Wiener Freifallturm im Test: Wir durften ihn noch vor der Eröffnung ausprobieren. Eben noch ein Traumblick auf Wien, schon ein Sturz aus 80 Metern.
24. März 2017: Es sind nur noch wenige Tage bevor der Prater um eine neue Attraktion reicher ist. Dann wird der Wiener Freifallturm eröffnet. Zwei Helden hatten das Privileg die neue Prater-Attraktion bereits vor der Eröffnung testen zu dürfen.
Wir von heldenderfreizeit.com sind ja einiges gewohnt. Immerhin haben wir bereits die Prater Adrenalincard mit 7 wilden Attraktion höchstpersönlich ausprobiert – hier nachzulesen. Da war die Challenge aufgrund der vielen Rotationen eher den Mageninhalt zu behalten.
Der Wiener Freifallturm hingegen ist eine ganz eigene Herausforderung. Hier das spektakuläre Video von unserem Test:
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von Lord Volumore
„Weißt eh, das ist die Jungfernfahrt mit dem freien Fall. Also könnte noch was passieren. Glaub ich aber nicht. Runter kommst so der so“, scherzt der Kerl, der mir den Schutzbügel runterklappt. Beruhigende Worte für jemanden mit Höhenangst vor einer Fahrt in 80 Meter Höhe sind das nicht.
Vielleicht besser, dass es gleich nach oben geht. Mehr Schauergeschichten brauche ich nicht. Langsam geht es Richtung Himmel. Woran ich denken soll? Ich weiß es nicht. Nur keine Panik. Wohin schauen? Ein erster Blick nach oben zeigt: Es ist noch ein weiter Weg hinauf. Alles um mich herum wird kleiner und kleiner.
Der Millenium Tower wirkt winzig
Puh, endlich angekommen. Jetzt beginnt sich das Ding auch noch zu drehen. Dafür bekomme ich einen echt tollen Rundumblick von Wien. Der Millennium Tower erscheint am Horizont und wirkt jetzt wirklich winzig. Für einen Augenblick vergesse ich, dass es jeden Moment mit enormer Geschwindigkeit nach unten gehen wird. Das „Karussell“ bleibt stehen. Meine Nachbarn murmeln. Sie fragen sich, wann wir hinabstürzen. Ich höre aber nur noch mein laut pochendes Herz.
Ein letztes Mal tief ein- und ausatmen und schon geht es mit einer irren Geschwindigkeit nach unten. Das Geschoss nähert sich wieder der Erde und ich betrete sicheren Boden.
Meine Gefühlslage: Euphorie pur. Ich bringe für die nächsten fünf Minuten nur noch Worte wie “Wow!” “Toll” und “Wahnsinn” heraus. Fazit dieser Fahrt: Lieber Freifallturm, du siehst mich als Fahrgast garantiert noch viel öfter.
von Anaking
Mehr als 50 Journalisten sind an diesem Tag bei der Prater Pressefahrt dabei. Vor diesem Ungetüm von Turm trennt sich aber die Spreu vom Weizen. Nur eine Handvoll von ihnen wagt den Freifallturm auszuprobieren. Echte Helden der Freizeit lassen sich aber nicht zweimal bitten. Ich ignoriere einfach, dass am Boden des Freifallturms noch immer eifrig gebohrt und geschraubt wird.
Am besten nicht lange nachdenken. Schon geht es ab nach oben. Auf 80 Meter schauen wir auf das Riesenrad runter. Nur das Kettenkarussell ist etwas höher. Wirkt von hier aus aber gar nicht so. Wir sind oben angelangt. Der Wind pfeift in die Schuhe. Wir lassen die Beine über den Köpfen der menschlichen Ameisen da unten baumeln. Ein Blick hinunter. Na serwas! Das ist aber hoch.
Das Fiese sind die Augenblicke davor
Nach einer Panoramarunde wird es still. Das ist der fiese Part. Wir wissen, dass wir gleich hinunterstürzen. Nur nicht wann. Gerade schwirrt einem noch ein Gedanke im Ko … Aaaaaaaaah! Der Ring mit den mutigen Passagieren hat sich ausgeklingt und schießt im Freien Fall abwärts. Erst relativ weit unten werden wir wieder langsamer. Es ist vorbei, ehe man es richtig mitgekriegt.
Das Erlebnis: Gigantisch. Was bleibt? Ein dickes Grinsen im Gesicht, das man so schnell nicht los wird. Die 5 Euro die es vorraussichtlich kosten wird, ist der Spaß absolut Wert.
So sieht es übrigens aus, wenn wir die Prater Adrenalincard testen:
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Der Chefredakteur der Helden der Freizeit hat das Onlinemagazin 2016 ins Leben gerufen und ist seit 2000 als Sportjournalist im Einsatz. Bei heldenderfreizeit.com ist er spezialisiert auf actiongeladene Outdoor-Aktivitäten, Ausflüge, Videos, Spiele, Filme, Serien und Social Media.