Es darf immer nur ein “Werkzeug” nach dem anderen verwendet werden. Keine Angst, mehr Schlagkraft hat man soundso, wenn man mit beiden Händen ausholt. Der Baseballschläger ist sehr leicht und liegt am besten in der Hand. Dafür braucht es mit ihm schon mal mehrere Hiebe, um das Zerstörungsziel zu erreichen. Was natürlich seinen speziellen Charme haben kann.
Jetzt hat man die Qual der (Zerstörungs-)Wahl! Je nach bezahltem Paket sind unterschiedlich viele und große Items enthalten (Details in unserer Factbox unten). Die Auswahl der kleinen Gegenstände erinnert ein wenig an die furchtbarsten Überbleibsel in Omas Geschirrschrank: Porzellan, Teller, Tassen und Suppenschüsseln. Die mittleren Items sind bei unserem Test Telefone und ein Sat-Receiver. Bei den großen Brocken stehen: Computer, Monitor und Drucker. Übrigens: Die angebotenen Sachen sind allesamt ausrangierte Gegenstände, die elektronischen Geräte nicht mehr funktionstüchtig.
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Jetzt wird es spannend! Wir starten vorsichtig mit einer kleinen Schüssel auf der Werkbank. WHAM! Das hätten wir nicht erwartet. Omas Porzellan hat es regelrecht pulverisiert. Und das mit einem irren Krach. Noch mal! Wir werden mutiger und schnappen uns das Telefon. Das ist nicht so schnell kleinzukriegen. Und je länger wir die Sachen bearbeiten, desto mehr Freude kommt auf. Ziemlich zäh diese Plastikdinger. Wie das wohl mit dem Monitor aussieht? Der will ja überhaupt nicht kaputtgehen. Wir lassen es krachen! Gerade an Büro-Gegenständen, mit denen wir uns sonst im Arbeitsalltag herumschlagen, haben wir unsere Freude.
Ob die Wurfzone genauso viel kann? Wir schnappen uns Teller, Vasen, Suppenschüsseln. Klirr! Da geht’s dahin. Sobald man sich ein wenig warmgeschossen hat, macht es wahnsinnig viel Spaß. Je lauter es tscheppert, desto lustiger. Je verrückter die Gegenstände, desto kreativer unsere Bearbeitungsmethoden. Erinnerungen an den Kindergarten, wo kein Holzturm vor uns sicher war, kommen hoch.Am Ende stehen wir lächelnd vor den Scherben und zerbeulten Dingen. Ja, wir sind definitiv zufrieden.
Achtung! Da dieser Wutraum in Wien 21 inzwischen zugesperrt hat, findest aktuell Wiens einzigen Wutraum hier in Wien 3. Und falls ihr Inspiration sucht, was man in Österreichs Bundeshauptstadt sonst noch alles Indoor unternehmen kann: Hier 100 Schlechtwetter-Tipps für Wien.
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Advertorial-Hinweis: Dieser Artikel kam im Zuge einer Kooperation mit MAXX entertainment zustande.
Fotos & Video: © heldenderfreizeit.com
Klaras redaktioneller Schwerpunkt sind Tipps zu Ausflügen, Bücher, Garten und mehr. Sie hat viele Jahre Erfahrung im Buch- und Freizeitbereich.