Jurassic World: Das gefallene Königreich kommt endlich in die heimischen Kinos. Von majestetischen Langhälsen bis zu zähnefletschenden Fleischfressern gibt es im neuesten Dinosaurier-Film eine Vielzahl an Uhrzeitbewohnern zu fürchten und bewundern. Das gefährlichste Tier bleibt aber der Mensch. Haben wir den Film zum Fressen gern oder fühlten wir uns gepflanzt? Wie gut sind Cast, Plot und Effekte? Unsere Filmkritik verrät es euch!
6. Juni 2018: You’re gonna hear me roar!!! Nein es geht hier nicht um den Ohrwurm von Katy Perry. Vielmehr um T-Rex, Velociraptor und Co. aus Jurassic World 2. Er startet morgen (7.6.) in Österreichs Kinos – ganze zwei Wochen vor dem US-Start. Die Helden der Freizeit haben für euch vorab den neuesten Teil der Dinosaurier-Saga gesichtet.
Worum es in das gefallene Königreich geht, was er taugt, wie gut er in 3D kommt. Das und vieles mehr, lest ihr jetzt in unserer Filmkritik.
Die Handlung setzt vier Jahre nachdem der Indominus Rex (ein Hybrid aus mehreren Dinosauriern) den Themenpark Jurassic World zerstört hat ein. Die überlebenden Dinosaurier sind seit damals im umliegenden Dschungel auf sich alleine gestellt. Doch deren Idylle währt nur kurz. Der als inaktiv geltende Vulkan auf der Insel droht auszubrechen und somit auch die letzten Spezies dem Erdboden gleich zu machen.
Das ruft natürlich Claire Dearing und Owen Grady auf den Plan. Ihnen ist aber bewusst: Dinos auf einer Insel zu züchten ist eine Herausforderung für sich. Sie von dieser zu evakuieren umso schwieriger. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Doch eines wissen die Beiden noch nicht. Nicht alle vom vermeintlichen Rettungsteam wollen die Urzeit-Tiere retten. Sie haben andere Dinge mit ihnen vor.
Jurassic World – Das gefallene Königreich ist ein Action-Spektakel der Sonderklasse. Echten Dino-Fans wird wieder eine ordentliche Auswahl ihrer Lieblingstiere geboten, mit einigen Neulingen im Talon. Besonders gut kommt das gesamte Film Feeling in 3D rüber, am besten in IMAX Sälen. Wir fühlten uns beim Vorab-Sehen richtig in die Welt hineinversetzt: Fühlten jeden Stampfer, hörten das Gebrüll von T-Rex und seinen Artgenossen und spürten fast die Hitze der brennend heißen Lava um uns herum. Es gibt nicht viele Filme, die diese Extras benötigen, bei diesem gewinnt das ganze Erlebnis aber um ein Vielfaches.
Jurassic World 2 hat wieder eine sehr feine Auswahl an Schauspielern mit dabei. Fans dürfen sich über das Comeback von Jeff Goldblum, alias Ian Malcolm, freuen. Seine Rolle ist in diesem Teil nicht die allergrößte, lässt aber darauf hoffen, dass wir im nächsten Teil mehr vom weltberühmten Chaos-Theoretiker zu sehen bekommen. Einen besonderen Eindruck hat bei uns aber vor allem die Einführung von James Cromwell hinterlassen. Er spielt Benjamin Lockwood, den ehemaligen Geschäftspartner von Mark Hammond, der Jahre vor ihm den Jurassic Park eröffnet hat. Dem steinreichen, aber todkranken Lockwood ist es ein echtes Anliegen die uralten Tiere zu retten und sicher unterzubringen. Er weiß in seiner Rolle als einer der wenigen besseren Menschen zu überzeugen.
Hauptdarsteller Chris Pratt (Owen) und Brice Dallas Howard (Claire) spielen durchwegs gut. Wir fieberten auch mit ihnen mit, als sie vor den verschiedensten Gefahren flüchteten. Doch ein Detail hat uns eher weniger überzeugt: Die Erinnerungen an die gescheiterte Liebesbeziehung zwischen ihren Figuren. Obwohl es kein “I love you” “I know” gab, erinnerte es zu sehr an das Star Wars Liebespaar Han Solo und Leia Organa. Aber bei weitem nicht so episch. Chris Pratt ist zwar gut, aber kein Harrison Ford.
Was auch weniger gefällt, sind die vielen Versuche die Darstellung des IT-Spezialisten Franklin Webb (Justice Smith) zum Clown zu degradieren. Das macht die ansonsten recht coole Figur eher lächerlich. Dafür verliert die Handlung diesmal mit dem Einbau der Jung-Schauspieler nicht an Qualität. Isabella Sermon macht einen äußert guten Job als das in schon in sehr jungen Jahren toughe Mädchen Maisie Lockwood.
Natürlich waren Dinosaurier gefährliche Wesen. Aber dieser Film zeigt einmal mehr: Die gefährlichsten Geschöpfe sind immer noch wir Menschen. Diese Kritik findet sich in allen Jurassic-Filmen. Die sogenannte Krönung der Schöpfung schafft es aber immer wieder nochmal einen drauf zu setzen. Ein großer Plot-Twist in Jurassic World 2 (wie dieser aussieht, werden wir euch aber natürlich nicht spoilern) zeigt, wie weit der Mensch bereit ist zu gehen.
Insgesamt ist der fünfte Teil der Dino-Saga gelungen. Tolle CGI-Effekte, ein durchwegs starker Cast und eine packende Handlung machen Jurassic World 2 zu einem wirklich starken Film-Erlebnis. Die gezwungen witzigen Passagen hätten sich die Macher zwar sparen können. Sie zerstören aber auf keinen Fall das sonst sehr positive Gefühl, das wir nach der Sichtung hatten. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie diese Trilogie zu Ende gebracht wird. Die Cliff-Hanger, die das verlorene Königreich liefert, lassen auf einen tollen Showdown hoffen.
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Alle Bilder: (c) Universal Pictures
Der Wiener Journalist ist seit 2016 Musik-Ressortleiter bei heldenderfreizeit.com, schreibt für diverse Musikfachmedien wie Stark!Strom berichtet dabei über Konzerte, Neuerscheinungen, führt Interviews und erstellt Besten- und Playlisten zu den Top-Liedern von Musikstars.