Sandra radelt – die erste Ö3-Show live vom Rad führte unsere Heldin schon von Bregenz nach Bischofshofen. Was Sie dabei bis jetzt erlebte, lest ihr hier.
9. August 2017: Unsere Heldin der Freizeit Sandra ist derzeit eigentlich eher eine Heldin der Arbeit. Denn die Ö3-Moderatorin hat ihren Job kurzerhand auf das Rad verlegt. Genauer gesagt ist ganz Österreich ihr Studio. Denn Sandra König ist die erste Radiosprecherin Österreichs, die ihre Arbeit vom Fahrrad aus erledigt. Und dabei das ganze Land durchstreift. Details zur Show und Strecke findet ihr hier.
Los ging es am 31. Juli auf der Festspielbühne Bregenz. Ziel ist am 18. August der Neusiedler See. Jeden Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr ist Sandra mit Radio Holiday und ihrer Sendung Sandra radelt on Air. Die Hälfte ist geschafft. Wie sieht Sandras Halbzeit-Bilanz aus?
“Österreich ist einfach so schön. Es flasht mich voll! Überall trifft man liebe Leute. Das Radeln geht ganz von allein. Klar, macht die Sendung mit Recherche für den nächsten Tag viel Arbeit. Und mein Kopf rattert nonstop auf der Suche nach Geschichten. Aber meine Work-Life-Balance ist voll intakt. Unser Sender-Slogan trifft es derzeit wirklich auf den Punkt: Das Leben ist ein Hit!”
Das waren die Highlights der ersten sieben von 15 Tagen am Rad:
An Vorarlberg hat Sandra ihr Herz sofort verloren: “Die Leute sind freundlich. Die Architektur umwerfend. Alt trifft modern. Ich bin verliebt ins Ländle.” Ein Helfer, Stefan, überrascht Sandra mit ihrer Lieblingsstärkung Bananen. Das hilft vor allem bei der Steigung nach Klaus. Die Hitzewelle erreicht ihren Höhepunkt. Sandra verbringt die heißeste Nacht in Feldkirch, die dort je gemessen wurde.
Weder die gewaltige Hitze, noch ein Wespenstich können Sandra am Weg zum Arlberg ausbremsen. Ein anderes Hindernis ist allerdings unüberwindbar: Da der Arlbergtunnel gesperrt ist, darf Sandra nicht die Passstraße rauf. Die ist für Radfahrer gesperrt. Es ist wegen des starken Autoerkehrs zu gefährlich. Abkühlung gibt es vorher in einem privaten Pool in Bings. Und wegen der Sperre ist schon in Klösterle Endstation. 47 Kilometer reichen bei 36 Grad im Schatten ja auch irgendwie.
Nach 57 weiteren Kilometern durch das Inntal ist Sandra komplett durch den Wind. Es gibt so viele Eindrücke zu verarbeiten: Die steile Abfahrt nach Flirsch, die gefährlich langen Tunnel – und einmal ist die Leitung zum Ö3-Studio nach Heiligenstadt plötzlich tot.
Während Sandras Begleitung, Olympionikin Veronika Kratochwil, im Freizeitpark Area 47 Wakeboarden geht, sucht die Ö3-Sprecherin wieder ihre Mitte – und macht am Ende mit dem eigenwilligen Ötztaler Dialekt Bekanntschaft. Der zählt immerhin zum Weltkulturerbe. Und hat nun dank der Sendung ein prominentes Gastspiel auf Ö3.
Es geht über Haiming, Stams, Telfs, Inzing, Kematen, Völs und Innsbruck nach Hall. Sandras Begleitung ist diesmal sehr jung, fit und prominent. Die dreifache Mountainbike Jugend-Europameisterin Laura Stigger legt ein paar ihrer unzähliger Trainingskilometer live mit Sandra auf Ö3 zurück.
Abgelöst wird sie von Tom, einem Mechatronik Studenten aus Inzing. Sandras Bilanz des Tages: 4 Stunden geradelt, 3 Stunden moderiert, 60 Kilometer abgespult – und wegen der angenehmen Gesellschaft verging die Zeit wie im Flug.
Diese Etappe zählt zu den bisherigen Highlights von Sandras Tour. “Da war der absolute Hammer”, bilanziert sie die 66 Kilometer durch das Inn- und Zillertal. Nach einem kurzen Yoga-Stunt bei den Kristallwelten in Wattens geht es über Schwaz, Jenbach und Fügen nach Zell am Ziller. Obwohl die Sendung schon vorbei ist, überwindet sie sich und bewältigt auch noch die 17 Kilometer mit 700 Höhenmetern den Gerlospass hinauf.
In ihrem liebsten Urlaubsort darf Sandra nun nach ihrer ersten Radio-Radwoche verdientermaßen ein Wochenende in den Entspannungsmodus schalten. Und nebenbei noch ihren Geburtstag feiern.
Montag 7. August um 7 Uhr geht es wieder los. Diesmal bei nur sieben Grad, Nebel und Nieselregen. Im Salzachtal zwischen Hohe Tauern und Kitzbüheler Alpen trifft die kleine Ö3-Crew auf einen Salzburger Radler, der Sandra über den Tauernradweg Richtung Zell am See lotst.
In Piesendorf erzeugt das Hochwasser eine stehende Welle auf der Salzach, auf der sich etwa 20 Surfer austoben. Bis zum Ende der Sendung um 12 klettert der Thermometer auf 30 Grad, und Sandra und Veronika noch zur Burg Kaprun. Nach 30 Kilometern drehen sie noch eine Runde um den traumhaften Zeller See (siehe Aufmacher) und lassen es dann für diesen Tag ausnahmsweise mal gut sein.
Mittlerweile hat Sandra bereits 380 Kilometer am Bike in den Beinen und ist immer noch schwer geflasht von der fantastischen Bergkulisse. Entlang der Salzach wird das Tal allerdings so eng, dass die Crew mit dem Ö3-Mobil während der Sendung ständig mit Funklöchern zu kämpfen hat. Und dann bleibt das Begleitauto auch noch fast in einer Unterführung stecken.
Endlich in Bischofshofen angekommen ist der Hunger gewaltig. Immerhin liegt Sandras täglicher Verbrauch bei etwa 3.000 Kalorien. Also erstmal mit einem großen Eierschwammerl-Wrap ordentlich stärken für die zweite Hälfte des großen Abenteuers. (ak)
Ihr wollt wissen wie Sandra radelt weitergeht? Dann schaltet am Vormittag Ö3 ein oder folgt den Helden der Freizeit auf Instagram – da versorgt uns Sandra mit Live-Impressionen. Ihre täglichen Erlebnisse könnt ihr in ihrem Blog auf eatmovebreathe.at nachlesen. Was Sandra auf die Idee gebracht hat und alle Etappenziele auf einen Blick findet ihr hier:
Sandra radelt – so läuft die 1. Radiosendung live vom Fahrrad
Nicht weniger erstaunlich ist die Leistung unserer Heldin Sabrina. Sie hat sich drei der schönsten und härtesten Trail-Runs in Österreich gestellt und ist innnerhalb von nur wenigen Monaten bei den Rennen in Innsbruck, auf den Ötscher und am Glockner gelaufen. Mehr dazu hier:
Der Chefredakteur der Helden der Freizeit hat das Onlinemagazin 2016 ins Leben gerufen und ist seit 2000 als Sportjournalist im Einsatz. Bei heldenderfreizeit.com ist er spezialisiert auf actiongeladene Outdoor-Aktivitäten, Ausflüge, Videos, Spiele, Filme, Serien und Social Media.