Du möchtest im neuen Jahr mehr Bewegung machen und Neues entdecken? Wie wäre es dann, unsere schöne Hauptstadt zu Fuß zu umrunden? In diesen zwölf Etappen – für jeden Monat eine – schaffst es auf dem rundumadum Wanderweg in einem Jahr, rund um Wien zu spazieren!
von Sabrina Farkas
“Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.” Schon zu Zeiten von Johann Wolfgang von Goethe war das Spazierengehen eine beliebte Freizeitbeschäftigung. In den letzten Monaten erlebt der gute, alte Spaziergang ein Revival – angesichts diverser Lockdowns treffen sich Familie und Freunde wieder vermehrt zum gemeinsamen Spazieren. Wie du dabei nicht nur neue Ecken von Wien entdeckst, sondern gleich die ganze Stadt in zwölf leicht bewältigbaren Abschnitten umrunden kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Helden-Tipp! Hier zeigt dir Sabrina eine tolle Wanderrunde zu den besten Street-Art-Kunstwerken im Westen von Wien. Und hier warum eine Rundwanderung um den Wörthersee und eine Wanderung um den Millstätter See zu den schönsten und entspanntesten Erlebnissen in Österreich zählt.
Der rundumadum Wanderweg zieht sich in 120 – größtenteils gut beschilderten – Kilometern entlang der Wiener Stadtgrenze. Er führt durch den die Stadt umgebenden Grüngürtel und somit in Gebiete, in denen selbst gebürtige WienerInnen bestimmt noch nie waren. Andere Gegenden wiederum werden zumindest den Fans der 12 Stadtwanderwege schon bekannt sein, da der rundumadum auf Teilstrecken entlang dieser Wege verläuft. Unweigerlich wundert man sich auf diesem Rundweg angesichts der Felder und Wälder immer wieder, dass man sich tatsächlich noch in Wien befindet.
Am besten geht man den rundumadum Wanderweg gemeinsam. Da er sich, wie schon gesagt, an der Stadtgrenze befindet, sind die meisten Etappen mit einer etwas längeren An- und Abfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln verbunden, die zu zweit oder mehrt einfach schneller vergeht. Unterwegs kann man so die Vorfreude teilen und am Heimweg dann das Erlebte zusammen verarbeiten. Das Auto fällt aus naheliegenden Gründen als Verkehrsmittel aus: Hat man nicht vor, die 120 Kilometer an einem Stück hinter sich zu bringen (ja, auch das ist möglich, sogar im Rahmen von Wettbewerben), sondern den Weg in Etappen zu bewältigen, befinden sich Anfang und Ende der jeweiligen Spaziergänge nämlich logischerweise nicht am selben Ort.
Die Hin- und Rückfahrt an die Stadtgrenze kann schnell zur logistischen Herausforderung werden. Daher haben wir den rundumadum für dich so in Etappen unterteilt, dass du möglichst bequem an- und abreisen kannst. Zur besseren Orientierung findest du außerdem bei jeder Teilstrecke Hinweise auf die öffentliche Anbindung an die nächstgelegene U-Bahn Station und natürlich zumindest eine kulinarische Empfehlung.
Wo du den “rundumadum” beginnst, bleibt dir überlassen – du kannst zum Beispiel mit Etappe 7 beginnen, dann mit 8, 9 u.s.w. weitermachen und nach 12 schließlich bei 1 fortsetzen. Das “Zuckerl” bei der von uns vorgeschlagenen Reihenfolge ist, dass die ersten Etappen eine Vorschau auf unseren Plan, die Stadt zu umrunden und die letzten Abschnitte einen lohnenden Rückblick auf das Erreichte – jeweils in Form wunderschöner Ausblicke über Wien – bieten. Offiziell startet und endet der rundumadum übrigens in Nussdorf (siehe Etappe 9). Ob Öffi-Fan oder nicht, eines ist sicher: Es lohnt sich durchaus, sich auch einmal in die entlegenen Winkel der Großstadt Wien vorzuwagen. Und wem Ruhm und Ehre nicht reichen, der kann sich den rundumadum Wanderpass ausdrucken und sich, sobald er alle fünf Stempel gesammelt hat, seine Wandernadel bei der Stadtinformation abholen.
Unsere erste Etappe startet bei der Feuerwache Steinhof im 16. Bezirk. Wir folgen dem Stadtwanderweg 4 durch die Steinhofgründe. In diesem Erholungsgebiet kann man als leiser Spaziergeher an ruhigen Tagen von Maus bis Reh viele freilebende Tiere entdecken. Achtung: Hunde dürfen nicht hinein – mit vierbeinigen Begleitern daher einfach außen an der Mauer entlanggehen! Übrigens: Bietet der Lainzer Tiergarten auch eine prima Mountainbike-Runde, wie du hier in unserem Erfahrungsbericht mit Video sehen kannst.
Danach durchqueren wir den an die Steinhofgründe angrenzenden Dehnepark und erreichen über Dehnegasse, Linzer Straße und Bahnhofstraße den Bahnhof Hütteldorf. Von nun an geht’s bergauf: Entweder betritt man durch das Nikolaitor den Lainzer Tiergarten oder man folgt alternativ der Himmelhofgasse zur Markwardstiege, mit ihren 438 Stufen ein beliebter Trainingsort für Läufer. Ein Blick vom Kopf der Treppe zur gegenüber funkelnden, goldenen Kuppel der Kirche am Steinhof belohnt uns für die Strapazen des steilen Anstiegs, indem er zeigt, wie weit wir mit unseren fleißigen Beinen schon gekommen sind. Im Tiergarten geht man vorbei am (oder für Speis und Trank hinein ins) Rohrhaus, an dem man sich auch einen Stempel für den Wanderpass holen kann, oder man erreicht außen der Mauer folgend das St. Veiter Tor und somit das Ziel der heutigen Strecke.
Hinfahrt: von der U3 Ottakring mit 46A oder 46B zur Feuerwache Steinhof
Rückfahrt: 54A ab Gehlengasse zur U4 Ober St. Veit
Am St. Veiter Tor, an dem die vorhergehende Etappe geendet hat, treten wir wieder in den Lainzer Tiergarten ein. Nachdem wir die weite Sicht vom Wiener Blick genossen haben geht es weiter in Richtung Hermesvilla und Lainzer Tor. Dort gibt es wieder zwei Optionen: wir folgen entweder dem Wanderweg zum Gütenbachtor innerhalb oder der Gütenbachstraße außerhalb des Tiergartens. In beiden Fällen gelangen wir schließlich zum Pappelteich. Hier lohnt sich eine kurze Rast, um je nach Jahreszeit Kaulquappen oder Frösche in der ehemaligen Badeanlage zu beobachten. Über Stadtwanderweg 6, Promenadenweg und Hotelsteg kommen wir von Kalksburg nach Rodaun. Von dort nehmen wir den Ambrosweg (für die Hungrigen eventuell mit einem Abstecher zum italienischen Restaurant Gallo Rosso oder ins asiatische Stammhaus) und erreichen den Bahnhof Liesing.
Hinfahrt: von der U4 Ober St. Veit mit dem 54A zur Ghelengasse
Rückfahrt: Schnellbahn ab Liesing
Entlang der auf diesem Abschnitt bereits renaturierten Liesing kommen wir zur Erlaaer Straße und weiter nach Alterlaa. Wir folgen weiterhin dem Verlauf des Liesingbachs bis zur Gutheil-Schoder-Gasse. Am Erholungsgebiet Wienerberg angelangt wenden wir uns nach rechts und gelangen am Friedrich-Adler-Weg zum sehr empfehlenswerten Restaurant Chadim.
Erfrischt und ausgeruht durchqueren wir das Erholungsgebiet, um mit der Wienerfelder Schenke die nächste Stempelstelle und in Verlängerung der Sibeliusstraße die Heubergstättenstraße zu erreichen. Nördlich des Hansson Zentrums treten wir in den Volkspark Laaerberg ein. Über die Theodor-Sickel-Gasse betreten wir anschließend den Laaer Wald, den wir durchqueren und am Löwyweg wieder verlassen, nur wenige Meter von der nächsten Busstation auf der Bitterlichstraße entfernt. Helden-Tipp! Vom Wienerberg geht auch der neue Stadtwanderweg 12 weg – mehr davon hier in unserem Bericht.
Hinfahrt: Schnellbahn bis Liesing
Rückfahrt: 15A ab Männertreugasse zur U3 Enkplatz oder U1 Altes Landgut
Über die Bleichsteinerstraße und in deren Verlängerung die Grenzstraße geht es zwischen Feldern hindurch zu den Gleisen der Ostbahn. Am 11. Tor betreten wir den Zentralfriedhof. Hier bietet sich ein kleiner Abstecher zu den weniger bekannten Bereichen der letzten Ruhestätte von rund drei Millionen Wienern an: dem Naturgarten und dem Park der Ruhe und Kraft.
Durch das Tor 2 verlassen wir das Friedhofsgelände und wer eine Pause braucht, kann auf die gute Küche und das zeitgemäße Ambiente im Zentral vertrauen. Danach geht es entlang von Zehngrafweg, Thürnlhofstraße, Meidlgasse, Schmidgunstgasse und Kühgasse zur Zinnergasse. Dieser folgen wir, bis sie uns zur Freudenauer Hafenbrücke führt. Wir überqueren hier das untere Ende des Donaukanals und anschließend über das Kraftwerk Freudenau die Donau. Auf der Donauinsel angekommen halten wir uns flussaufwärts bis zur Steinspornbrücke. Am anderen Ufer angelangt haben wir das heutige Ziel erreicht. Um diesen Erfolg für die Ewigkeit festzuhalten, kann man sich beim Roten Hiasl noch einen Wanderstempel abholen sowie sich Speis und Trank versorgen lassen.
Hinfahrt: von der U3 Enkplatz oder U1 Altes Landgut mit dem 15A zur Männertreugasse
Rückfahrt: 92B ab Raffineriestraße, Bieberhaufenweg zur U2 Donaustadtbrücke
Wer schon mit knurrendem Magen und trockener Kehle ankommt, kehrt am besten gleich zu Beginn beim Roten Hiasl ein oder holt sich – falls bei Etappe 4 noch nicht geschehen – zumindest einen Stempel für den Wanderpass. Gut gerüstet geht es anschließend zum Nationalparkhaus Lobau, wo Interessierte sich über die Donau-Auen informieren können. Der – in der Lobau leider kaum ausgezeichete – “rundumadum” Weg führt weiter vorbei an der Dechantlacke und über das Mühlwasser zur Panozzalacke. Von dort geht es zum Donau-Oder-Kanal. Parallel zur Stadtgrenze verläuft der Weg bis zum Gasthaus Hansi mit stets – und völlig zurecht – gut besuchtem Gastgarten.
Nun marschieren wir weiter in Richtung Norden: Über die Kirschenallee zur Eßlinger Hauptstraße, weiter durch die Silbergasse und die Niklas-Eßlarn-Straße wird nach der dicht bewaldeten Lobau der Blick über die flachen Felder nun wieder weiter. Vorbei an Gedenkwald und Asperner Flugplatz kommen wir schließlich über die Seestadtstraße zur Seestadt Aspern.
Hinfahrt: von der U2 Donaustadtbrücke mit dem 92B bis Raffineriestraße, Bieberhaufenweg
Rückfahrt: U2 ab Seestadt
Via Seestadtstraße erreichen wir den heutigen Ausgangspunkt am Gedenkwald. Von dort geht es zum Himmelteich und dann der Markierung folgend zur Breitenleer Straße. Beim Dorfheurigen kann man eine zünftige Stärkung zu sich nehmen, bevor es sehr floral über Agavenweg, Schukowitzgasse, Azaleengasse, Oleandergasse und Thujagasse weitergeht. Nach der Querung der S2 über eine Brücke gelangen wir zum Badeteich Süßenbrunn. Von dort kann zur Heimreise die Station Bettelheimstraße oder der etwas weiter entfernte Bahnhof Süßenbrunn angesteuert werden – für die Abfahrtszeiten am besten die Wien Mobil App befragen!
Hinfahrt: U2 bis Seestadt
Rückfahrt: 25A ab Bettelheimstraße zur U2 Rennbahnweg oder Schnellbahn ab Süßenbrunn
Vom heutigen Startpunkt an der Station Bettelheimstraße halten wir uns in nördlicher Richtung. Entlang der Weingartenallee nähern wir uns wieder der Stadtgrenze an, der wir dann mit dem Elfingerweg zum Bahnhof Gerasdorf folgen. Über Bahngasse, Franz-Wallner-Gasse und Schulgasse kommen wir zu einem der Highlights des gesamten Rundwegs: der Zieselwiese. Die possierlichen Tierchen können hier aus nächster Nähe beobachtet werden. Nur eine Bitte: NICHT füttern!
Anschließend lassen wir den Badeteich rechts von uns und spazieren den Marchfeldkanal entlang. Hier tummeln sich Biber, zahlreiche Fische und eine unglaubliche Pflanzenvielfalt. Dem Kanal folgend gelangen wir zur Brünner Straße, von wo aus wir heute den Heimweg oder einen wohlverdienten Abstecher zum beliebten Heurigen Wieninger in Stammersdorf antreten.
Hinfahrt: von der U2 Rennbahnweg mit dem 25A bis Bettelheimstraße oder mit der Schnellbahn bis Süßenbrunn
Rückfahrt: 30er ab Stammersdorf zur U6 Floridsdorf
Die ersten zehn Minuten der heutigen Etappe sind die unspannendsten – es geht nördlich die Brünner Straße entlang. Keine Sorge: Heute erwarten uns noch Weinberge und Kellergassen! Sobald wir links in den Mitterhaidenweg abzweigen, sind wir wieder von Ruhe und Natur umgeben. Am Magdalenenhof angekommen, bietet sich eine Stärkung an. Zudem kann hier wieder der Wanderpass gestempelt werden. Nach dieser Rast geht es über die Sendergasse zum Steinernen Kreuz und weiter entlang der Krottenhofgasse zum Alois-Heidel-Park, wo die Route diesmal endet oder uns zur Belohnung in die Pizzeria Da Giovanni führt. Was der schönste Weinwanderpfad der Stadt hier alles genau bietet, kannst du hier in unserem Bericht zum Stadtwanderweg 12 nachlesen.
Hinfahrt: von der U6 Floridsdorf mit dem 30er nach Stammersdorf
Rückfahrt: 26er ab Strebersdorf zur U6 Floridsdorf
Wenige Gassen von unserem Ausgangspunkt erreichen wir die Mühlgasse, der wir in Richtung Süden zu einem neuen Abschnitt des uns schon aus Etappe 7 bekannten Marchfeldkanals folgen. An der Neuen Donau angekommen marschieren wir flussabwärts zur Jedleseer Brücke und kommen über diese auf die Donauinsel. Weiter stromabwärts nehmen wir auf Höhe der Nordbrücke den Nordsteg (Fußgängerbrücke), um das gegenüberliegende Donauufer zu erreichen.
Hungrige Wanderer möchten den Donaukanal vielleicht gleich hier überqueren, um sich im Q19 in der Orangery mit Sushi zu stärken. Ansonsten gehen wir am an dieser Stelle kaum wiederzuerkennenden Handelskai weiter zur Schemerlbrücke und somit zum Anfang des Donaukanals (zur Erinnerung: in Etappe 4 hatten wir im Südosten der Stadt sein Ende im Blick). Von Nussdorf geht es entlang der Donaupromenade zum Kahlenbergerdorf. Ein Blick auf die Nase, wie der Leopoldsberg auf Grund seiner markanten Form im Volksmund genannt wird, bietet vom heutigen Endpunkt aus schon einen Ausblick auf die nächste Etappe. Falls ihr auch noch einen Abstecher auf den Kahlenberg machen wollt, hier unser Guide dazu.
Hinfahrt: von der U6 Floridsdorf mit dem 26er nach Strebersdorf
Rückfahrt: Bus 400 vom Kahlenbergerdorf zur U4 Heiligenstadt
Von den bisherigen Etappen bestens im Training erwartet uns heute der wohl anspruchsvollste, aber auch einer der lohnendsten Teile des “rundumadum”. Die heutige Etappe ist kurz, aber steil! Vom Kahlenbergerdorf erklimmen wir über die Serpentinen des Nasenwegs den Leopoldsberg. Nach einer Verschnaufpause inklusive Panoramablick über Wien bringt uns der Wanderweg neben der Höhenstraße zur möglichen Einkehr in der Josefinenhütte.
Am Kahlenberg vorbei (falls du den auch erklimmen willst, hier unser detailierter Kahlenberg-Guide) kommen wir über die Sulzwiese zum nächsten Aussichtspunkt: Dem Cobenzl. Hier endet der heutige Weg auch schon oder klingt gemütlich beim Waldgrill aus.
Hinfahrt: von der U4 Heiligenstadt mit dem Bus 400 zum Kahlenbergerdorf
Rückfahrt: 38A vom Cobenzl zur U4 Heiligenstadt
Vom Cobenzl aus geht es heute wieder direkt hinein in den Wiener Grüngürtel. Wir folgen dem Wanderweg bis zur Kreuzeiche und weiter zur Jägerwiese. Beim Gasthaus Agnesbrünnl empfiehlt es sich nicht nur, den (wenn die Etappen in der hier vorgeschlagenen Reihenfolge absolviert werden, letzten!) Stempel für den Wanderpass abzuholen und einen Blick in die Tiergehege zu werfen, sondern auch einen kleinen Umweg zum eigentlichen Agnesbründl, einem sagenumwobenen Kraftplatz, auf sich zu nehmen.
Weiter spazieren wir über den Hermannskogel und werden von dessen Spitze erneut mit einem traumhaften Blick über Wien belohnt. Bergab geht es über den Hermannskogelweg und vorbei am Grüß di a Gott Wirt zum sehr empfehlenswerten Häuserl am Roan. Entlang der Stadtgrenze erreichen wir über den Stadtwanderweg 3 den Hameauweg. Wir durchqueren entlang der Schwarzenbergallee den Schwarzenbergpark. Wer bei der Marswiese angelangt nicht auf den 43A warten möchte, hängt als Fleißaufgabe noch eine weitere Viertelstunde zu Fuß auf der Schwarzenbergallee nach Neuwaldegg dran. Noch mehr über diese Gegend erfahrst du in unseren Storys über den Stadtwanderweg 2 zum Hermannskogel und über eine Wanderung zum Himmel.
Hinfahrt: von der U4 Heiligenstadt mit dem 38A zum Cobenzl
Rückfahrt: 43er von Neuwaldegg zur U6 Alser Straße
Heute wartet ein gemütlicher Abschluss des rundumadum Jahresprojekts. Je nach Ausgangspunkt biegen wir von der Schwarzenbergallee rechts oder links ab, um vorbei am Hanslteich den Schottenhof zu erreichen. Hier geht es links in den Wald hinein, weiter zur Kreuzeichenwiese. Dem Stadtwanderweg 4 folgend (hier unser ausführlicher Guide dazu) kommen wir vorbei an der Waldschule gemächlich bergab zurück zu unserem Ausgangspunkt, der Feuerwache Steinhof. Wer nach der vollbrachten Umrundung der Stadt hier nun in Feierlaune ist und angesichts der heute doch recht kurzen Etappe noch ein wenig weiter spazieren möchte, dem seien dem Anlass gebührend das elegante Schloss Wilhelminenberg oder bodenständiger und sehr sympathisch das Schutzhaus Rosental wärmstens empfohlen.
Hinfahrt: von der U6 Alser Straße mit dem 43er nach Neuwaldegg, ev. weiter mit dem 43A zur Marswiese
Rückfahrt: mit 46A oder 46B von der Feuerwache Steinhof zur U3 Ottakring
Den Kopfrechnern unter euch ist es vielleicht schon aufgefallen: Da nicht alle Startpunkte und Etappenziele direkt an einer Haltestelle liegen, kommt mit unseren empfohlenen Etappen noch der ein oder andere Kilometer zu den “offiziellen” 120 Kilometern dazu. Außerdem weichen wir an manchen Stellen ein wenig von der originalen Tour ab, um weitere Highlights für euch einzubauen. Wenn du den Weg so wie von uns beschrieben absolvierst, kommst du auf rund 141 Kilometer – darauf kann man dann schon stolz sein! Der rundumadum ist auf jeden Fall ein motivierendes Ziel, wenn du im neuen Jahr (oder welchem Jahr auch immer) mehr Bewegung machen möchtest.
Wir wünschen dir viel Freude beim Gehen!
Du bist nun auf den Geschmack gekommen und willst Wien gerne weiter spazierend erkunden? Die besten Stadtwanderwege und Spaziergänge in und um unsere Hauptstadt findest du hier:
10 tolle Wien-Spaziergänge: Zum Flanieren und Entdecken
Die Wiener Stadtwanderwege
Weinwandern in Wien
Alle Fotos: (c) heldenderfreizeit.com
Als Luftakrobatiktrainerin und Yogalehrerin darf ich jeden Tag meine Begeisterung mit meinen Schülerinnen teilen. Das Schreiben liebe ich schon seit meiner Jugend. Seit 2020 schreibe ich Gastartikel für Magazine und Kurzgeschichten auf story.one, aus denen bereits zwei Analogien entstanden sind. Außerdem erkunden mein Mann und ich, so oft wir können, auf Reisen die Welt.