Vin-was? Kaum ein Yogastil hat wohl so viele unterschiedliche Bezeichnungen wie Vinyasa Yoga: Flow Yoga, Vinyasa Flow, Hatha Vinyasa, Ashtanga Vinyasa Yoga … um nur einige zu nennen. Dann kommen noch spezielle Ausprägungen wie Slow Flow, Power Yoga etc. hinzu. Doch im Endeffekt meinen sie alle dasselbe: Die Verbindung von Atmung und Bewegung in Form von Yogaübungen. In diesem Artikel mit Video erfährst du alles über den fließenden Yogastil!
von Sabrina Farkas
Sabrina stellt für die Helden der Freizeit jedes Monat einen neuen Yogastil vor. Abonniere die Helden auf YouTube, da findest du alle. Und lies hier einen Vergleich aller 8 Yogaarten.
Vinyasa ist ein Begriff aus dem Sanskrit. Er setzt sich zusammen aus der Silbe “vi-“, die für “eine bestimmte Art” steht, und “nyasa”, das soviel bedeutet wie platzieren. Für sich wird das Wort Vinyasa meist als ein Teil des Sonnengrußes (den du im Video unten kennenlernen wirst) verwendet. In Verbindung mit “Yoga” oder “Flow” steht es für einen dynamischen, fließenden Yogastil, in dem die Verbindung von Bewegung und Atmung im Fokus steht.
Vinyasa oder auch Flow Yoga beruht auf Hatha Yoga, dem körperlichen Teil der traditionellen Yogalehre. Die aus dieser Yogarichtung bekannten Übungen (Asanas) werden im Flow Yoga um dynamische Elemente ergänzt, die einen fließenden Übergang zwischen den einzelnen Positionen ermöglichen. Dabei wechselt man jeweils mit der Ein- und Ausatmung die Haltung, wodurch sich – jedenfalls mit ein wenig Übung – ein fließender Ablauf, ein “Flow”, ergibt.
Wie eingangs erwähnt, findet Vinyasa Yoga unterschiedliche Ausprägungen. Eine einfachere, langsamere Variante bildet Slow Flow. In diesem Yogastil fügt man die Asanas in langsamen Tempo aneinander und hält diese auch immer wieder für einige Atemzüge, anstatt direkt zur nächsten Position überzugehen. Power Yoga ist hingegen eine sehr dynamische und durchaus schweißtreibende Yogarichtung, bei der das Tempo flotter ist.
Eine weitere, spezielle Ausprägung von Flow Yoga ist Dance Yoga (Inside Flow), bei dem zu den Elementen Atmung und Bewegung noch die Musik hinzukommt. Und beispielsweise auch beim Yoga auf dem Stand Up Paddling Board, beim Aerial Yoga oder beim Rückenyoga können sich – je nach Lehrer:in – Teile der Stunde oder ganze Einheiten der Prinzipien des Vinyasa Yogas bedienen.
Am meisten Freude an dem fließenden Yogastil haben jene, die es gern etwas sportlicher mögen. Auch Einsteiger:innen können Flow Yoga üben. Dabei verwendet man aber – im Gegensatz zu etwa Hatha Yoga – weniger Zeit für die richtige Positionierung in den einzelnen Asanas, da man diese üblicherweise nur für einen halben Atemzug hält. Es kann daher Sinn machen, mit einer statischeren Praxis zu beginnen, bevor du dich dem Vinyasa Yoga zuwendest oder aber auch einfach zwei Stile – einen statischen und einen dynamischen – parallel zu üben.
Dass Flow Yoga für alle zugänglich ist, wirst du in diesem Video erleben. Sabrina nimmt dich diesmal mit nach Malta!
Sabrina unterrichtet Vinyasa Yoga in mehreren Studios in Wien, online, auf Retreats und in Privatstunden. Schau’ auf der Fly & Flow Website vorbei und finde den passenden Kurs für dich!
Hier findest du Sabrinas bisherige Artikel mit Details zu weiteren Yogastilen mit Video:
8 Yogastile im Vergleich – finde den richtigen für dich
Yin Yoga – das Yoga für “Faule”
Wheel Yoga – Übungen mit dem Yoga Rad
Aerial Yoga – Anleitung zum Fliegen
Acro Yoga – zu zweit Yoga üben
Rückenyoga – Entspannung für den Körper
SUP Yoga – Übungen am Board
Dance Yoga – Yoga im Takt zur Musik
Fotos: (c) flyandflow.at
Als Luftakrobatiktrainerin und Yogalehrerin darf ich jeden Tag meine Begeisterung mit meinen Schülerinnen teilen. Das Schreiben liebe ich schon seit meiner Jugend. Seit 2020 schreibe ich Gastartikel für Magazine und Kurzgeschichten auf story.one, aus denen bereits zwei Analogien entstanden sind. Außerdem erkunden mein Mann und ich, so oft wir können, auf Reisen die Welt.