Mit Dragon’s Dogma 2 geht Capcom in Konkurrenz mit The Witcher & Co. Den Vorgänger muss man zwar nicht gespielt haben, um das japanische Fantasy-Spektakel zu genießen. Allerdings funktioniert es, ähnlich wie Elden Ring, nicht ganz wie typische Open World Games – was manchen Anfang schwer macht. Was ihr vor Spielstart unbedingt wissen müsst, verrät unser Dragon’s Dogma 2 Guide mit den 15 wichtigsten Tipps für alle Newcomer.
von Klaus Kainz
Jetzt will es auch Capcom wissen. Auf PS3 war Dragon’s Dogma noch ein Geheimtipp für Japano-Fans, der ganz eigenständige Spielmechaniken hatte. Im Nachfolger, der gerade für PS5, Xbox Series und PC erschien ist, ist nun alles größer und polierter, um auch im Mainstream mitzuhalten. Für die manchmal ungewohnten Mechaniken fährt das Spiel einige Tutorials auf, aber viele Eigenheiten dürften trotzdem als Überraschung kommen. Was ihr vor dem Zocken wissen müsst, verrät unser Guide mit 15 Tipps für Dragon’s Dogma 2 Anfänger.
Aber worum geht’s überhaupt? Dragon’s Dogma 2 sieht aus wie ein typisches Open World Rollenspiel mit Fantasy-Kulisse. Nachdem euch ein Drache das Herz stiehlt, werdet ihr zum Auserwählten ernannt und müsst euch darauf vorbereiten, die gigantische Echse zu vernichten. Dafür steht euch eine riesige Map mit unzähligen Schätzen, Quests und Monstern zur Verfügung.
Dabei ist Dragon’s Dogma 2 gewissermaßen ein Survival-Game mit Fantasy- und RPG-Elementen. In den grafisch wundervoll gestalteten Bergwelten stellt nämlich jede Reise eine Herausforderung dar. Nicht zuletzt dank gigantischen Monstern, die ihr sogar beklettern könnt. Dabei helfen euch durchgehend Party-Mitglieder, die eure Befehle wie Lemminge befolgen. Diese sogenannten Pawns könnt ihr gleichzeitig online an andere Spieler schicken, wo diese dann an euer Spielverhalten angepasst sind. Darüber hinaus bietet Dragon’s Dogma noch einige andere kuriose Gameplay-Twists, auf die ihr mit unserem Guide bestens vorbereitet seid.
Dragon’s Dogma 2 bietet zehn Jobs, sogenannte Vocations, von denen zu Beginn vier auswählbar sind: Kämpfer, Bogenschütze, Dieb und Magier. Im Gegensatz zu anderen Spielen ist euer Charakter aber nicht auf einen Job beschränkt, ihr könnt diesen in Städten jederzeit wechseln und euch ausprobieren. Weitere Vocations sind über Quests freischaltbar, die ersten beiden Extra-Jobs bereits bei der ersten Vocation Gilde.
Eure Party besteht aus euch und drei Pawns – oder “Vasallen” auf Deutsch. Einen Vasallen, den ihr zu Beginn selbst erstellt, begleitet euch durch eure gesamte Reise. Euren zweiten oder dritten Vasallen solltet ihr allerdings nicht lieb gewinnen. Sie leveln nicht. Wechselt also regelmäßig eure Vasallen, sobald ihr selbst ein wenig gelevelt habt und eure Kameraden nicht mehr mithalten können.
Wer online spielt, kann Vasallen anderer Spieler rekrutieren, die das Spielverhalten des Gegenübers spiegeln. Manche gehen mehr auf Nahkampf, andere helfen euch Geheimnisse zu finden, oder sortieren euer Inventar. Aber keine Sorge, die von Capcom bereitgestellten Vasallen machen ihren Job genauso. Lediglich die ulkigen Kreationen anderer Spieler aus dem Character Editor verpasst ihr ohne Internet.
Passt zu Beginn jedenfalls darauf auf, zumindest einen Magier im Team zu haben – solltet ihr nicht selbst diesen Job spielen. Diese können euch nämlich heilen. Das macht Kämpfe in der gefährlichen Welt weniger stressig, weil ihr nicht auf Heiltränke angewiesen seid.
Begibt man sich in die Wildnis von Dragon’s Dogma 2, ist oft lange keine sichere Stätte in Sicht und je öfter Gegnern Treffer landen, desto kleiner wird der heilbare Lebensbalken – erst an Camps können volle HP regeneriert werden. Nehmt vor jeder Reise mindestens ein oder zwei Camping-Sets und eine vollgefüllte Laterne mit. Holt auch die bestmögliche Rüstung für euer Geld sowie die neuesten Skill eures Jobs bei der Vocation Guild, bevor ihr aufbrecht.
Euer Inventar ist limitiert, wer zuviele Items trägt, kann sich nicht mehr bewegen. Glücklicherweise lässt sich euer Inventar auf alle Pawns aufteilen. Vor allem die besonders schweren Camping-Kits solltet ihr nicht auf einem einzigen Charakter stauen, sondern gleichmäßig über eure Truppe verteilen.
Jede Vocation bekommt – in relativ raschem Tempo – immer mehr Skills dazu, die ihr in der Vocation Gilde kaufen könnt. Das betrifft aber nicht nur den Hauptcharakter, sondern auch euren permanenten Vasallen. Vergesst also nicht, auch für euren ersten Vasallen regelmäßig die Skills seines Berufs einzukaufen. Equipment wiederum kann für alle Vasallen gekauft werden, aber da ihr eure anderen Pawns ohnehin stetig wechseln müsst, kauft nur eurem Hauptpartner Rüstung.
Wie im Vorgänger gibt es Quests, die nach einer bestimmten Zeit verschwinden. Diesmal sind die Zeitbegrenzungen aber im Quest-Menü markiert – macht mit Zeituhren markierte Quests also schneller als andere.
Die Welt ist so idyllisch wie gefährlich, denn Kämpfe finden regelmäßig statt und riesige Bosse können euch jederzeit überfallen. Das Kampfsystem verzichtet dabei auf ein Lock-on-System und ihr müsst die Kamera mit dem rechten Stick oft selbst steuern. Ein kleiner Wermutstropfen, den das Spiel nicht erwähnt: R3, also das Drücken des rechten Sticks, repositioniert die Kamera direkt hinter dem Rücken eures Charakters – nutzt das oft.
Die Map ist voll mit Materialien zum Sammeln – allerdings handelt es sich nicht um nutzlosen Kram. Baut immer Steine und Knochen ab, nehmt jedes glitzernde Baumharz und vor allem alles mit, was die Pflanzenwelt zu bieten hat. Mit Letzteren lassen sich etliche Heilgegenstände basteln, die wiederum selbst meistens noch mehrfach zu stärken Tropfen kombiniert werden können.
Ihr habt die Vocation gewechselt oder neue Waffen gefunden? Behaltet eure alte Ausrüstung trotzdem lieber und verstaut sie in Gaststätten in der Item-Box, statt sie zu verkaufen. Später könnte die alte Ausrüstung durch Erweiterungen womöglich ganz neue Potentiale zeigen.
Nicht nur Quests vergehen mit der Zeit. Items wie Pflanzen oder Fleisch werden nach mehreren Tagen schlecht und müssen daher schnell konsumiert werden. Kombiniert vor allem eingesammelte Pflanzen und Früchte schnell zu Tränken.
Wer die Welt fleißig erkundet, wird gelegentlich Steine zum Wiederbeleben und zum Teleportieren finden. Achtung! Diese sind zwar verlockend, aber auch sehr selten. Das Spiel will ganz bewusst, dass ihr euch in der Wildnis isoliert fühlt und Gefahren ausgesetzt. Nutzt diese Gegenstände also nur, wenn es sich um eine wirkliche Notsituation handelt.
Sieht irgendeine Ruine oder Felsen verdächtig aus? Die Chance ist groß, dass dort ein Schatz zu finden ist. Zwar könnt ihr nicht frei klettern, aber trotzdem alles erklimmen, was eure Sprunghöhe nicht übersteigt. Experimentieren lohnt sich. Auch sind über die ganze Welt 240 Spezialmünzen versteckt, die besonders gute Boni freischalten, wenn ihr sie an schwer erreichbaren Plätzen findet.
In Sozialen Netzwerken herrscht Drama rund um die Microtransactions in Dragon’s Dogma 2. Wir räumen mit ein paar Mythen auf: Im Spiel selbst gibt es keinerlei Werbung für Microtransactions und keinen Shop mit realem Geld. Tatsächlich ist unser finaler Tipp daher sogar, keine Microtransactions auf den externen Storepages zu kaufen, weil diese kaum Nutzen bringen und im schlimmsten Fall die Game-Balance stören.
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Der Redakteur (APA, Helden der Freizeit) und Videospiel-Blogger reviewed für uns vor allem Games, Serien und Filme - ist aber auch so manchem Naturausflug nicht abgeneigt.