Die Singer-Songrwriterin über ihre neueste Nummer und ihren speziellen Bezug zu Bryan Adams. Dazu erzählt uns Mala Frank, wie sie den Weg in die Musikbranche geschafft hat, worauf es für sie im Business ankommt, wo sie träumt einmal aufzutreten, und warum sie eine ausgesprochene Tüftlerin ist.
von Patrick Meerwald
Sie ist mehr als nur ein Versprechen der aktuellen heimischen Musikszene. Mala Frank begeistert mit einer äußerst starken Stimme und einem tollen Songwriting. Das ist aber nicht nur den Hörern hierzulande aufgefallen. Der legendäre Bryan Adams bat sie sogar einen seiner Songs zu covern.
Apropos österreichische Aufsteiger: Lies hier auch unbedingt unser Interview mit den Leftovers.
Wie es dazu kam, was die Wiener Sängerin antreibt und die Story hinter ihrem erst unlängst erschienen Lied Geweint Wegen Dir ist. Das alles und mehr lest ihr im Mala Frank Interview.
Mala Frank: Gesungen habe ich immer gerne, bin aber sicher nicht den klassischen Weg gegangen. Ich hatte zum Beispiel nie eine Gesangsausbildung, das wollte ich auch nie. Ich habe nämlich bis heute den Eindruck, dass viele ausgebildete Sänger vor allem technisch, aber nicht mehr so emotional und echt klingen. Bei mir hat es mit der Musik sehr früh begonnen. Ich habe mich schon zu verschiedenen Rhythmen bewegt, bevor ich überhaupt richtig laufen konnte. Und sobald ich sprechen konnte, habe ich auch gerne immer so gut es ging bei Liedern mitgesungen.
Weißt du, Musik zu machen, war so etwas wie ein Lebensretter für mich. In meiner Kindheit passierten viele unangenehme Dinge. Da hat sie mir ganz klischeehaft einfach geholfen. Mit zehn Jahren habe ich dann auch angefangen Karaoke zu singen. Später habe ich sogar Karaoke-Events veranstaltet und da haben mich nach und nach mehr Leute auf meine Stimme angesprochen. Damals habe ich aber immer gesagt, das werde ich nicht beruflich machen.
Musik war ein Lebensretter für mich!
Mala Frank hilft Musik auch in dunkelsten Stunden.
Ich hatte das Mindset, dass mir die Musik einfach zu wichtig ist und fand, wenn das zu einem Beruf wird, würde ich die Freude daran verlieren. Irgendwann habe ich mich dann doch überwunden, bei Hochzeiten zu singen. Hier mal ins Studio, da mal was aufnehmen. Mit Anfang 20 kam dann so ein Angebot, das klang gut und es ist dann trotzdem nicht gut gelaufen. Da war ich aber schon mitten drin im Ganzen. Bis ich es nach viel Drama und Kampf aus dem Vertrag rausgeschafft hab.
Ja, vor zwei Jahren habe ich mich endgültig entschieden, von Grund auf meine Musik selbst zu machen. Da habe ich natürlich einiges noch dazu lernen müssen. Wie man überhaupt selbst Musik veröffentlicht und so weiter. Im August 2020 ist dann mein erstes Eigenes dann rausgekommen. Da war ich doch sehr aufgeregt davor.
Als Jugendliche habe ich bei einem Sing-Contest mitgemacht. Für den Sieger gab es als Preis unter anderem Gesangsstunden. Ich habe nicht gewonnen, aber die begeisterte Gesangslehrerin ist an mich herangetreten, um mir Stunden zu schenken. Ich war ein-, zweimal dort, aber das hat mir nicht getaugt. Weil ich das Gefühl hatte, mich verbiegen zu müssen.
Das fing damit an, dass sowohl er und ich vegan leben. Er sogar schon seit über 30 Jahren, sagt er. Ich habe über Veganismus mal in einer Instagram-Story geposted und er hat darauf reagiert mit einem grünen Herzchen. Ich habe darauf mit Freude reagiert, aber gedacht, dass jemand anderer seine Social Media Kanäle verwaltet. Er hat aber dann klargemacht, dass er selbst den Account betreibt.
Bryan Adams und ich sind Veganer.
Die gemeinsame Ernährung verbindet Mala Frank und die Musiklegende.
So haben wir hin und wieder eher oberflächlich miteinander geschrieben. Mit der Zeit haben wir aber eine solide Vertrauensbasis aufbauen können. Und nach einigen Monaten habe ich auf Instagram so ein “Wünsch dir was” gemacht von Songs, die ich coveren soll. Da sind viele Vorschläge gekommen, unter anderem auch einer von ihm. Dann hat er ich gewünscht, dass ich ein Lied von ihm covere und zwar Inside Out.
Ja absolut. Ich habe mich dann immer mehr mit dem Lied auseinandergesetzt und bin immer tiefer eingetaucht. Dann habe ich Bryan Adams gefragt, ob es für ihn okay ist, wenn ich diesen Song auch releasen würde. Er hat gesagt: “Du brauchst da doch nicht meine Erlaubnis, also mach’ es gerne. Schick es mir, wenn es fertig ist.” Als der Song dann rauskam, hat er ihn auch von sich aus geteilt. Dafür habe ich mich mehrfach bei ihm bedankt, weil sich auch vor allem wegen ihm und diesem Cover immer mehr für mein Tun interessiert haben. Er war sehr demütig und dankte mir fürs Covern. Der Kontakt ist nun nicht mehr so intensiv, aber nie abgerissen.
Stimmt, da kann ich mich schon recht lange in etwas reinarbeiten. Ich habe da auch mit Leuten gearbeitet, die mir dann mitgeteilt haben, dass wir mit bestimmten Parts einfach fertig werden müssen, um weiter zu kommen. Für mich ist der aber auch nicht immer erreicht, wenn die Anderen das wollen. Da bin ich schon etwas traurig, weil ich diesen Raum meiner Arbeit geben möchte. Letztendlich tüftle ich wirklich gerne so lange, bis ich mit dem Resultat wirklich happy mit bin. Vielleicht arbeite ich bis jetzt auch nicht mit Labels zusammen, weil da so viele mitmischen, bei meinen Songs.
Richtig. Ich organisiere die Drehs der Musikvideos, schneide sie selbst, produziere, mache die Promofotos, entwerfe Single-Cover und unendlich viel Kram, der im Hintergrund eben so anfällt. Zurücklehnen und entspannen steht da nicht so am Programm, aber so kann ich zu 100 Prozent hinter dem stehen, was ich mache. Ich will authentisch sein.
Ich will dahinterstehen, was ich mache.
Mala Frank ist Authentizität wichtig.
Geweint wegen dir hat eine lange Geschichte hinter sich. Er beschreibt eine sehr schwere Trennung von mir. Da konnte ich zu jener Zeit nach der Beziehung nicht einmal mehr weinen. Es war eine Beziehung mit viel Leidenschaft, aber vor allem Leid. Den ersten Song-Entwurf habe ich schon vor acht Jahren geschrieben. Da habe ich ihn auch schon beinahe fertig produziert gehabt. Vor zwei Jahren habe ich ihn mir noch einmal angehört und war damit nicht mehr zufrieden. Diesen Sommer habe ich mich aber hingesetzt und noch einmal ordentlich daran gewerkelt. Mit Hilfe von einem meiner besten Freunde Sham (Ex-Frontman Kaiser Franz Josef) ist das Lied nun fertig.
Da müsste ich überlegen. Das ist so eine ähnliche Frage, wie die nach dem Lieblingskünstler und da kann ich nichts antworten, weil ich wirklich zu viele habe. Auch bei einem potenziellen Cover ist das nicht viel anders. Es gibt einige Songs, die ich liebe und zugleich denke ich mir, “Verdammt, wieso habe ich das nicht geschrieben?”
Wenn ich schon träumen darf, dann die Stadthalle, das ist doch klar. Wahrscheinlich liegt das auch daran, dass ich dort die größten und besten Konzerte erleben durfte. Die Fantastischen 4 habe ich sicher zum Beispiel schon mehr als siebenmal dort gesehen. Die waren jedes Mal großartig. Der Weg auf diese Stage ist weit, aber ich arbeite für diesen Traum. Auch als Support. Ich habe auch Bryan Adams gefragt, wie es bei ihm in Sachen Tour ausschaut. Aktuell ist nichts von seiner Seite geplant, aber er fände mich da schon passend.
Da tu’ ich mir persönlich sehr schwer. Da gab es auch das eine oder andere Angebot für mich, das mal zu probieren, aber es hat sich bis jetzt noch nicht so richtig angefühlt. Die Idee solcher Konzerte ist aber sicher eine gute. Sie haben zumindest eine Art Bühne für Künstler während des Lockdowns geliefert. Für mich war es aber noch keine echte Option, es selbst zu machen. Aber, wer weiß. Wenn, würde ich es selbst machen und mir nicht von anderen anschauen.
Dieses Interagieren mit dem Publikum. Wenn ich die glücklichen Gesichter sehe und sogar Leute in der ersten Reihe meine eigenen Songs mitsingen. Das ist unbezahlbar und gibt es eben nicht, wenn man vor dem Bildschirm sitzt.
Ich möchte ihnen ganz stark ans Herz legen, dass sie niemals etwas verlieren, wenn sie anderen helfen. Sei es auch nur mit einem Sharing auf Social Media. Jede kleine Unterstützung hilft. Leider sehen sich da viele Künstler nur als Konkurrenz. Ich bin mir sicher, niemand verliert Fans oder Zuhörer, nur weil er sich stark für andere Musiker macht.
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Aufmacherbild: (c) Mala Frank
Der Wiener Journalist ist seit 2016 Musik-Ressortleiter bei heldenderfreizeit.com, schreibt für diverse Musikfachmedien wie Stark!Strom berichtet dabei über Konzerte, Neuerscheinungen, führt Interviews und erstellt Besten- und Playlisten zu den Top-Liedern von Musikstars.