Willi Resetarits erobert mit dem Stubnblues am 11. und 12. Jänner Salzburg. Ein Konzert-Genuss der Extraklasse. Was hinter dem bunten musikalischen Konzept steckt und wann die Combo auch in Wien aufspielt, lest ihr hier!
6. Jänner 2018: Einmal bisserl eingschneit und schon eine neue Musik erfunden. Das können nur die Großen der Musikerbranche von sich behaupten. Zu diesen gehört im Austropop -ohne Zweifel- Willi Resetarits. Mit seinem ungewöhnlichen, aber genialen Musikprojekt Stubnblues (2004 mit der Xtra-Combo ins Leben gerufen) macht er am 11. Jänner und 12. Jänner die ARGEkultur Salzburg unsicher. An beiden Tagen werden ab 20:00 Uhr die musikalischen Fetzen fliegen. Wir haben uns für euch auf Spurensuche begeben, was diese Konzert-Reihe so besonders macht:
Elemente greifen ineinander. Der Stubnblues ist kein klar definierter Musikstil. Er ist ein wahrer Genre-Mix. Hier treffen Elemente von Volksmusik, R’n’B, Funk, Soul, dem Wiener Lied und Samba aufeinander und lassen etwas Einzigartiges entstehen.
Sehr typisch für die meisten ausgewählten Lieder ist der Wiener-Dialekt. Englische und kroatische Texte sind auch oft dabei. Letztere Sprache auf Grund von Resetarits’ burgenland-kroatischer Herkunft. Die Songs sind zum Teil Covers und Neuinterpretationen, unter anderem von Van Morrison. Eigenkompositionen dürfen natürlich nicht fehlen. Genauso typisch: Alle Titel kommen praktisch ohne elektrische Verstärkung aus. Das Mikrofon ist eine löbliche Ausnahme.
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So eine ungewöhnliche, aber toll klingende Musik benötigt auch eine dazu passende Entstehungsgeschichte: Willi Resetarits ist mit seinen Kumpanen zwei bis drei Tage in einer Berghütte am Stubnerkogel ( in der Nähe von Bad Gastein) eingeschneit. Als Zeitvertreib jammt die Truppe. Es entsteht nach und nach die charakteristische Musik des Stubnblues.
Als sie wieder nach draußen können, ziehen sie gemeinsam in die nächste warme Stube und präsentieren das Ergebnis erstmals. Mit Erfolg! Bis heute hat das Oktett acht Alben veröffentlicht. Das letzte – 7 – ist im November 2016 erschienen.
Die Band setzt sich aus diesen Musikern zusammen:
Willi Resetarits – Gesang, Mundharmonika & Gschichtln
Stubnblues Allstars:
Stefan Schubert – Gitarren & Gesang
Klaus Kircher – Stehbass & Gesang
Peter Angerer – Schlag – und Schüttelinstrumente & Gesang
Christian Wegscheider – Quetschn, Tasten & Gesang
Chris Haitzmann – Trompete
Herbert Berger – Saxophon
Der Stubnblues-Gig am 12. Jänner ist schon ausverkauft. Wer es am 11. nicht schafft, kann sich mit dem Wien-Konzert im Herbst vertrösten. Das steigt am 25. Oktober (20 Uhr) im Orpheum. Wer Willi Resetarits zusammen mit Ernst Molden, Walther Soyka und Hannes Wirth erleben möchte, kann sich am 18.1. in den Spielboden nach Dornbirn (20:30 Uhr), am 19.1. in das Lustspielhaus nach München), am 20.1. in den Schl8hof nach Wels (20 Uhr) oder am 25.1. ins Konzerthaus nach Wien (19:30 Uhr) begeben.
Die Helden der Freizeit haben sich in einem sehr ausführlichen Porträt mit Kurt Ostbahn, dem Alter Ego von Willi Resetarits, beschäftigt. Tatsächlich wurde sie sogar zu unserer beliebtesten Musik-Geschichte 2016. Hier nachzulesen:
Alle Fotos: (c) Daniela Matejschek
Der Wiener Journalist ist seit 2016 Musik-Ressortleiter bei heldenderfreizeit.com, schreibt für diverse Musikfachmedien wie Stark!Strom berichtet dabei über Konzerte, Neuerscheinungen, führt Interviews und erstellt Besten- und Playlisten zu den Top-Liedern von Musikstars.