Im November ist in den Konzerthallen wieder einiges los. Ohrwurm-Garanten, Jazz-Größen, Rock, Mainstream, Geheimtipps und Austropop-Legenden. Die Palette reicht von Placebo und OneRepublic, Amyz und Kraftklub bis zum Nino aus Wien und Gert Steinbäcker. Wen ihr wo hören könnt? Bei uns gibt es die große Vorschau. Und Achtung: Hier servieren wir euch bereits die Vorschau auf den Dezember.
von Patrick Meerwald
Da steht wieder eine wahre Flut an großartigen Shows am Programm. In kleinen Venues aber auch großen Locations ist in der Bundeshauptstadt wieder einiges los.
Wien-Konzerte im November – hier geht es rund!
Wir versorgen dich in gewohnter monatlicher Manier mit der großen Übersicht der Wien-Konzerte. Die Top-Acts präsentieren wir ausführlich, andere tolle Gigs gibt es in einer kompakten Liste zum Schluss.
Placebo (2. November, Stadthalle D)
Im vergangenen März versorgten uns Placebo nach langem Warten endlich wieder mit einem brandneuen Album. Never Let Me Go ist schließlich der erste Langspieler der Band seit 2013. Auf ihrer aktuellen Tour nehmen die neuen Nummern eine Hälfte der Setlist ein. Die Songs fügen sich in das große Repertoire der Briten bestens ein. Faszinierend seit jeher: Sie kreieren zwar mit den Liedern eine düstere Atmosphäre, die aber trotzdem etwas sehr Hymnisches an sich haben. Das kommt live besonders gut.
OneRepublic (4. November, Stadthalle D – lies hier unseren Vorbericht)
Jetzt erst recht! OneRepublic versuchte in den vergangenen beiden Jahren mehrfach endlich wieder bei uns zu spielen. Anfang Mai schien zuletzt alles auf eine Show hinzudeuten, nachdem es keine Covid-Restriktionen mehr gegeben hatte. Doch dann machte eine akute Kehlkopfentzündung bei Sänger Ryan Tedder auch diesen geplanten Termin zunichte. Wir hoffen fest, dass diese äußerst talentierte Truppe nun wirklich bei uns ihre Vielzahl an Ohrwürmern auspacken kann! In unserer Vorschau könnt ihr nachlesen, welche Show und Lieder euch in Wien erwarten.
Jacob Collier (4. November, Konzerthaus)
Jacob Collier ist ein echter Bringer und ein Highlight der Wien-Konzerte (c) Betsy Newman
Der Brite begeistert auf gleich mehreren Instrumenten. Vorzugsweise am Synthie oder dem Klavier. Doch auch mit anderen Instrumenten ist Jacob Collier per du. Vor vier Jahren realisierte er ein wahres Mammut-Projekt, nämlich sein vierfach Album Djesse. Insgesamt entstanden darauf 50 Songs, die er teils alleine, oder mit Band oder auch mit anderen Stars produzierte. Darunter sind mitunter auch völlige Neu-Interpretationen von Mega-Hits. Das Beste von der vierten Scheibe gibt es am 4. 11. zu erleben!
Rise Against (9. November, Stadthalle D)
Die Alternative Metaller von Rise Against dürfen bei der Auswahl der kommenden Wien-Konzerte nicht fehlen. Im Juni schauten die Besucher am Nova Rock in Nickelsdorf nicht schlecht, als die US-Amerikaner eine brandneue EP neben dem geplanten Set zum Besten gaben. Das machte Lust auf mehr. Zum Glück musste das Comeback in Österreich nicht lange auf sich warten. Am 9. 11. rocken sie in der Stadthalle!
Aymz (17. November, Flex)
Dieser Act hat es in sich. Aymz ist auf Tour mit dem Debütalbum Pyrolyse. Das hört sich auf CD schon unglaublich emotional und gleichzeitig powerful an. Wenn Songs wie Odysee, X oder auch Ich tanze alleine dann live gespielt werden, gibt es kein Halten mehr. Bei diesem Konzert ist ein Mix verschiedenster Gefühlslagen vorprogrammiert. Jede:r findet seine/ihren Safespace und ist mehr als willkommen Teil des Ganzen zu sein. Diesen Vibe versprüht Aymz auf authentische und sympathische Art und Weise. Und gerade das sorgt für einen ungeheuren Mehrwert! Einen großen Konzertbericht kannst du hier nachlesen.
Buntspecht (17. November, Konzerthaus)
Das Jonglieren mit Worten beherrschen Buntspecht wirklich gut. Selbst bezeichnen sie ihre Nummern als Kinderlieder für Erwachsene, was eine sehr treffende Beschreibung ist. Vieles hat zuerst nur einen Anschein, beim genaueren Lauschen fallen erst die vielen subtilen Anspielungen auf. Das macht das Hör-Erlebnis noch genialer. Musikalisch ist bei der Band ein toller Mix von vielen Genres am Programm, doch der rote Faden ist zweifellos erkennbar.
Pflichttermin (18. November, Szene Wien)
Wenn Pflichttermin eine Show ankündigen, heißt es auf jeden Fall vorbeischauen. Die Band macht zweifellos ihrem Namen alle Ehre. Da ist immer beste Stimmung schon vorprogrammiert. Dafür sorgen sie mit viel Publikumseinbindung, der Freude, die sie on Stage ausstrahlen und der richtigen Portion Power. Am 18. 11. gelten diese Attribute ganz besonders. Da präsentiert uns die Truppe ihre brandneue Scheibe Lampenfieber. Dieses einzigartige Gefühl vor einem Bühnen-Auftritt, etwas aufgeregt und doch voller Tatendrang zu sein. Die Scheibe gibt davon auf zwölf Titeln einiges preis, was letztlich mit einer Adrenalin-Ekstase gekrönt werden. Wir sind sicher, dass das live noch einmal mehr zünden wird!
Kraftklub (19. November, Stadthalle D)
Mit Kraftklub bekommen die Wien-Konzerte gehörig Power! (c) Philipp Gladsome
Mit Kraftklub kommt eine weitere Power-Maschine in die Wiener Stadthalle. Ihre Texte wecken sowohl Partygänger als auch den inneren Anarchisten. Was bei den Magdeburgern bis heute auch immer wieder fasziniert, sind die verschiedenen Collabs, mit denen sie in ihrer Laufbahn auftrumpfen. Heuer haben sie mit Tokio Hotel gemeinsame Sache gemacht. Wir sind wirklich gespannt, wie das neueste Material von Kraftklub live abgehen wird. Details gibts hier nachzulesen – da berichten wir euch dann auch, wie es war.
Bastille (24. November, Stadhalle D)
Was gelungene Mundpropaganda anstellen kann. Vor elf Jahren begann die Erfolgsgeschichte von Bastille. Gründer Dan Smith produzierte 2011 300 Stück seiner ersten Single alleine und verteilte sie an verschiedene Leute. Gleichzeitig angelte er sich verschiedene kleinere Clubgigs, durch die er immer mehr Bekanntheit erlangen sollte. Heute ist seine Band mit mehr als elf Millionen verkauften Tonträgern, weltweiten Headlining-Shows und 1,5 Milliarden Streams auf Spotify eine echte Größe der Musikindustrie geworden. Heuer brachten sie ihr viertes Studioalbum raus. Diese Scheibe hat den ohnehin starken Zahlen noch einen ordentlichen Boost verschafft.
Stark!Strom Fest (25. November, Szene)
Das heimische Metal- und Rockmagazin Stark!Strom startet mit ordentlich Wumms in die Vorweihnachtszeit. Am 25. 11. gibt es ein wahres Metal Spektakel in der Szene Wien. Atlantean Kodex führen das aus fünf internationalen und nationalen Acts bestehende Line-up an. Die Truppe feiert ihr Wien-Comeback, nach acht langen Jahren Wartezeit. Sie versorgen die Crowd mit wahrem Epic Heavy Metal, der es in sich hat. Außerdem am Programm: TITAN KILLER, die wissen, wie wahrer Heavy Metal zündet, die Heavy Blues Rocker von Hangover Division, Chaos Inside, die ein wahres Hörvergnügen in der Prog-Abteilung liefern und Ravenous, dem absoluten Fixstarter in Sachen heimischer Thrash Metal.
Nino aus Wien (26. November, Orpheum Wien)
Nino Mandl hat am Monatsplan der besten Wien-Konzerte definitiv einen Fixplatz. Er spielt im Theater am Spittelberg am 26. 10. Dort freuen wir uns besonders auf seine aktuelle Scheibe, die auf den Namen Eis Zeit hört. Dieses Mal ist seine Band, viel mehr im Fokus, was auch dem Klangerlebnis eine spannende Erweiterung gibt. Waren die letzten Alben doch mehr auf ihn alleine zugespitzt. Wie bei Nino-Konzerten so üblich, gibt es bestimmt ein Wechselspiel aus Melancholie und Humor. Immer zum richtigen – teils vielleicht auch erst unerwarteten – Moment kommt es da zum Switch.
Zug nach Wien (27. November, AERA)
Tschu Tschu! Zug nach Wien kommen mit einem Konzert ins Wiener AERA angerauscht. Und mit im Gepäck haben sie ihre neue und sechs Songs zählende EP Nur so ein Gefühl (Release-Date 25. 11.). Das Quintett geht musikalisch darauf auch mal die etwas härtere Gangart im Vergleich zu früheren Releases. Eine spannende Erweiterung ihres ohnehin sehr vielseitigen und hochwertigen Repertoires. Dazu kommen wie gewohnt sehr berührenden Texte, die toll abholen. Trotzdem kommen bei der Show Schmäh, spontane, unerwartete Einlagen nicht zu kurz.
Gert Steinbäcker (30. November, Stadthalle D)
Mit S.T.S. und davor mit der EAV (unter anderem als Live-Performer und Songschreiber) ist dieser Mann groß geworden. Doch auch als Solo-Künstler ist Gert Steinbäcker eine echte Ikone des Austropops. Am letzten November-Tag gibt Steinbäcker im Rahmen seiner Abschiedstournee in der Stadthalle noch einmal Vollgas. Obwohl diese noch in der intensivsten Lockdown-Zeit 2020 meinte, er könne auch gut nichts tun, erwarten wir uns einen unvergesslichen und emotionalen Bühnenabgang der Legende. Selbstverständlich mit einem wahren Best-of-Feuerwerk!
Weitere tolle Wien-Konzerte
2. 11.: Schmyt, SiMM City AUSVERKAUFT
5. 11.: Schlager Nacht des Jahres, Stadthalle D
5. 11.: Camo & Crooked, Gasometer
6. 11.: Deine Freunde, Gasometer
6.11.: Norbert Schneider, Konzerthaus
6.11.: Mario Biondi, WUK
7. 11.: The Libertines, Gasometer
8. 11.: Spyro Gyra, Porgy and Bess
9. 11.: Gregory Porter, Stadthalle F
9.11.: The Hu, Gasometer
9.11.: Austrofred und Kurt Razelli, WUK
13. 11.: The Night Flight Orchestra, Szene Wien
13. 11.: The Pretty Reckless, Gasometer
17. 11.: Powerwolf, Gasometer
18. 11.: Dame, Gasometer
21. 11.: Milow, SiMM City
22. und 23. 11.: Volbeat, Stadthalle D
23. 11.: Asking Alexandria, SiMM City
24. 11.: Sonata Arctica, Szene Wien
27. 11.: Roland Kaiser, Stadthalle D
28. 11.: Alter Bridge, Stadthalle D
29. 11.: Konstantin Wecker, Konzerthaus
Und wie gehts weiter? Hier die Dezember Übersicht.
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Aufmacher: (c) Universal Music, (c) Louise Bennet, (c) Florian Rainer
