Zum Finale der Maschek Jubiläumstour in Graz, Wien und Salzburg haben wir 20 Facts über das Kulttrio. Zu ihren Anfängen, Geheimnissen und kultigsten Opfern.
18. Oktober 2018: Jeder hat wohl seinen persönlichen magischen Maschek-Moment. Bei mir war es die Synchronisation des Zirkus Habakuk. Dabei führt der ORF-Clown den Kindern die abschreckende Wirkung von Drogen allzu deutlich vor Augen. Höhepunkt: Als der Kasperl versehentlich beim Backen das “Zaubermehl” des Zirkus-Direktors erwischt und in einen Krawutzi-Kaputzi-Redeschwall verfällt.
Unglaublich. Maschek, die sich vor allem mit der hochkreativen Neuvertonung österreichischer Politiker in unsere Herzen geredet haben, feiern heuer bereits ihr 20. Jubiläum. Zum großen Finale ihrer Maschek xx – 20 Jahre Drüberreden Tournee geht es nochmal nach Graz, Wien und Salzburg (Termine unten). Grund genug für die Helden der Freizeit euch 20 Facts zu den drei Herren aufzutischen, von denen euch vielleicht einige noch nicht bekannt sind. Oder wusstet ihr, wer der treueste Maschek-Groupie ist oder wer von ihnen ihre bekanntesten Figuren spricht?
1: Als Maschek kennt sie jeder. Aber wie heißen die Männer, die hinter dem Namen stecken? Robert Stachel, Peter Hörmanseder und Ulrich Salamun (von links nach rechts im Aufmacher oder am Buchcover rechts).
2: Seit 2014 ist Ulrich Salamun nicht mehr bei allen Auftritten dabei. Bei der Jubiläumstournee darf er allerdings nicht fehlen. Die Aufzeichnungen von Willkommen Österreich und die Jahresrückblicke machen Stachel und Hörmanseder zu zweit.
3: Salamun lebt den größten Teil des Jahres in Nicaragua und baut dort Kaffee an, der unter dem Namen Grandoro im Burgenland geröstet wird und bei uns auch in Supermärkten zu kaufen ist.
4: Gerade erst haben die Mascheks ihr erstes Buch herausgebracht. Es heißt Satire darf al, bietet einen Rückblick auf ihr 20-jähriges Bestehen und setzt sich theoretisch mit Satire und dem typischen Maschek Schmäh auseinander.
5: Robert Stachel hat Publizistik- und Politikwissenschaft fertig studiert, Ulrich Salamun Jus. Peter Hörmanseder fehlt hingegen der Abschluss. Er hat sich einfach von Publizistik- und Theaterwissenschaft das herauspickt, was ihn am meisten interessierte – und das waren filmpraktische Inhalte.
6: Bevor die Synchronisationen begannen sprachen Maschek über Dias und Super-8 Filme von unbekannten Familien und erfanden dazu spontan fiktive Familiengeschichten.
7: Ihren ersten größeren öffentlichen Auftritt hatten Maschek am 12.12.1998 im Wiener Wohnzimmerclub Hobbythek mit einer bewusst langsamen Nummer, bei der sie eine Wissenschaftlerfigur parodierten, die über das Thema “Frauen in der Fotografie” einen bierensten Vortrag hielt.
8: Ihren Durchbruch schafften sie durch einen Auftritt am 3.10.1999 im Soft Egg Café im Flex – da synchronisierten sie zum ersten Mal spontan eine ORF-Sendung: die Elefantenrunde zur Nationalratswahl 1999. Das kam extrem gut an. Der Rest ist Geschichte.
9: Im Herbst 2005 wurden Maschek als fixer Bestandteil in Dorfers Donnerstalk aufgenommen und so auch einem breiten TV-Publikum bekannt. Ein Schritt über den das Trio länger nachdachte, sah man sich doch irgendwo als Rebellen außerhalb solcher großen Institutionen. Man zog es schließlich durch und zeigte unter anderem diese Nummer, die eigentlich als Geschenk für Peter Hörmanseders 33. Geburtstag enstand und in dieser gekürzten Fassung zum Kultvideo wurde:
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10: Ab 2006 starteten sie am Rabenhof mit ihren Puppentheatern. Das erste Bei Schüssels war schon ein voller Erfolg. Die DVD von Beim Gusenbauer schaffte es dann sogar auf Platz 2 der Austria-Top-40.
11: Der Computer, der bei Auftritten als Zuspielcomputer und gelegentlich als Arbeitsgerät für letzte Korrekturen dient, trägt den Namen Maschek-Groupie. Bevor Maschek einen Techniker auf Tournee mit hatten, musste immer einer von ihnen den Bühnencomputer mit ins Hotel bzw. nach Hause nehmen und zum nächsten Auftrittsort bringen. Der Spruch »Wer schleppt heute das Groupie mit?« war da so pubertär wie naheliegend.
12: Salamun und Stachel – beides Wiener Neustädter – begegneten sich erstmals in der Musikschule, wo Stachel mit seiner Blockflöte auftrumpfte. Im Zuge ihres Studiums an der Uni Wien fanden alle drei schließlich bei einem bewusstseinserweiternden Wochenende 1996 im Burgenland zusammen.
13: Maschek wurden von Wolfgang Schüssel eingeladen bei seinem 70. Geburtstag zu spielen. Sie haben abgelehnt.
14: Alle drei Mascheks saßen in der Schule jeweils in der letzten Reihe und kommentierten von dort das Geschehen.
15: Woher der Name Maschek? Maschik kommt aus dem Ungarischen und bedeutet „das Andere“. Im Wienerischen kennt man die “Maschik-Seite” also “die Rückseite”.
16: Das Habakuk-Video knackte als erstes bei den Klicks die Millionen-Marke. Kurioser Fact dazu: Es steht gar nicht im Maschek-YouTube-Kanal, sondern wurde vom User “Fernseher” hochgeladen.
17: Die Synchronisation von HC Strache, die bei den Fans besonders gut ankommt, übernahm zunächst Salamun. Heute wird er von Hörmanseder gesprochen.
18: Robert Stachels Lieblingsfigur ist Alexander Van der Bellen, “weil man sich bei ihm den Text ausdenken kann, während man ihn spricht.”
19: Ein ungeschriebenes Maschek-Gesetz war, dass die Rolle des Bundespräsidenten bei jeder Amtsübergabe auch unter den Mascheks weitergegeben wurde. Stachel machte den Thomas Klestil und Hörmanseder danach Heinz Fischer, weil er beim Wahlkampf gegen Benito “Salamun” Ferrero-Waldner als Sieger hervor ging.
20: Die Stimme von Arnold Schwarzenegger, der für besonders viele Maschek-Lacher sorgt, ist Ulrich Salamun. Die bekanntesten Figuren, die er sonst noch synchronisiert sind Michael Häupl, Wolfgang Schüssel, Alfons Haider und Fritz Muliar.
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Wer jetzt Lust auf zu einen der Jubiläumsauftritte bekommen hat – hier die Daten zum Finale der 20 Jahre Maschek Tour:
Graz, Helmut List Halle
Freitag, 19.10.2018, 20.00 – 22.00
Samstag, 20.10.2018, 20.00 – 22.00
Wien, Wiener Stadthalle (Halle F)
Dienstag, 23.10.2018, 20.00 – 22.30
Salzburg, Republic
Donnerstag, 25.10.2018, 20.00 – 22.30
Freitag, 26.10.2018, 20.00 – 22.00
Eine Kabarett-Legende ist auch Alf Poier. Ein Typ, der seit eh und je polarisiert. Bei uns erzählt er, auf was er stolz ist, von den Helden seiner Kindheit, seinem irren Song Contest Erlebnis und wie er sich seine Zeit vertreibt, wenn er nicht auf der Bühne steht:
Aufmacherfoto: (c) Rita Newman, Rabenhof
Der Chefredakteur der Helden der Freizeit hat das Onlinemagazin 2016 ins Leben gerufen und ist seit 2000 als Sportjournalist im Einsatz. Bei heldenderfreizeit.com ist er spezialisiert auf actiongeladene Outdoor-Aktivitäten, Ausflüge, Videos, Spiele, Filme, Serien und Social Media.