The Kominsky Method – Kritik: Zwei Opas zum Lachen und Liebhaben!
Michael Douglas und Alan Arkin in ihrer ersten Netflix-Serie The Kominsky Method. Wie sehr das Debüt geglückt ist, lest ihr in unserem Review zu Staffel 1.
20. November 2018: In der neuen Netflix-Serie wird die Hollywood-Gesellschaft ordentlich auf’s Korn genommen. Dass es aber doch wichtigere Dinge im Leben gibt als Erfolg und Geld, zeigen die zwei Oscar-Preisträger Michael Douglas und Alan Arkin sehr authentisch. Das Drehbuch zu der lustigen aber auch wertvollen Comedy-Serie kommt von Al Higgins (Malcolm mittendrin), David Javerbaum(Disjointed) und Chuck Lorre (The Big Bang Theory).
Staffel 1 gibt es seit 16. November auf Netflix. Wir haben sie komplett für euch gesichtet und sagen euch in unserem Review, um was es genau geht und wie uns die Serie gefallen hat.
Die in die Jahre gekommenen Freunde Sandy Kominsky (Michael Douglas) und Norman Newlander (Alan Arkin) haben schon viel miteinander erlebt. Norman ist nicht nur Sandys Agent, sondern auch bester und einzig wahrer Freund. Der eine kämpft mit seinem Image als Frauen-Held und ist ein begehrter Schauspiellehrer. Der andere muss mit einem Schicksalsschlag zurecht kommen und stellt sein Leben komplett in Frage. Ganz nebenbei tauchen dann noch Alters-Wehwehchen wie Prostata-Probleme oder Technik-Pannen auf. Am Ende ist aber nur eines wichtig: die zwei Freunde halten zusammen, egal wie schwer das Schicksal sie trifft.
Douglas und Arkin leben ihre Rollen. Und auch die Nebendarstellerinnen Sarah Baker und Nancy Travis zeigen ihr Können. Die wirklich herzerwärmende Geschichte zweier alter Freunde könnte genauso in Hollywood passiert sein – Douglas als ewiger Womanizer und Arkin als sarkastischer, alter Mann.
Und trotz der ganzen Komik und wirklich gelungenen Jokes, geht einem die Story ans Herz. Die kleinen und auch größeren Probleme des Alterns werden in liebevoller Weise erzählt. Die gezielten Seitenhiebe auf die Hollywood-Gesellschaft sind ebenso gut verpackt. Eine wirklich lustige Abrechnung mit dem Jugendwahn, aber auch ein Aufzeigen der Probleme, die man im Alter zu bewältigen hat. Die Moral aus dem Ganzen? Mit einem besten (und vermögenden) Freund an der Seite, ist alles zu schaffen.
Unser Fazit
Schön, dass die Hollywood-Größen auch endlich die Streaming-Dienste für sich entdecken. Die Serie hört sich zunächst nach leichter Kost an, aber es geht um viel mehr: Um das Altern in einer Gesellschaft, die ewig jung ist. Aber auch darum, dass man trotz fortgeschrittenen Alters seinen Spaß haben möchte und dann wieder um die Frage nach dem Sinn des Lebens. Hört sich nach ziemlich viel auf einmal an, passt aber alles angenehm in die acht Folgen à 30 Minuten.
Chuck Lorre ist wieder mal ein Meisterstück gelungen. Diesmal sogar mit tiefgründigeren Themen. Heldenfazit: Wir wollen mehr über diese Freundschaft erfahren, bei deren Geschichten man laut mitlachen muss! (mir)
Endlich wieder richtiges Film- und Serien-Wetter!
In unserem Seher-Bereich findet ihr Vorschauen und Kritiken zu aktuellen Kinofilmen und Netflix-Produktionen:
Miriam Usenik schreibt seit 2017 für die Helden der Freizeit über Events, Ausflugsziele und das monatliche Netflix-Programm. Für ihre Serie "Miriams Ausflugstipps" produziert sie tollen Social Media Content.