Snow-Art-Künstler heben Schneemänner to the next level, wir haben uns das einmal genau angesehen und nachgefragt, wie das funktioniert.
von Melanie
Für mich ist es extrem faszinierend, dass aus Schnee auch noch etwas anderes als ein Schneemann entstehen kann. Denn ich scheitere schon daran drei Kugeln und eine Karotte zu etwas Ansehnlichem zu verbinden. Für Snow-Art-Künstler Stefan Hillinger, ein sehr kreativer Kopf und echter Held der Freizeit, sind Schneemänner Kinderkram, aber seht selbst:
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Was es braucht ein Schneekunstwerk zu schaffen, erzählt uns Snow-Art-Künstler Stefan persönlich.
Woher nimmt man die Kreativität und die Ideen für solche Schneekunstwerke?
Das ist so eine Sache mit der Kreativität: Geschenk und Plage zugleich. Einerseits bietet sie dir viele Möglichkeiten und Perspektiven – sei es in meinem Fall im Schaffungsprozess, in der Fotografie, oder auch seit über zehn Jahren im Parkour Training. Andererseits raubt sie dir den Schlaf, wenn vor dem Einschlafen hunderte Ideen auf dich einprasseln.
Das Problem ist die wenige Zeit, alles was man sich vornimmt, unter einen Hut zu bekommen, ist oft richtig schwierig. Das allerdings gelingt mir bereits wesentlich besser, seit ich jeden Tag ausnahmslos um 05:00 Uhr aufstehe. Die langen unproduktiven Nächte vermisse ich nicht. Zu viele weitere Projekte sind geplant, waren sie schon immer, das Studium Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur wurde längst zur nervigen Nebensache, aber man hört letzten Endes doch auf Familie und Freunde und schließt es ab. Es ist ja doch nicht ganz unwichtig.
Wie wird aus dem Schnee dann Kunst? Wie funktioniert das genau?
Schnee bietet eine gute Möglichkeit Kreativität und Ideen in 3D auszudrücken. Man hat dafür aufgrund der Witterungsbedingungen nur ein enges Zeitfenster zur Verfügung. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass genug Schnee vorhanden ist. Die Außentemperatur sollte zwischen +1°C und +4°C liegen, ansonsten klebt der Schnee zu wenig oder wird zu schwer, somit wird komplexere Statik nicht mehr getragen.
Schaufel, Messer, Maßband: Mehr braucht man nicht um loslegen zu können. Die passende Kleidung ist auch schnell gewählt: Haube, Handschuhe, wasserfeste Schuhe und Skihose. Allzu warm sollte man sich nicht anziehen, mit Jacke könnte ich nicht arbeiten, selbst beim Modellieren bei -5° wird es mir schnell viel zu warm . Denn ich bewege mich permanent, außer innerhalb der wenigen Sekunden, in denen ich die Proportionen vergleiche.
Du suchst wahrscheinlich immer die nächste Herausforderung.
Weitere Schneeprojekte sind geplant, solange das Wetter mitspielt. Ich bin auch sehr gerne für Vorschläge offen, was ich als nächstes bauen soll. Fordert mich heraus! Challenges nehme ich sehr gerne an. Am Ende geht es mir dabei um gegenseitige Inspiration, anderen die Augen zu öffnen und Möglichkeiten zu zeigen, wie man Dinge (anders) sehen kann. Wenn ich das geschafft habe, ist das besser als jedes “Like”.
Wollt ihr Stefan herausfordern? Postet auf unserer Facebook-Seite www.facebook.com/heldenderfreizeit eure Ideen, vielleicht wird es ja zu Stefans nächstem Schneeprojekt.
Um weitere Projekte von Stefan mitzuverfolgen, folgt ihm auf Instagram unter instagram.com/stefan_hillinger.
Fotos: Stefan Hillinger
Die Content Spezialistin berichtete für die Helden der Freizeit über Events, erstellte DIY- und Handwerksanleitungen und wagte sich in Sport- und Ausflugsabenteuer.