… und dein Abend wird zum Knüller! Denn nichts ist schöner, als die Schadenfreude über scheiternde Mitspieler.
von Patrick Mittler
Jeder kennt Brettspiele, die absolute Kracher sind, aber auch die Freundschaft zwischen den Spielern auf eine harte Probe stellen – siehe hier unsere Liste der lustigsten Party-Gesellschaftsspiele. Aber gerade deshalb machen die Partien so viel Spaß. Kompetitive Gemeinheiten gibt es auch am Bildschirm zuhauf und mit diesen Partygames habt ihr garantiert fröhlich-fiesen Spaß! Unsere Top10:
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Wo andere Partygames auf digitale Gemeinheiten setzen, geht B.U.T.T.O.N. einen Schritt weiter und verlegt das fiese Verhalten in die reale Welt. Es ist ein Wettkampf um Controller und wie der Name des Spiels schon sagt, einer mit allen Mittel. Es gewinnt zum Beispiel jener Spieler, der einen Knopf mindestens sieben Sekunden lang drücken kann. Die anderen wollen das natürlich verhindern und da ist jede Taktik erlaubt. Dass dabei die Fetzen fliegen, ist vorprogrammiert.
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Wahnsinnige Biker die von links nach rechts über noch wahnsinnigere Strecken donnern und eine gelungene Physik-Engine unter der Motorhaube – das sind die Zutaten der Trials-Serie. Sie ist quasi ein Geschicklichkeitstest, der leicht erlernt, aber schwer zu meistern ist und sich mit alberner Musik und schrägen Strecken keine Sekunde ernst nimmt. Vier (in manchen Versionen sogar acht) Spieler können parallel auf derselben Strecke fahren. Das ist natürlich der beste Ansporn, schließlich braust die Konkurrenz direkt neben einem dahin.
Dabei ist es unheimlich befriedigend nach einem Sprung über 100 Meter elegant zue landen und zur nächsten Rampe zu rauschen. Auch lustig, wenn der bemitleidenswerte Biker nach einer missglückten Landung unsanft gegen Böden oder Wände knallt. Sollte der Mitspieler auf der Nebenstrecke dieselbe Stelle aber auf Anhieb schaffen, egal ob durch Können oder Glück, dann ist es Zeit zu fluchen, was das Zeug hält.
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TowerFall: Ascension habe ich schon im Artikel über das gemütliche gemeinsame Zocken empfohlen, aber auch als Wettkampf, der Freundschaften zerstört, taugt das clevere Bogenschieß-Game. In einer kleinen Arena beharkt man sich gegenseitig mit Pfeilen. Der Clou dabei: Man kann die Partien umfassend anpassen und so zum Beispiel Bombenpfeile mitnehmen, Bohrpfeile die durch den Boden kommen oder gleich die Schwerkraft der Arena oder die Zeit modifizieren.
So sind zahlreiche fiese Taktiken und Aktionen möglich. Das Highlight: Der Verlierer darf sich in der Zeitlupe nochmal ansehen, wie er den Todesstoß abbekommen hat – zur hämischen Schadenfreude des Siegers. Wer da nicht die Nerven wegschmeißt, hat welche aus Stahl.
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Es gibt inzwischen mehr Bomberman-Spiele als jemals nötig und als bestes Beispiel dafür dient wohl Bomberman: Act Zero, eine grauenhafte, viel zu ernste und beinah unspielbare Frechheit von einem Game. Nichtsdestotrotz ist Bomberman in den meisten Versionen super! Und dazu braucht es nichts mehr als eine kleine Arena, drei Mitspieler und eine handvoll Bomben.
Bomberman ist simpel, aber gerade deshalb ist man schnell drin und kann sich darüber Gedanken machen, wie man die Konkurrenten am fiesesten in die Luft jagt. Die werden sich dann wohl mit deftigen Worten bedanken. Unsere Favoriten der Bomberman-Serie: Super Bomberman am SNES und Bomberman 64 für den Nintendo 64.
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ChuChu Rocket ist vielleicht das unbekannteste Spiel dieser Liste. Es lohnt sich aber, die Bildungslücke zu schließen, denn in kaum einem anderen Puzzlespiel hatte ich so lautstarke Auseinandersetzungen wie in dieser Mäusesammelei. Das Prinzip ist simpel: In Echtzeit legt man Richtungspfeile auf das Spielfeld, um möglichst viele der hereinströmenden Mäuse in die eigene Rakete zu lotsen. Katzen sollte man jedoch vermeiden, beziehungsweise in die Raketen unserer Konkurrenten treiben, denn die ziehen Punkte ab.
Was harmlos klingt, artet schnell in einen ebenso stressigen wie großartig fiesen Wettkampf aus. Jeder versucht, den anderen auszubooten und man selbst hätte am liebsten vier Augen, um die ganzen Sabotage-Aktionen der Mitspieler im Blick zu haben.
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Wenn schon Krieg im Wohnzimmer, dann bitte mit schießwütigen Würmern! Bis zu sechs Spieler können sich im neuen Worms W.M.D. (einem Nachfolger im Geiste zum grenzgenialen Worms Armageddon) die verrücktesten Waffen um die Ohren hauen. Abwechselnd beharkt man die feindlichen Würmchen mit Betoneseln, explosiven Schafen, heiligen Handgranaten oder ganz klassisch mit einer Bazooka.
Das Spielprinzip ist seit mehr als 20 Jahren ein Dauerbrenner, vor allem weil man die Spielrunden umfangreich anpassen kann und einfach weil es so herrlich fies ist. Wer schon mal die halbe Wurm-Armee durch eine gemein platzierte Dynamitstange verloren hat, weiß wovon ich rede.
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You Don’t Know Jack hat nicht nur das beste englische Wortspiel aller Partygames im Titel, es ist schlichtweg das beste Partyquiz am Schirm (Punkt!). Die Entwickler bringen es auf den Punkt: “Ein Spiel bei dem man gleichzeitig lachen und denken muss. Und vielleicht ein bisschen kotzen.” Belohnt wird nicht der Besserwisser mit der umfangreichsten Allgemeinbildung, sondern derjenige, der um die Ecke denkt, schnell schaltet, noch schneller den Finger am Buzzer hat und am wenigsten Skrupel mitbringt. Eines der besten Spielelemente ist schließlich das “Nageln”: Man zwingt einen Mitquizzer einfach zum Antworten und sieht ihm mit breitem Grinser beim Verzweifeln zu. Harr Harr!
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Fakt ist: Fightspiele sind immer für eine fetzige Runde zwischendurch gut. Noch besser ist, wenn man sich mit bekannten Videospielfiguren gegenseitig einschenkt. Und dieses Bedürfnis befriedigt Nintendo seit Jahren mit seiner Smash Bros.-Serie bravourös. Mario verhaut Pikachu, Link prügelt Donkey Kong in den Dschungel zurück – dieser schräge Spaß wird durch die vielen fiesen Zufallsfaktoren zu einer Mordsgaudi.
Wenn ein Spieler den Hammer aufsammelt und wild um sich schlagend durch die Arena prescht, treibt es allen Konkurrenten die Schweißperlen auf die Stirn. Und spätestens, wenn man sich gerade noch über den Rand der Arena rettet und prompt einen Pokéball ins Gesicht kriegt, schallen die Schimpftiraden durchs Wohnzimmer.
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Mario Kart muss ich hier wohl nicht näher erklären, aber bei all dem bunten Fahrspaß wollen wir eins nicht vergessen: Mario Kart steht auch für Schweiß und Tränen. Vor allem für Tränen. Etwa wenn ich vor einem Sprung vom Blitz getroffen und aus der Strecke geschleudert werde. Oder die eine, verflixte Banane in der letzten Kurve übersehe. Oder wenn ich als Führender in die Zielgerade gehe und schon das Surren des klassischen blauen Panzers höre, der zielstrebig und ohne Gnade auf mich als Erstplatzierten zusteuert.
Es braucht nur einen blöden Moment, eine fiese Aktion der anderen Fahrer und alle Fahrkünste sind auf den letzten Metern vorm Ziel umsonst. In solchen Situationen könnte man inmitten des Jubels und höhnischen Gelächters der überholenden Mitspieler am liebsten den Controller oder das Lenkrad aus dem Fenster pfeffern. Und trotzdem will man eine Revanche! Sofort!
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Der König unter den ebenso spaßigen wie Freundschaft-vernichtenden Partyspielen ist klar Mario Party. Egal, welcher Serienteil, es geht in dem virtuellen Brettspiel stets darum, den anderen Spielern in den Rücken zu fallen. Sei es bei den Minispielen zwischen den Würfelrunden oder durch fiese Spezialfelder auf denen man den anderen Spielern Sterne fladern kann. Eine Partie im Schnelldurchlauf:
Runde 1: Hui, was für ein schönes Spielbrett.
Runde 5: Ach, was für ein lustiges Minispiel.
Runde 7: Juhu, ich habe einen Stern!
Runde 20: WENN DU MIR JETZT DEN STERN KLAUST ZÜNDE ICH DEIN HAUS AN!!!
Siegerehrung: Du kriegst ZWEI Bonussterne!?! Und gewinnst dadurch auch noch!?! Ich spiel diesen unfairen Scheiß nie wieder! (läuft schreiend aus dem Wohnzimmer)
Aufmacherbild: Nintendo UK