Rapid Kabine, Ersatzbank, Spielfeld – im letzten Teil unserer Allianz Stadion Tour zeigen wir euch die Bereiche, die sonst nur die Kicker betreten dürfen.
von Scarecrou
Die Legenden im Rapideum, die Aussicht von den VIP-Logen, der grün-weiße Fußballgott im Andachtsraum. In Teil 1 und Teil 2 unserer Tour durch das neue Rapid Stadion sind wir bereits tief in die Seele des Hütteldorfer Klubs vorgegedrungen. Fehlen nur noch die Räume, in die normalerweise wirklich keiner rein darf.
Die Rapid Kabine. Sie ist das Herzstück der Stadionführung durch das Allianz Stadion. Jeder Spieler hat seinen mit der Rückennummer gekennzeichneten Platz. Jedes Regal hat die gleiche Größe. Einzige Ausnahme: Die vier Eckplätze sind auf Grund baulicher Bedingungen größer ausgefallen. Zwei davon sind für die Torleute reserviert, einer steht Steffen Hofmann zu. Warum gerade die Nummer 28 (Tomi) den letzten ergattert hat, ist leider nicht überliefert. Er dürfte die Gunst der Stunde als erster genutzt haben.
In Punkto Ausstattung kann sich die Kabine durchaus mit englischen Klubs wie Arsenal oder Chelsea messen. Denen haben die Helden der Freizeit ja erst unlängst einen Besuch abgestattet. Hier geht es zu unseren Backstage-Storys über die Stamford Bridge und das Emirates Stadium. Sanitärbereich, Entmüdungsbecken, große Bildschirme für die Videoanalyse in der Halbzeit und eine sehr wohlwollend dimensionierte Soundanlage sind auf dem letzten Stand der Technik. Zuständig für die musikalische Einstimmung vor dem Match sind die Herren Sonnleitner und Schwab.
Zuletzt besuchen wir noch das Spielfeld. Wie in den großen Stadien üblich darf der Rasen nicht betreten werden. Dafür dürfen die Besucher auf der Ersatzbank Platz nehmen.
Gibt es auch einen Heimvorteil im neuen Stadion? Was die Kabinen betrifft nicht. Beteuert zumindest Guide Laurin Rosenberg. Bei den Ersatzbänken sehr wohl, sind doch die Sitze der Rapid-Reserve beheizt. Im Gegensatz zu jenen der Auswärtsmannschaft. Ein Vorteil, der sich wohl nur in der kalten Jahreszeit auswirkt. Vielleicht hätten sich die Verantwortlichen hier ein wenig an Arsene Wenger orientieren sollen. Der trickst bei den Away-Kabinen mit bösem Feng-Shui.
Die Führung durch das Allianz Stadion endet dort, wo sie begonnen hat: im Stadion-Shop. Hier kann man sich mit grün-weißen Devotionalien eindecken. Vom Feuerzeug (um wohlfeile 1,50 Euro) über Dressen (ab 85 Euro) bis hin zu Brotdosen, Lichtschaltern und Kerzen (samt Kirchenfenstermotiv) eindecken.
Hier die bewegten Bilder unserer gesamten Stadiontour.
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Infos zu Führungen, auch in Kombination mit einer Stadionführung, findest Du im Internet. Das Rapideum ist Montag bis Samstag von 10.00 – 18.00 Uhr geöffnet, an Spieltagen bis eine Stunde nach Spielende.
Kombi-Führung (Allianz Stadion und Rapideum):
15 Euro (Vollpreis) / 12 Euro (ermäßigt*) / 3 Euro (Kinder) * Mitglieder, Zivil- u. Präsenzdiener, Jugendliche 14-18, Studierende unter 27, PensionistInnen (ab 60), Gruppen ab 10 Personen, InhaberInnen eines Behindertenausweises.
Mit der U4 bis zur Endstation Hütteldorf. Adresse: Gerhard Hanappi-Platz 1, 1140 Wien.
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Die Stadionführung ist den Preis absolut wert. Mein Tipp: Etwas mehr Zeit einplanen. Dann kann man noch in Ruhe nach der Führung das Museum auf eigene Faust erkunden.
Fotos: Dario Sommer
Der Chefredakteur der Wiener Alszeilen verfasst für heldenderfreizeit.com Buch-, Musik- und Spiel-Rezensionen, ist Video-Redakteur von CU TV und schreibt für das Musikmagazin Stark!Strom. Dazu berichtet er von Konzerten, Sport- und anderen Kulturevents und führt Interviews mit Stars und spannenden Persönlichkeiten.