Lustige Partyspiele sind interaktiv, leicht verständlich und in großen Runden ein Knaller. Wir stellen euch die 20 besten Partyspiele im Bereich Gesellschaftsspiele vor und zeigen dir im Video unsere Top10 noch etwas genauer.
von Christoph König
Was haben die besten Partyspiele gemeinsam? Sie machen mit vielen Leuten besonders viel Spaß. Sie sind kommunikativ, leben von der Interaktion zwischen den Spieler:innen und sind so einsteigerfreundlich, dass man sie selbst nach dem einem oder anderen Bierchen sofort versteht. Somit haben sie auch einiges mit unseren 20 liebsten Reisespielen gemein. Manchmal darf man sich mit ihnen auch ein bisserl zum Affen machen – immerhin sollen die anderen ja auch was zum Lachen haben, wenn sie selbst gerade nicht (freiwillig oder unfreiwillig) im Mittelpunkt stehen.
Mit unserer Gesellschaftsspiel-Empfehlliste ist Gaudi garantiert und für jeden Geschmack was dabei. Vorhang auf für 20 lustige Partyspiele, die für ordentlich Stimmung in der Bude sorgen. Die Top-10 stellen wir euch zusätzlich auch noch in einem YouTube-Video vor.
Übrigens: Hier findest du unseren aktuellen Brettspiel-Tipps des Monats.
Autor: Richard Borg
Spieler/Alter: 2-6 ab 12 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Verlag: Ravensburger
Erhältlich: Um knapp 30 Euro
Starten wir mit einem absoluten Klassiker unter den Partyspielen. Bei Bluff muss jede:r den/die Spieler:in vor ihm mit dem gemeinsam gewürfelten Ergebnis überbieten. Weil er nicht weiß, was die anderen unter ihrem Becher haben, gilt es geschickt den Gesamtwert abzuschätzen. Dabei darf man auch bluffen und die anderen auf eine falsche Fährte locken oder muss es zwangsgedrungen, weil einem das Glück nicht zur Seite steht – aber wehe, man wird durchschaut. Dann heißt es Würfel abgeben und die Siegchancen reduzieren sich. Zweifeln hingegen die anderen ungerechtfertigt an deiner Wette, geben sie Würfel ab.
Fazit: Das Spiel des Jahres 1993 darf in keinem Partyspiel-Ranking fehlen. Wer das gute alte „Mäxchen“ mag (eines der besten einfachen Trinkspiele), wird diese etwas komplexere Variante lieben. Alternativ dazu können wir auch noch Raise empfehlen.
Autor: James Ernest
Spieler/Alter: 2-8 ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 – 40 Minuten
Verlag: Pegasus Spiele
Erhältlich: Um rund 25 Euro
Alle Spieler:innen haben ein Ziel. Sie wollen Doktor Lucky in die ewigen Jagdgründe befördern, während der sich durch das Haus bewegt, wird er mit allem, was da ist, angegriffen. Wer ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort und kann ihm den Todesstoß versetzen? Ein bisserl makaber mag das sein, macht aber zugegeben viel Spaß.
Fazit: Kill Doktor Lucky ist das umgedrehte Cluedo, statt einen Mordfall zu lösen, wollen hier alle Mörder sein. Ein Spielkonzept, das witzig, aber wohl nicht für jede Partyrunde zu empfehlen ist.
Autor: Peter Sarrett
Spieler/Alter: 4-12 ab 12 Jahren
Spieldauer: 40 Minuten
Verlag: Repos Production/Asmodee
Erhältlich: Um rund 21 Euro
Stellt euch ein Activity auf Speed vor – blitzschnell müsst ihr hier euren Mitspieler:innen möglichst viele Begriffe erklären, während die Sanduhr gnadenlos herunterläuft. Für unseren Geschmack dürfte es durchaus etwas mehr Zeit sein, denn die Begriffe sind oft gar nicht leicht. Wen das überfordert, dem empfehlen wir die leichtere Family Version, die ist immer noch Herausforderung genug.
Fazit: Time’s up ist einer der Klassiker, die nie aus der Mode kommen. Aber: Im Vergleich zu den anderen lustigsten Partyspielen in dieser Liste fehlt etwas der spaßige Kick.
Autor:innen: Apolline Jove und Julius Thessing
Spieler/Alter: 3-5 ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 – 45 Minuten
Verlag: Pegasus Spiele
Erhältlich: Um etwa 14 Euro
ReMEmber – vormals unter dem Titel Farben am Markt – erinnert vom Prinzip sehr an Eselsbrücke, das 2012 zum Spiel des Jahres nominiert wurde. Hier spielt ihr gemeinsam und teilt Begriffen mit einer persönlichen Geschichte Farben zu. Das hilft dabei, sie sich bis zum Ende zu merken und das Spiel zu gewinnen.
Fazit: Geschichtenerzähler sind hier in ihrem Element. Umso spaßiger die Story, umso eher bleibt sie im Gedächtnis. Wegen der kleinen Größe ist ReMEmber auch als Reisespiel gut geeignet – hier übrigens unsere 20 liebsten Reisespiele.
Autoren: Johannes Krenner und Markus Slawitschek
Spieler/Alter: 2-5 ab 10 Jahren
Spieldauer: 8 x 15 Minuten
Verlag: Kosmos
Erhältlich: Um rund 10 Euro
Als Neulinge im Weltraum müssen wir in diesem kooperativen Partyspiel unter Zeitdruck bestimmte Rätsel lösen. 8 Level mit Witz warten auf uns. Da kann zum Beispiel das Reparieren des Bordklos zur Wissenschaft werden. Alles beginnt noch leicht, wird aber langsam schwieriger – aber nie unfair. Das gut ausbalancierte Spiel ähnelt einem Crime Dinner oder Escape Game – es lässt sich nur einmal durchspielen. Erfreulicherweise kommt hier aber kein Einweg-Spielmaterial zum Einsatz, sondern nur Karten. Jede:r muss als Crewmitglied seinen Betrag zum Missionserfolg leisten
Fazit: Noobs im Weltraum transportiert sein Thema witzig und eignet sich so prima für einen längeren Partyabend. Die Aufgaben sind kreativ und halten alle gleichermaßen auf Trab.
Autoren: Philippe des Pallières und Hervé Marly
Spieler/Alter: 8-18 ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Verlag: Asmodee/Zygomatic
Erhältlich: Um etwa 8 Euro
Keine Empfehlliste für lustige Partyspieler ohne diesen Alltime-Favorite. Die Spieler:innen teilen sich in Dorfbewohner:innen und Wölfe auf, nur weiß niemand, wer die Wölfe sind. In der Nachtphase müssen alle Dorfbewohner:innen die Augen schließen, während die Wölfe sich ein Opfer suchen, das den nächsten Morgen nicht mehr erlebt. Werden alle Wölfe enttarnt, gewinnen die Dörfler, sind sie vorher alle tot, geht die Runde an die Bestien. Aktuell sind mehrere Versionen von verschiedenen Verlagen am Markt, die sich etwas unterschiedlich spielen.
Fazit: Werwölfe lässt den Puls in die Höhe schnellen. Einziges Manko ist, dass ein Spielleiter umherschleichen und Spieler:innen antippen/aktivieren muss. Damit wird das Spiel unbeabsichtigt durchschaubarer, da man doch immer ein bisschen etwas hört. Gerade für sehr große Runden ist es aber sehr empfehlenswert.
Autoren: Yusuke Sato
Spieler/Alter: 3-10 ab 8 Jahren
Spieldauer: 10-15 Minuten
Verlag: Schmidt Spiele
Erhältlich: Um knapp 10 Euro
Das Prinzip ähnelt dem von Werwölfe. Hier gibt es Abenteurer, die auf Schatzsuche gehen und Wächter, die das verhindern und die Möchtegern-Indiana-Jones in Feuerfallen locken wollen. Jede:r hat Karten verdeckt vor sich ausliegen und muss zum Start jede:r Runde sagen, wieviele Feuerfallen und Schätze darunter sind – dabei darf man lügen. Nun deutet ein Spieler auf die Karte eines anderen, die aufgedeckt wird. Aber Achtung! Die Abenteurer wissen nicht, wer in der Runde ein Wächter ist. Diese versuchen geschickt die Pläne der Abenteurer zu vereiteln, ohne dabei aufzufliegen. Ein Drahtseilakt.
Fazit: Tempel des Schreckens funktioniert noch eine Spur besser als Werwölfe. Freilich gibt es immer Spieler:innen, denen es zu sehr stresst, zu lügen. Für sie ist dieses Spiel nicht geeignet.
Autoren: Johannes Krenner und Markus Slawitschek
Spieler/Alter: 1-8 ab 8 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Verlag: ZMan/Asmodee
Erhältlich: Um etwa 35 Euro
Kein klassisches Partyspiel, trotzdem schafft es das Kennerspiel des Jahres 2023 in unsere Liste. Warum? Weil wir es vor allem für Vielspieler:innen ein lässiges Partyspiel ist. Hier treten bei einem Turnier immer zwei Spieler:innen mit ihren Kartendecks und Held:innen gegeneinander an. Bei 8 Spieler:innen werden 4 Duelle gleichzeitig ausgetragen. Nach einer Runde, darf jede:r sein Deck mit neuen Karten verstärken. Dann geht es in das nächste Duell gegen einen anderen Spieler. Wer gewinnt, erhält Punkte. Die zwei Spieler:innen mit den meisten Punkten dürfen im Finale zum ultimativen letzten Battle antreten. Mit Beach Cup ist auch schon ein zweiter Teil erschienen – zusammen mit Teil 1 könnt ihr dann sogar zu 16. spielen.
Fazit: Challengers! mag kein klassisches Partyspiel sein – durch seinen einzigartigen Turniercharakter macht es in einer großen Runde aber extrem viel Spaß. Außerdem sind die Held:innenkarten sehr witzig.
Autoren: Mathias Spaan und Henrik Havighorst
Spieler/Alter: 3-6 ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Verlag: Piatnik
Erhältlich: Um knapp 20 Euro
Alle Spieler:innen müssen nacheinander einen Begriff zu einer Vorgabe auf einer Karte sagen. Darunter hat sich ein Alien gemischt, das aber das Pech hat, nicht über die ganzen Informationen zu verfügen. Es muss also einen Begriff nennen, ohne aufzufliegen, dass es nur die halbe Ahnung hat. Dann dürfen alle einen Tipp abgeben, wer das Alien ist. Wer es errät. kriegt Punkte. Liegen zu viele daneben heimst das Alien Punkte ein.
Fazit: Ein echter Geheimtipp in unserer Liste. Die lustigsten Momente für die ganze Runde sind die, wenn das Alien komplett daneben liegt, ohne es zu ahnen und allen anderen bei seiner Antwort schon ein Schmunzeln entwischt.
Autor: Kasper Lapp
Spieler/Alter: 4-8 ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Verlag: Repos Production/Asmodee
Erhältlich: Um rund 26 Euro
Bei diesem Spiel ist es von Vorteil, sich selbst und die anderen gut einschätzen zu können, um es gemeinsam zu meistern. Ihr bekommt eine Frage und müsst nun, je nachdem ob es überhaupt nicht oder voll auf euch zufrifft, einen Wert von 1 bis 100 auf euer Plättchen schreiben. Nun legt der erste sein Plättchen verdeckt in die Mitte und der nächste muss seines entweder darüber legen, wenn er glaubt, dass sein Wert höher ist. Oder er legt es darunter, wenn er überzeugt ist, dass er niedriger ist. Haben alle das getan, darf der erste in der Runde sein Plättchen noch einmal umsetzen. Jetzt werden alle Plättchen aufgedeckt. Je genauer die Reihenfolge stimmt, umso mehr Punkte gibt es.
Fazit: Ein super Spiel, um sich besser kennenzulernen oder mit Freund:innen zu schauen, wie gut man sich einschätzen kann.
Es folgen unsere Top-10. Diese stellen wir dir auch in einem Video vor:
Autor:innen: Maria und Ernst Führer, Ulrike und Paul Catty
Spieler/Alter: 3-8 ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Verlag: Pegasus Spiele/Edition Spielwiese
Erhältlich: Um nicht einmal 6 Euro
Schon mal ein glückliches Seepferdchen oder einen aufgeregten Waschbären gemimt? Hier gilt es mit Pantomime ein Tier mit einer bestimmten Eigenschaft zu erraten. Welche Kombo es ist, entscheiden zwei Würfel. Wer errät am schnellsten, welche der jeweils 6 ausgelegten Tiere und Eigenschaften gemeint ist? Was da herauskommt ist oft so ulkig, dass der Wettkampfgedanke schnell in den Hintergrund tritt. Und dadurch zeichnen sich lustige Partyspiele doch aus.
Fazit: Supereinfaches Spielprinzip, sehr viele lustige Ergebnisse. Zu fortgeschrittener Stunde, wenn man schon ein paar Glaserl intus sind, umso spaßiger.
Autor:innen: Maria und Ernst Führer, Ulrike und Paul Catty
Spieler/Alter: 4-16 ab 12 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Verlag: Piatnik
Erhältlich: Um rund 28 Euro
Activity darf in keinem gut sortierten Partyspiel-Ranking fehlen. Inzwischen gibt es schon unzählige verschiedene Varianten. Eine neue besonders kreative Version gefällt uns besonders. Bei Activity – das gibt’s ja gar nicht müsst ihr ein Wort erraten, dass es eigentlich nicht gibt und das aus drei Wörtern besteht. Zum Beispiel „Brillenschlangenbeschwörer“ oder “Mineralwassermelone”. Teil 1 und 2 ergeben ein existierendes Wort und Teil 2 und 3. Eine solche Wortkreation müsst ihr sprechend erklären, eine zeichnend und eine mit Pantomime, während die Sanduhr läuft.
Fazit: Activity – das gibt es doch gar nicht ist genau das Richtige, für Leute, die etwas mehr Herausforderung als beim Standardspiel suchen. Außerdem ist es noch witziger – somit unsere erste Wahl für die Partyrunde.
Autor:innen: William P. Jacobson & Amanda A. Kohout
Spieler/Alter: 3+ ab 8 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Verlag: Asmodee/Zygomatic
Erhältlich: Um 60 Euro
Vorher hieß dieses lustige Partyspiel Identik. Der neue Name Meisterwerke trifft es aber besser. Ein:e Spieler:in ist der Meister und muss den Mitspieler:innen/Künstler:innen in kürzester Zeit ein Bild möglichst detailreich beschreiben. Diese müssen es zeichnen. Dabei brauchen die Spieler:innen mit ihren „Meisterwerken“ keinen Malbewerb gewinnen, sondern nur bestimmte Punkte erfüllen. Zum Beispiel: Dass das Haus genau drei Fenster hat oder dass die gezeichnete Figur genau drei Hemdknöpfe. Der Clou: Der Meister und die Zeicher:innen erfahren erst ist im Nachhinein, welche Punkte es zu erfüllen galt. Und der Sitznachbar darf als Kritiker beurteilen, wie sehr das gelungen ist. Jetzt gibt es dafür Siegpunkte und auch für den Meister, wenn viele Punkte erraten wurden.
Fazit: Keine Angst. Um Meisterwerke zu spielen, muss man kein Picasso sein. Und mindestens so lustig wie das Spiel selbst sind die Werke, die dabei herauskommen.
Autorin: Sophia Wagner
Spieler/Alter: 3-8 ab 10 Jahren
Spieldauer: 30-45 Minuten
Verlag: Ravensburger
Erhältlich: Um etwa 19 Euro
Sehr artverwandt zu Meisterwerke, nur dass hier nicht gezeichnet wird, sondern aus zufällig gezogenen Plättchenchips ein Bild zusammengestöpselt werden muss. Jede:r erhält dabei eine Vorgabe, was er:sie darstellen soll. Sind alle fertig, werden alle Begriffe eingesammelt, gemischt und in zufälliger Reihenfolge ausgelegt. Jetzt werden die ausgestellten (und zumeist recht abstrakten) Werke begutachtet und möglichst dem richtigen Begriff zugeordnet. Dafür gibt es für beide Seiten Punkte.
Fazit: Bei Krazy Pix macht sowohl das Werkerstellen als auch das Raten Laune. Alle sind jede Sekunde gefordert. So müssen lustige Partyspiele funktionieren.
Autoren: Ludovic Roudy & Bruno Sautter
Spieler/Alter: 3-7 ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Verlag: Repos Production/Asmodee
Erhältlich: Für rund 25 Euro
In diesem kooperativen Partyspiel muss ein:e Spieler:in einen Begriff erraten. Alle anderen dürfen als Hilfestellung nur je ein Wort auf eine Tafel schreiben. Die Herausforderung dabei: Wenn zwei Spieler den selben Hinweis auf ihre Tafel kritzeln, scheidet dieser Begriff aus und darf nicht gezeigt werden. Das erfordert einen spannenden Spagat zwischen einem nicht zu offensichtlichen Tipp, der aber trotzdem noch hilfreich genug ist.
Fazit: Just One ist ein Paradebeispiel für ein Spiel mit extrem einfachen Regeln, das sofort in praktisch jeder Spielrunde funktioniert und ein gutes Gespür für die anderen Spieler:innen erfordert.
Autor: Brad Ross
Spieler/Alter: 3+ ab 12 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Verlag: Piatnik
Erhältlich: Etwa 25 Euro
Das gute alte Tick Tack Bumm von dem inzwischen bereits über 10 Millionen Exemplare verkauft wurden, hat in einer neuen Version unser Herz erobert. Jede:r muss zu einer Kategorie ein Wort nennen und gibt dann die Bombe weiter. Neu ist, dass die Bombe dabei jedes Mal die Farbe wechselt und zu jeder Farbe gibt es eine andere Kategorie. Damit ist schnelles Umdenken gefordert.
Fazit: Dass uns eines der besten Partyspiele aller Zeiten nochmal so neu begeistern kann, hätten wir nicht gedacht. Aber der Clou mit den vier Kategorien bringt (im wahrsten Sinne des Wortes) Farbe ins Spiel. Und die bunt leuchtende Bombe ist bei Feten ein Eyecatcher.
Autor:innen: Mary Flanagan & Max Seidman
Spieler/Alter: 3-8 ab 12 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Verlag: Pegasus Spiele
Erhältlich: Etwa 20 Euro
Dieses neue Spiel hat uns überrascht und gleich einen Topplatz in unserem Partyspiel-Ranking erobert. Hier spielen zwei Gruppen gegeneinander. Jedes Team verfügt über einen Geist – die Geister müssen ihrem Team helfen, einen Begriff zu erraten, indem sie Fragen ihres Teams (erhalten sie per Karte) mit einem Wort beantworten, dass sie auf eine Tafel schreiben. Der Clou: Beide Teams müssen den selben Begriff erraten und sehen die Antworten der zwei Geister. Aber immer nur ein Team, kennt die Frage zur Antwort. Dieses Team kann seinen Geist während des Schreibens der Antwort stoppen, so dass nur ein paar Buchstaben davon zu sehen sind und das andere Team möglichst gar nichts damit anfangen kann.
Fazit: Ein Partyspiel, das süchtig und extrem viel Spaß macht. Auch wenn das die schwarze dunkle Schachtel und das Thema eher nicht vermuten lassen.
Autor: Aurélien Picolet
Spieler/Alter: 4-9 ab 12 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Verlag: Cocktail Games
Erhältlich: Knapp 18 Euro
Alle Spieler:innen ziehen verdeckt eine Karte zwischen 1 und 10. Der Kapitän zieht eine Fragenkarte und liest sie laut vor. Zum Beispiel: Ihr steht auf dem Deck der sinkenden Titanic. Mit welchem Gegenstand wollt ihr euch retten? Nun müssen alle Spieler:innen einen Gegenstand nennen, der je nach Höhe ihrer Zahl überhaupt nicht nützlich (Zahl 1 – zum Beispiel Quietschente) bis extrem nützlich ist (Zahl 10 – zum Beispiel Rettungsboot). Der Kapitän muss die Antworten ordnen und die Reihenfolge der Antworten von der niedrigsten zur höchsten Zahl erraten. Dann wird der Spieler neben ihm Kapitän. Wenn alle damit dran waren, zeigt das Ergebnis, wie gut die Runde war.
Fazit: Top Ten bietet einen coolen Mix aus lustigen Fragen, die spaßige Antworten erzeugen und Einschätzen der Mitspieler:innen. Je mehr mitmachen, umso spannender und herausfordernder ist es.
Autor: Vlaada Chvátil
Spieler/Alter: 2-8 ab 14 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Verlag: Czech Games Edition
Erhältlich: Etwa 18 Euro
Das Spiel des Jahres 2016 ist der Partyspiel-Dauerbrenner schlechthin und lässt sich übrigens auch, wie wir in COVID-Zeiten herausgefunden haben, hervorragend über Video-Konferenz spielen. Hier spielen 2 Teams gegeneinander. 25 Begriffe werden ausgelegt. Je ein Geheimdienstchef muss dafür sorgen, dass sein Team bestimmte Begriffe davon errät. Dafür darf er immer nur ein Wort als Hinweis sagen, das im Idealfall zu möglichst vielen seiner Begriffe passt, plus die Anzahl der Wörter, die sein Team erraten soll. Zum Beispiel “Meer. 3!” für “Fisch”, “Boot” und “Welle”. Dabei muss er aber aufpassen, dass sein Team nicht unabsichtlich den anderen mit Aufdecken eines ihrer Begriffe hilft, das ebenfalls zu seinem Hinweis passt (in diesem Fall zum Beispiel “Wal”). Und ein Wort ist überhaupt schwarz und tabu.
Fazit: Codenames geht immer und hat so einen hohen Wiederspielreiz, dass es nie bei nur einer Partie bleibt.
Autor: Marcus Carleson
Spieler/Alter: 2-10 ab 16 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Verlag: Jumbo
Erhältlich: Rund 18 Euro
Musik zum Mitsingen und Raten – Hitster ist einfach das perfekte Partyspiel, weil es für Stimmung sorgt und gleichzeitig so viel Spaß macht. Und es funktioniert nur mit ein paar Karten, einem Smartphone und Tokens. Per kostenloser App scannt ein Spieler, der als DJ fungiert, eine Karte und ein Lied ertönt via Spotify. Jetzt muss ein Spieler die Karte vor sich auslegen und raten, wo das Lied im Vergleich zu den schon vor ihm ausliegenden Liedern vom Erscheinungsjahr hingehört. Mit Hitster-Token können andere auch einen Tipp abgeben und dem Spieler die Karte stehlen. Wer als Erster eine Zeitleiste mit 10 Songkarten gebildet hat, gewinnt. Wer es schwerer mag, muss auch Titel, Song oder sogar das Jahr erraten. Sollte in eurer Spielrunde keine:r ein Spotify Abo haben, könnt ihr die Gratis-Version nützen. Da hört ihr zwar immer nur ein paar Sekunden des Songs, das macht das Spiel aber sogar noch etwas witziger und herausfordender.
Fazit: Eine würdige Nummer 1, die bei jeder Party für Stimmung sorgt. Der skalierbare Schwierigkeitsgrad ist sehr nützlich, wenn Spieler:innen mit unterschiedlichem Musikwissen mitmachen.
Lust auf noch mehr kompakten unkomplizierten Spielspaß?
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Bekomme einen Insidereinblick bei zwei absoluten Spiele-Institutuinen. ist 200 Jahre alt. Wir haben bei einer Führung hinter die Kulissen schauen dürfen. Und Reiner Knizia hat schon über 800 (!) Spiele erfunden. Uns hat er seine außergewöhnliche Geschichte erzählt:
Piatnik – ein Besuch in der Wiener Spielspaß-Fabrik
Rekord-Spielerfinder Knizia: “Ich bin aber nicht besessen!”
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Aufmacherfoto: (c) heldenderfreizeit.com
Der Chefredakteur der Helden der Freizeit hat das Onlinemagazin 2016 ins Leben gerufen und ist seit 2000 als Sportjournalist im Einsatz. Bei heldenderfreizeit.com ist er spezialisiert auf actiongeladene Outdoor-Aktivitäten, Ausflüge, Videos, Spiele, Filme, Serien und Social Media.