Die Comedy-Pflicht-Veranstaltung steigt zum zehnten Mal: Der Kabarettgipfel feiert beim 10. Mal sein Comeback vor Live-Publikum. Und so können Klaus Eckel, Martina Schwarzmann und Co. endlich wieder Lachkrämpfe im Saal auslösen.
von Anna-Maria Hirschhuber
Alle guten Dinge sind 10. Am 11. und 12. Oktober (jeweils um 20.00 Uhr) geht der Kabarettgipfel in Wien bereits in die 10. Runde. Sechs fantastische (Allein)unterhalter*innen lösen mit ihren Programmen bei den Zuschauern wieder Lachflashs und ungläubiges Kopfschütteln aus. Und diesmal nicht nur vor den TV-Schirmen, denn erstmals seit April 2020 ist auch beim Kabarettgipfel wieder Publikum dabei. Vor zig leeren roten Sitzreihen ohne Reaktionen von den Rängen zu spielen, war zuvor nicht einfach, wie uns Alex Kristan zuletzt vor vollem Haus beim Theater im Park gestand.
Umso heimischer fühlt sich dafür nun wieder die Atmosphäre in der Stadthalle an, wenn Klaus Eckel zum wiederholten Mal die Bühne für den Kabarettgipfel betritt. Trotz seiner langen Karriere bringt er jedes Mal neuen Schwung und Elan mit auf die Bühne. Wir werden das Gefühl nicht los, dass Eckel mit Acts aus seinem Programm Ich werde das Gefühl nicht los begeistern wird. Aber wir lassen uns überraschen.
Mit seinem Programm Sonderklasse füllt Omar Sarsam regelmäßig Säle in ganz Österreich. Angefangen in Wien, St. Pölten bis in die Steiermark kann man sich vom 41-jährigen Kabarettisten und eigentlichen Kinderchirurgen eine Humorbehandlung verpassen lassen.
Der Website-Namen von Clemens Maria Schreiner beschreibt ihn besser, als alle Journalist*innen es jemals könnten: unter rampensau.at gibt’s alle Infos zum neuen Programm Krisenfest. Getreu dem Motto: „Man muss die Krisen feiern, wie sie fallen“ – sind wir schon sehr gespannt, welche Krisen der Kabarettist mit uns durchleben will. Für alle Fälle Taschentücher mitnehmen – eignen sich auch perfekt, wenn man vor lachen weint.
Martina Schwarzmann behauptet sich tapfer als einzige Frau im Bunde gegen die zumeist männliche Kabarettisten-Welt: Die gebürtige Ober-Bayerin punktet mit ihrem bodenständigen Humor, denn sie hat erkannt: Die witzigsten Dinge passieren im alltäglichen Leben. Während sie wegen ihrer Kinder reife Bananen aus dem Toaster kratzt, vermittelt sie ein Gefühl der Gelassenheit, da das Missgeschick „eh schon passiert is“. Gleichzeitig fühlt sich das Publikum heiter und erleichtert, denn schließlich geht es bei ihnen zu Hause nicht so wild zu.
Das Duo OHNE ROLF stellt sich in ihrem fünften Stück Jenseitig die großen Fragen des Lebens: Mit Plakaten und Kommentaren werden tiefgründige Sinnfragen umgewandelt in erfrischend-leichte Witze. Selbst betiteln es die beiden als „einen überraschenden Balanceakt zwischen Diesseits und Jenseits“. Wir hoffen auf eine spirituell-witzige Erleuchtung.
Michael Mittermeier ist bereits seit 30 Jahren auf deutschsprachigen Kabarett-Bühnen zuhause. Seit 2018 ist er mit seinem Programm Lucky Punch – Die Todes-Wuchtl schlägt zurück auf Tour zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der ein oder andere kennt ihn aus dem Fernsehen: Denn 2019 hostete er seine Show „Mittermeier!“ im ARD und BR. Aber alles begann 1996 für den studierten Amerikanisten und Politologen: Mit seinem Soloprogramm Zapped – Ein TV-Junkie knallt durch katapultierte er sich sofort in die Top-Liga der deutschen Kabarett-Szene. Wir hoffen auf viele Wuchteln mit Vanillesoße dazu.
Wer den unbezwingbaren Drang diese Acts live zu sehen, nicht mehr widerstehen kann, hier gibt es noch Karten. Wer allerdings zu müde, zu schlapp oder einfach nur Lust auf Jogginghose und Kuschelsocken hat, der kann sich den Kabarettgipfel zumindest teilweise von zu Hause aus anschauen: Er wird live in der Wiener Stadthalle, Halle F aufgezeichnet und später im ORF als 60-minütige Kabarettshow zu sehen sein.
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Anna-Maria Hirschhuber hat Journalismus und Politikwissenschaft studiert und bereits vor der Matura ihren ersten Roman geschrieben. Bei den Helden der Freizeit sind es vor allem coole Buch, Erkunder und Social Media Storys.