Die momentan besonders polarisierenden Placebo oder doch lieber Coldplay, die an vier Tagen das Happel-Stadion zum Beben bringen? Die Wien-Konzerte im August sind mit Superstars gespickt. Auch wenn die Absage der Taylor Swift Konzerte ein schwerer Schlag ist. Bei uns gibt es die Höhepunkte und was du sonst noch wissen solltest. Und hier bereits die besten Konzerte im September!
von Patrick Meerwald, aktualisiert am 8. 8. 2024
Weniger kann definitiv auch manchmal mehr sein! Im kommenden Monat steigen vielleicht nicht so viele Shows wie in den restlichen Monaten. Die, die aber am Programm stehen, haben es dafür in sich.
Übrigens: Hier gibt’s unsere Vorschau zum Frequency 2024!
Wien-Konzerte im August: Superstars, die diesen Titel verdienen
In unserer monatlichen Vorschau auf die besten Wien-Konzerte versorgen wir dich mit allem, was du über die anstehenden Gigs wissen solltest. Auch die kompakte Liste mit weiteren Empfehlungen darf selbstverständlich nicht fehlen. Lust auf noch mehr geniale Schmankerln für die warme Jahreszeit? Hier die besten Sommer-Veranstaltungen in Wien und Umgebung.
Nick Carter (2. August, Gasometer, 20:00 Uhr)
Backstreet’s back? Naja, mit Nick Carter kommt zumindest ein Member Anfang August für ein Konzert nach Wien. Seine Konzerte bieten auch eigene Songs, die keineswegs zu unterschätzen sind. Sie verarbeiten einige Schicksalsschläge aus seiner eigenen Biografie. Interpretiert mitunter in herzergreifenden Balladen.
Doch keine Sorge, Nick Carter Konzerte sind keineswegs deprimierend oder gar schwermütig. Schließlich hat er auch noch viele Asse in Formder besten Hits aus dem großen Song-Repertoire der Backstreet Boys im Gepäck. Wem das noch immer nicht reicht, darf sich abschließend auf das eine oder andere Cover von unter anderem Billy Joel gefasst machen. So ergibt sich zum Schluss ein musikalischer Mix, der im Gesamtpaket für runde Unterhaltung sorgt – und daher nicht umsonst schon ausverkauft ist.
Provinz (4. August, Arena Open-Air, 20:00 Uhr)
Diese Band hat unlängst erst am Donauinselfest begeistert. Im August folgt das zweite ihrer diesjährigen Wien-Konzerte. Bei Provinz ist in den Songs immer viel Message dabei. Egal, ob bei Liedern über das politische Geschehen, Lovesongs oder Hoffnungsmachern. Hier geht es tiefgründig zur Sache. Besonders textsicher präsentiert sich bei Gigs der Deutschen auch ihre tolle Fangemeinschaft, die von Anfang bis Ende die Songs mit der Band begeistert mitsingt. Das sorgt für ein tolles Community-Feeling zwischen Band und der Crowd. Zwar kommt dieses Mitsingen bei anderen Bands auch vor, doch bei Provinz wird dieses Phänomen in neue Sphären gehoben. Nicht zuletzt auch bemerkbar bei ihrem EM-Song glaubst du, der nicht nur die Zuschauerschaft im ZDF verzücken konnte. Einlass ist ab 19 Uhr, los geht es ab 20 Uhr.
ABGESAGT Taylor Swift (8. – 10. August, 20:30 Uhr)
Es sollten Swifts erste Auftritte in Österreich werden. 45 Songs, drei Stunden Show, mit pompösen Einlagen. Doch leider mussten sie wegen eines geplanten Terroranschlags in Wien ersatzlos gestrichen werden. Ticketbesitzer erhalten binnen zehn Tagen den bezahlten Beitrag rückerstattet. Auch wenn der Superstar nun doch nicht auftreten wird, haben wir ein kleines Trostpflaster für alle Swifties und dieses Ranking mit Playlist ihrer besten Songs erstellt!
Placebo (14. August, Arena, 19:30 Uhr)
Placebo ist eine sehr sensible Band, der das Live-Momentum enorm wichtig ist. So animieren sie ihr Publikum jedes Mal, dass dieses während der Show die Handys aus den Händen nimmt und einfach voll bei der Sache dabei ist. Auch legen sie enormen Wert darauf, möglichst ohne oder mit wenig Backing-Soundtracks zu spielen. Ein an sich toller Ansatz, der aktuell doch für Probleme sorgte.
Ihren Auftritt in St. Gallen brachen sie wegen anhaltender technischer Probleme frühzeitig ab. Andere Bands hätten wohl mit Sounds aus der Box weitergespielt. Placebo aber bewusst nicht! Etwas, was den Fans gar nicht schmeckte. Der Tenor der Kritik “Die Band hätte einfach keine Lust gehabt, weiter zu spielen”. Frontmann Brian Molko reagierte ziemlich patzig auf die Kommentare in den sozialen Medien. Hoffen wir, dass er und die Fans eine Versöhnung in Wien hinkriegen und die Musik wieder im Vordergrund steht.
Coldplay (21., 22., 24. und 25. August, Happel-Stadion, 17 Uhr)
Die nächsten echten Superstars, die das Happel Oval rocken, sind Coldplay. Sie spielen ganze vier Wien-Konzerte auf ihrer Music of the Spheres Tour. Bei Coldplay kommt der Show-Aspekt niemals zu kurz. Besucher:innen erhalten zum Beispiel beim Einlass Bändchen mit LEDs, die im Laufe des Abends für eine außergewöhnliche bunte Lichtshow sorgen. Animationen auf den XXL-Leinwänden mit diversen Animationen on Stage, heiße Pyroshow und übergroße Bälle, die ins Publikum geschossen werden, markieren ein paar der vielen Highlight des vielseitigen Entertainment-Programms.
Dazu beeindruckt seit jeher die extreme Positivität und Euphorie, die Chris Martin & Co. in ihre Lieder vor allem in ihre Live-Performances packen. Ende September kommt außerdem mit Moon Music ein neues Album. Die Chancen stehen gut, dass der eine oder andere Neuling in die Setlist aufgenommen wird. Für Gänsehaut-Momente ist bei der großer Anzahl berührender Hits auf jeden Fall gesorgt. Davon kannst du dich in unserer Playlist mit den besten Coldplay Songs nochmal überzeugen.
Weitere Wien-Konzerte in diesem Monat
- Pete Art & Herbert Prohaska (3. August, Tschauner Bühne, 19:30 Uhr)
- The Black Dahlia Murder (8. August, Szene Wien, 19:00 Uhr)
- Konstantin Wecker (8. August, Theater im Park, 20:00 Uhr)
- Afrika Tage (9. bis 26. August, Donauinsel)
- Plini (21. August, Flex, 20:00 Uhr)
- Xavier Rudd (23. und 24. August, Arena, 19:00 Uhr)
- Norbert Schneider (24. August, Theater im Park, 20:00 Uhr)
- Souls of Mischief (29. August, Flex, 20:00 Uhr)
Und wie gehts weiter? Hier bereits die coolsten Live-Konzerte im September.
Da spielt die Musik!
Ob Konzertvorschauen, Reviews, Interviews oder Hit-Playlists. In unserer Hörer-Rubrik findest du alles, was das Musikfreund-Herz begehrt!
Die 24 besten Wien-Konzerte 2024
Theater im Park 2024
Aufmacher: (c) Universal Music, (c) Marcus Haney
