Wir zeigen dir, wie Familienurlaub im Skigebiet Annaberg geht: Von den kindertauglichsten Pisten bis zum Rodeln, Essen und einem familienfreundlichen, sportlichen Unterkunft Tipp – plus alle Infos zu Tickets, Preisen, Skiverleih, Skischule und mehr.
von Christoph König
Diese Befürchtung war unbegründet: Als wir früh morgens pünktlich um 8:30 Uhr vor dem Skiverleih in Annaberg stehen, um gleich zum Liftbetriebs-Start um 9 den Berg hinauf zu kommen, fragen wir uns: Wird die kleine Valea diesen langen Tag durchhalten? Immerhin hat der Wecker bei unserer Testfamilie aus Traismauer schon um 6:30 Uhr geklingelt. Neun Stunden später, kurz vor Betriebsschluss um 16 Uhr, kriegen wir die Antwort in Form einer einer lauten, flehenden Frage präsentiert: “Können wir nochmal rauffahren, biiiiiiiiitte?”
So viel können wir schon spoilern: Das Skigebiet der Annaberger Lifte ist für einen Familienurlaub mit kleinem Kind perfekt – aber auch so angelegt, dass den Großen nicht fad wird. Übrigens: Auch in der warmen Jahreszeit ist die Region einen Besuch wert. Schau dir hier unsere Sommer-Familientipps für Annaberg an. Auch weil sich bei Schneemangels ein Teil des Sommerangebots sogar im Winter nutzen lässt.
Die Pisten und Lifte im Skigebiet Annaberg sind ideal zum Skifahren lernen und üben. Gleich vom Parkplatz beim Ticketschalter geht eine kurze blaue Piste weg. Ganz gerade, breit und damit ein guter Übungshang für Anfänger:innen und Kinder. Für den Zauberteppich braucht es auch keinerlei Liftskills. Noch einfacher ist für die Allerkleinsten das Anna-Land rechts davon hinter dem kleinen Wäldchen zu befahren. Hier bringt die Kids ein putziges Förderband hinauf und sie können den noch flacheren Hang an Blümchen und lustigen Märchenfiguren vorbeikurven. Außerdem gibt es hier eine Pausenhütte. Skiverleih und Skischule sind auch gleich in der Nähe (Infos dazu in der Factbox unten). Daneben führt der Reidl Schlepplift IV zu einer längeren blauen Piste.
Unterhalb des Übungshangs ist die eigentliche Talstation vom Skigebiet Annaberg. Hier hat man die Qual der Wahl: Entweder mit einem 4er Sessellift nur den halben Berg auf der rechten Seite hinauffahren zur roten Söllnreith Rennpiste oder zum Hennesteck ganz hinauf auf 1300 Meter. Von da geht die rote Almboden Piste über den Nordwest-Hang auf der anderen Seite des Berges. Wir nehmen aber mit unserer 6-jährigen Heldin lieber die blaue Piste vorne, die sich zunächst in Serpentinen hinunterschlängelt. Mit ihrem Schneepflug schlägt sich die Kleine sehr wacker.
Ungefähr ab der Hälfte wird die Piste extrem breit. Hier befindet sich der Anna-Park, der für jedes Alter Action bietet, mit einem Waveride, Funcross und einem Family-Funpark, bei dem sich auch Valea vorsichtig über eine Funbox wagt, während Papa Benni viel zu wild einen Sprung nimmt – statt seinen Körper sehen wir von oben nur noch seine Skier in der Luft. Tja, wen hat da der kindliche Übermut übermannt? Das Areal ist jedenfalls ideal, um (relativ gefahrlos) die ersten Anfängerversuche im Freestyle- und Cross-Bereich zu starten. Achtung, ob der Anna Park im Betrieb ist, hängt von der aktuellen Schneelage ab. Für die warmen Jahreszeiten ist mit der Zipline auch für Action gesorgt, siehe unser Video:
Bei so viel Spaß im Schnee wird man schnell hungrig. Schon bei unserer ersten Story mit den perfekten Tipps für den Skitag am Annaberg haben wir Bier und Speckknödel auf der Anna-Alm empfohlen. Auch nach der zweiten Verkostung bleiben wir dabei. Hier oben am Gipfel genießen Vicky und Benni den sonnigen Ausblick auf das Bergpanorama – während Valea nur Augen für ihr Riesen-Germknödel hat. Als beim Durchstechen mit der Gabel die Schokocreme in den Mohn fließt … na, ihr seht den Blick selbst in unserem Aufmacherfoto.
Was könnte der perfekte Abschluss für diesen Traumtag sein? Natürlich eine resche Rodelpartie. Neben dem Übungshang ist eine 200 Meter lange Rodelpiste abgesteckt, zwar nicht sehr lang, dafür rasant und spaßig. Kinder bis 6 können hier in Begleitung eines Erwachsenen gratis rodeln und dabei dann auch das überdachte Förderband nutzen. Helden-Tipp! Jeden Samstag ab den Weihnachtsferien gibt es zwischen 17 und 19 Uhr Flutlichtrodeln. Dass wir Helden der Freizeit das natürlich auch schon gemacht haben, versteht sich von selbst. Hier am Ende des Videos seht ihr, wie unser Test ausgesehen hat:
Wer so lange bleibt, sollte sich freilich um eine Unterkunft umsehen – und da haben wir auch einen praktischen schönen Tipp für euch:
Das JUFA Hotel Annaberg ***s ist für Familien aus mehreren Gründen schwer zu empfehlen. Es bietet moderne Familienzimmer, ist vergleichsweise günstig, liegt direkt beim Übungshang an der Piste und bietet so tolle Dinge wie einen Wellnessbereich mit Sauna, einen Wasserspielplatz für Kids, eine kleine Turnhalle, Gratis-WLAN, einen Indoor- und Outdoorspielplatz oder einen Kletterbereich. Aber, Achtung! Besonders für die Ferien rechtzeitig buchen, denn da ist das JUFA wegen der großen Beliebtheit bei Familien rasch ausgebucht – es gibt sogar eine Warteliste. Falls die Kinder noch nicht schulpflichtig sind, empfiehlt es sich nach oder vor den Weihnachts- oder Semesterferien zu kommen. Da ist auch auf der Piste viel weniger los.
Adresse: Annarotte 126, 3222 Annaberg
Betriebszeiten (in der Saison bei ausreichend Schneelage): Täglich 9 bis 16 Uhr – Pistensperre 17 Uhr bis 8:30 Uhr, Die Pisten 1, 1a und 1b sind am Donnerstag von 17:00 bis 20:30 Uhr davon ausgenommen und für Skitouren geöffnet.
Preise: Die Preise für eine Tageskarte varrieren leicht (siehe Webshop), je nach Tag zwischen etwa 40 und 46 Euro (Erwachsener) und 24 bis 27 Euro (Kind). Rabatte gibts für Frühbucher- und Online-Tickets. Mehrtagestickets haben einen fixen Preis und gelten auch für die Gemeindealpe und die Bürgeralpe Mariazell.
Schischule Annaberg: Direkt neben dem Parkplatz. Bietet Kurse für Skifahren, Snowboarden, Tourengehen und Langlaufen
Skiverleih: täglich bei Liftbetrieb von 8:30 – 16:30 Uhr geöffnet. Bietet auch Wachsen und Skiservice an.
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Fotos: (c) Jolly Schwarz für heldenderfreizeit.com
Advertorial Hinweis: Dieser Artikel ist im Zuge einer Kooperation mit den Annaberger Liften und dem JUFA Hotel Annaberg entstanden.
Der Chefredakteur der Helden der Freizeit hat das Onlinemagazin 2016 ins Leben gerufen und ist seit 2000 als Sportjournalist im Einsatz. Bei heldenderfreizeit.com ist er spezialisiert auf actiongeladene Outdoor-Aktivitäten, Ausflüge, Videos, Spiele, Filme, Serien und Social Media.