Ob Himbeeren selber pflücken, eine kleine Erlebniswanderung zum Feld oder Bio-Fruchtprodukte im Laden vernaschen. Der Biobeerengarten Hummel ist ein echtes Unikat im Weinviertel – auch wegen seiner Mini-Kiwis, Heidelbeeren usw. Und: Er ist einer der großartigen regionalen Produzenten, bei denen du regelmäßig bei Betriebsführungen einen spannenden Blick hinter die Kulissen werfen kannst. Wir haben das gemacht und berichten euch, warum sich das für alle Sinne lohnt.
von Christoph König, aktualisiert am 12. 9. 2024
Beeren selbst am Feld pflücken – das kennt man in Österreich vor allem von Erdbeerfeldern. Auch bei uns Helden der Freizeit weckt das gleich wohlige Kindheitserinnerungen. Immerhin ist Niederösterreich Österreichs größtes Erdbeer-Bundesland. Bio-Himbeeren sind hingegen im Weinviertel schon echte Exoten. Katharina Schödl-Hummel muss schmunzeln, wenn man sie danach fragt, wie diese spezielle Ausrichtung im kleinen Örtchen Loosdorf (nicht das Loosdorf bei Melk, sondern das kleinere bei Laa an der Thaya) aufgenommen wurde. Da hätten die meisten den Kopf geschüttelt – doch der Plan ging auf, so wie die Saat.
Tatsächlich hat sich der Biobeerengarten Hummel längst als Vorzeigebetrieb etabliert. Er ist einer jener regionalen Betriebe, die neben den großartigen Winzern Topqualität produzieren und bei denen du an ausgewählten Terminen (siehe unten) einen besonderen Einblick in den Betrieb bekommen kannst. Aber was wird da geboten? Wir haben uns das für euch genauer angeschaut.
Ein Video von unserem Besuch kannst du dir hier auf unserer Instagramseite anschauen. Übrigens: Falls du Wein- und Heurigen-Liebhaber bist, können wir die auch sehr diesen Ausflug mit Führung zum Weingut Gilg (ein weiterer toller Weinviertler Erlebnisbetrieb) oder den Retzer Erlebniskeller empfehlen.
Der Biobeerengarten Hummel hat sich mit seinen Himbeeren einen Namen gemacht. Aber auch Mini-Kiwis, Heidelbeeren, Gojibeeren, Tafeltrauben, Ribisel und Goldbeeren werden hier angebaut. Seit kurzem gibt es einen wunderschönen neuen BioHofladen, in dem man alle Produkte findet, die aus den Bio-Beeren hergestellt werden. Und das sind inzwischen ganz schön viele. Von Marmelade, Kompott, Saft, Sirup und Likör bis zu Essig und Dessertwein. Absoluter Star im Sortiment ist aber der köstliche Bio-Himbeersturm, der sich großer Beliebtheit erfreut.
Hier umgibt einen auch der Hof des Familienbetriebs, die Eltern von Johannes stehen im Laden und die Kinder umschwirren einen, wie die Hummeln und Bienen die Beerensträucher. Am 6. August wird freilich viel mehr los sein: Denn da steigt im Rahmen der Weinviertler Sommer Genusstour, bei der Weinviertler Betriebe zum Blick hinter die Kulissen laden, auch das alljährliche Bio-Hoffest. Dabei dürfen auch andere regionale Produzenten aus der direkten Umgebung ihre Spezialitäten präsentieren. Das ganze Jahr, vor allem bei den vielen Radfahrern, beliebt ist der große Automat direkt neben der Straße. Hier kannst du die Bio-Produkte auch außerhalb der Öffnungszeiten ergattern und gleich in der Bio-Beerenrast essen und trinken. Praktisch, dass es bei den Hummels auch gleich einen eigenen E-Bike-Verleih gibt.
Der 30minütige Weg hinaus zur Feldbesichtigung lässt sich aber auch prima zu Fuß gehen. Die kleine Wanderung, die sich mit einer der Führungen (z. B. Wanderstein, Erlebnisstein oder Naturstein) buchen lässt, wird durch spezielle Stationen mit Audio-Guide fürs Smartphone zum kurzweiligen Erlebnis. Da findet ihr zum Beispiel ein erfrischendes Badezimmer im Freien – den Badebrunnen – oder das grenzüberschreitende Kunstprojekt von Birgit und Peter Kainz, bei dem die überdimensionalen Buchstaben “HUM” ins Wasser reichen. Die stehen nicht etwa für Hummel, sondern für “Human” – denn der Rest des Wortes taucht in der Partnergemeinde Rudice aus dem Wasser wieder auf. Für Kinder gibt es eine eigene Rätselrallye.
Höhepunkt der Führungen (Termine unten), die auch für Betriebe oder Schulen buchbar sind, ist freilich das Himbeeren pflücken und verkosten direkt am Feld im August. Reif sind die ersten freilich schon ab Ende Juni – da bekommt man sie frisch gepflückt im BioLaden oder bei einer der externen Verkaufsstellen. Himbeeren baut die Familie hier schon seit 1986 an, die Mini-Kiwis waren die ersten von ganz Österreich, während man mit den Ribiseln erst spät zu experimentieren begann. Ganz besonders für die Region sind die Heidelbeeren, die direkt am Hof in Töpfen mit spezieller Erde angebaut werden, damit es hierzulande überhaupt funktioniert.
Wir können einen Genussausflug zum Biobeerengarten Hummel nur schwerstens empfehlen – und genehmigen uns jetzt noch verdientermaßen eine kleine Bio Wilde Hummel, die uns die Chefin noch gschwind in den Rucksack gesteckt hat. Was das für ein erfrischendes Getränkfrüchtchen ist, könnt ihr selbst im Onlineshop rausfinden. Mahlzeit!
Adresse: A-2133 Loosdorf 95
Mail: info@beerengarten.at
Tel.: +436764239060
Homepage: https://www.biobeerengarten.at
Öffnungszeiten BioHofladen (Mai – Oktober):
Mo. – Mi. 13 – 18 Uhr, Do. – Sa. 9 – 12, 13 – 18 Uhr, So: 15 – 18 Uhr
Öffnungszeiten BioHofladen (Oktober – April):
Do. – Sa. 9 – 12, 13 – 18 Uhr
Biobeeren-Erlebnistermine: hier die Termine 2024
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Mehr InformationenUnd falls du ein Weingut anschauen und edle Tropfen und Schmankerl verkosten willst, legen wir dir diese Führung beim Weingut Gilg in Hagenbrunn gleich bei Wien schwerstens ans Herz. Oder aber du tauchst ein in die Welt von Österreichs größten historischen Weinkeller, dem Retzer Erlebniskeller.
Falls du eine Schwäche für Schlösser hast, bietet das Weinviertel auch ganz viel – lies hier unseren Bericht zu Schloss Hof, Niederweiden und Eckartsau. Oder schau dir dieses Video an.
Alle Fotos: (c) heldenderfreizeit.com/Biobeerengarten Hummel
Advertorial-Hinweis: Dieser Artikel ist im Zuge einer Kooperation mit Weinviertel Tourismus zustande gekommen.
Der Chefredakteur der Helden der Freizeit hat das Onlinemagazin 2016 ins Leben gerufen und ist seit 2000 als Sportjournalist im Einsatz. Bei heldenderfreizeit.com ist er spezialisiert auf actiongeladene Outdoor-Aktivitäten, Ausflüge, Videos, Spiele, Filme, Serien und Social Media.