Allseits bekannt und ein tolles Ausflugsziel in Wien – der Schlosspark Schönbrunn. Er begeistert Jung und Alt und lädt besonders im Herbst oder Frühling zum Flanieren ein.
von Kirstin Kriz
Spazieren, Laufen, der Stadtluft entkommen oder einen Kaffee genießen – all das kannst du im Schlosspark Schönbrunn. Wir verraten dir, was dich erwartet und welche Geschichte hinter dem bekannten Park steckt.
Im 14. Jahrhundert war Schönbrunn als Jagdgebiet unter dem Namen Katterburg bekannt. Unter Maximilian II. wurde das Anwesen 1569 um einen Lust- und Tiergarten erweitert und erhielt erst im Jahre 1642 seinen heutigen Namen Schönbrunn. Maria Theresia war diejenige, die schließlich das sternförmige Alleensystem anlegen ließ. Im Jahre 1777 wurden die 32 Statuen aufgestellt, die verschiedene mythologische Figuren darstellen (auf unserem Aufmacherfoto siehst du zum Beispiel Aspasia in Gestalt der Göttin Minerva). 1779 wurde der Garten für die Bevölkerung geöffnet und ein Jahr darauf waren alle Arbeiten abgeschlossen und der Park fertiggestellt. Noch mehr Details zur Geschichte des Schlossparks findest du hier.
Im Schlosspark Schönbrunn gibt es neben dem wunderschönen Schloss noch einige andere Dinge zu entdecken. Die langen Alleen sind ebenfalls ein klassisches Merkmal des Barockgartens und laden zu einem gemütlichen Spaziergang ein. Auch die schön bepflanzten Beete direkt vor dem Schloss sind einen Besuch wert. Außerdem kannst du einige Brunnen bestaunen, der wohl bekannteste davon ist der Neptunbrunnen. Auch die Römische Ruine, das Taubenhaus oder das Palmenhaus wirst du im Schlosspark Schönbrunn finden. Oben bei der Gloriette lässt sich die Aussicht über Wien wunderbar mit einem Kaffee genießen. Wenn du Lust hast, dich zu verlaufen, kannst du kostenpflichtig den Irrgarten besuchen. Zusätzlich gibt es ebenfalls noch den Kronprinzengarten beim Ostflügel oder den Japanischen Garten auf dem Gelände.
Die besten Jahreszeiten, um den Park zu besuchen sind eindeutig Frühling und Herbst. Im Frühjahr blühen hier die Bäume und Beete in voller Farbpracht und begeistern nicht nur Tourist:innen. Auch im Herbst ist ein Besuch im Schlosspark Schönbrunn besonders zu empfehlen, da die vielen Alleen vor lauter Herbstfarben nur so strahlen. Hunde müssen allerdings zu Hause bleiben, sie sind, genauso wie Radfahren, im Park nicht erlaubt. Dafür bietet sich der Park perfekt für eine Laufrunde an – hier findest du die Beschreibung einer tollen Runde.
Der Schlosspark Schönbrunn ist jedes Jahr Schauplatz des Sommernachtskonzerts. Ein gigantisches Klassikkonzert der Wiener Philharmoniker mit Stars der Szene, das du gratis besuchen kannst (allerdings empfiehlt es sich wegen des Menschenandrangs früh genug zu kommen), denn als Stehplatz-Zaungast musst du dich hinter den geladenen Sitzplatzgästen aufstellen. In der Weihnachts- und Osterzeit gibt es auf der anderen Seite des Schlosses immer einen großen Markt. Natürlich kannst du auch ganz touristisch das Schloss selbst besuchen (hier die verschiedenen Angebote) oder den berühmten Tiergarten gleich nebenan. Falls du außerhalb von Wien einen noch viel lebendigeren Schlosspark erleben willst, empfehlen wir dir einen Ausflug zu Schloss Hof, das ebenfalls vom Schloss Schönbrunn Unternehmen betrieben wird. Alle Infos findest du in unserem Bericht zu den Weinviertler Schlössern.
Factbox Schlosspark Schönbrunn
Adresse: Schönbrunner Schloßstraße 47, 1130 Wien
Anfahrt: U4 (Station Schönbrunn oder Hietzing), Straßenbahn Linien 10 und 60 (Station Schloss Schönbrunn), Bus Linie 10A (Station Schloss Schönbrunn)
Öffnungszeiten: 1. Jänner bis 29. Februar (6:30 bis 17:30 Uhr), 1. März bis 31. März (6:30 bis 19:00 Uhr), 1. April bis 30. April (6:30 bis 20:00 Uhr), 1. Mai bis 31. Juli (6:30 bis 21:00 Uhr), 1. August bis 30. September (6:30 bis 20:00 Uhr), 1. Oktober bis 31. Oktober (6:30 bis 19:00 Uhr), 1. November bis 31. Dezember (6:30 bis 17:30 Uhr)
Eintritt: gratis
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Alle Fotos: (c) heldenderfreizeit.com
Kirstin Kriz aus Wien-Liesing berichtet bei den Helden der Freizeit vor allem über Ausstellungen, Ausflugstipps und Sportaktivitäten. Die Journalistin und Kommunikationswissenschaftlerin produziert außerdem Social Media Content.