Die erfolgreiche Gefängnis-Simulation Prison Architect gibt es nun als Aficionado Bonus Edition. Wir zeigen euch im Unboxing-Video was drinsteckt.
13. März 2017: Spieler mit einem Faible für Gefängnisfilme und Aufbausimulationen kamen mit Prison Architect in den letzten Jahren voll auf ihre Kosten. Zwei Millionen Spieler zocken es mittlerweile.
Nun ist der Spiele-Hit auf PC auch als Prison Architect Aficionado Bonus Edition erschienen – inklusive digitalem Artbook. Zusätzlich gibt es Abzieh-Tattoos, eine Soundtrack-CD, vier Sticker und ein Poster. In unserem Unboxing-Video seht ihr, wie die Bonusinhalte aussehen, die sich in der Spielhülle befinden. Das Design ist sehr witzig und gelungen.
Aber macht euch selbst ein Bild:
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Prison Architect ist ein Gefängnis-Management-Simulator. Statt wie sonst bei Aufbausimulationen üblich eine Stadt oder ein Wirtschatsimperium baut man hier einen Knast auf.
Und das ist gar nicht so einfach. Jedes Gebäude will mit Wasser und Elektrizität, den entsprechenden Geräten usw. versorgt werden. Das Personal und die Infrastruktur muss Sicherheit gewährleisten. Die Bedürfnisse der Insassen sollte man als fleißiger Gefängnisdirektor auch immer im Auge haben, wenn man keinen Aufstand riskieren will. Oder aber man baut sein Gefängnis in einen ungemütlichen Hochsicherheitstrakt aus – und investiert sein Geld in mehr Wachpersonal. Das ist ganz einem selbst überlassen.
Fad wird einem hier jedenfalls nicht so schnell. Dafür sorgt auch ein Kampagnen- und Fluchtmodus. Man kann sich die Sache auch noch mit Gangs usw. erschweren.
Die Grafik ist sehr minimalistisch. Erinnert ein bisschen an South-Park. Die gelungene Soundkulisse und Dialoge in Comicsequenzen sorgen für eine gelungene und teilweise etwas bedrückende Stimmung. Bevor man ein Gefängnis im Sandbox-Modus errichtet, kann man im Tutorial-Modus in einem bereits fertigen Gebäudekomplex unter Anleitung des SEO üben. Das macht richtig Spaß, immerhin handelt es sich eher schon um einen Kampagnen-Storymodus.
Die erste Mission ist gleich heftig. Man muss ein Hinrichtungszimmer mit elektrischem Stuhl errichten. Und ist moralisch in der Zwickmühle, denn der Verurteilte ist zwar ein Mörder, bereut aber seine Tat schwer. Das Game zieht keine klare Linie zwischen Gut und Böse. Und so schauen wir, dass wir einfach das Beste daraus machen: Ein Gefängnis das funktioniert. Damit hat man ohnehin bereits genug zutun. Denn das Spiel ist sehr komplex und man kann sich viele, viele Stunden darin verlieren.
Die Prison Architect Aficionado Bonus Edition ist bei Astragon erschienen und seit 1. März um 19,90 Euro im Handel erhältlich.
Wer Prison Architect schon in früheren Phasen auf Steam gespielt hat und eine Vollversion mit ein paar netten Gimmicks haben will, greift zu. Für alle, die das Spiel noch nicht kennen und wie ich ein Faible für Gefängsgeschichten und Aufbausimulationen haben ist das Game sowieso ein absoluter Pflichtkauf. Am besten schon mal eine Woche frei nehmen. Die 20 Euro sind gut investiert.
(ak)
Der Chefredakteur der Helden der Freizeit hat das Onlinemagazin 2016 ins Leben gerufen und ist seit 2000 als Sportjournalist im Einsatz. Bei heldenderfreizeit.com ist er spezialisiert auf actiongeladene Outdoor-Aktivitäten, Ausflüge, Videos, Spiele, Filme, Serien und Social Media.