Dir fehlt bei so viel Auswahl die Übersicht? Du willst wissen, was wirklich sehenswert ist? Das sind die besten Netflix-Serien aller Zeiten im Ranking und was sie auszeichnet. Dein ultimativer Guide.
von Christoph König,
zuletzt aktualisiert 27. 9. 2024
In Sachen Serien hat man bei Netflix die Qual der Wahl. Von Mainstream-Hits über abgedrehte Mindfuck-Serien, fantastische Welten, wahre Geschichten bis hin zu tragischen und lustigen Titeln reicht die bunte Palette.
Die Helden der Freizeit haben für dich die besten Netflix-Serien gesichtet und in ein Ranking gegossen. Die Meinungen, was vorne landen muss, gingen wild auseinander. Deshalb haben wir gleich 13 (!) Redakteur:innen um ihre Wertung gebeten. 55 Titel haben es hineingeschafft. Die Top-33 stellen wir dir näher vorstellen. Eine Übersicht der restlichen findest du unten. Dieses Ranking wird laufend aktualisiert.
Brandneue Tipps! Wenn du wissen willst, was aktuell Neues läuft – Hier alle Neuerscheinungen des Monats. Als Einstimmung hier ein Video mit 15 Top-Serien, die ihr alle in unserem Ranking wiederfindet:
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Ersetzt von sich selbst! Miles Elliot (Paul Rudd) steckt in der Krise – trotz toller Frau, Vorstadthäuschen und gutem Job kann er sich zu nichts motivieren. Eine Spa-Behandlung soll helfen. Dabei wird er von einem Klon von sich selbst ersetzt, der die selben Erinnerungen hat, nur alles scheinbar viel besser kann. Problem: Das alte Ich gräbt sich aus dem Waldboden, wo es verschaufelt war. Zwei Miles, aber nur ein Leben. Wer passt da besser hinein? Fantastischer Paul Rudd. Ein unterhaltsamer Spagat zwischen Drama und Comedy. Mit Zeitsprüngen, die die Geschichte immer wieder aus zwei Sichtweisen erzählen. Wunderbar abgedreht und sehr kurzweilig.
Staffeln: 1 Folgen: 8 Helden-Score: 51 Punkte.
Der Hype um die bisher erfolgreichste Netflix-Serie aller Zeiten kommt nicht von ungefähr. Mit dem Battle Royal Prinzip, ihrer Brutalität, ihrer tollen bunten Farbästhetik und einer völlig durchgeknallten Geschichte trifft sie voll den Zeitgeist. Um was geht es in dem koreanischen Superhit? Der spielsüchtige Gi-hun findet sich in einem Spiel mit 455 weiteren Personen wieder, die in tödlichen Kinderspielen gegeneinander antreten. Dem Sieger winkt ein unglaubliches Preisgeld. Nach der eher schwachen ersten Folge steigert sich die Serie stark und macht süchtig. Welches Spiel ist das nächste, das den armen Teilnehmern zur Todesfalle wird? Und wie gehen die Protagonisten mit den moralischen Zwickmühlen um, in die sie das grausame Spiel wirft? Falls ihr auf den Geschmack gekommen seid: Hier haben wir noch 11 tolle koreanische Serien, die ihr sehen müsst.
Staffeln: 1 Folgen: 9 Helden-Score: 53 Punkte
Wie man als deutsche Produktion ein internationales Publikum in den Bann ziehen kann, beweist Dark auf meisterhafte Art und Weise. Die Serie rund um mysteriöse Ereignisse in der kleinen Stadt Winden, Zeitreisen, Morde, düstere Figuren und ein Atomkraftwerk stellt die Zuseher vor immer neue Rätsel. Sie punktet mit ihrer düsteren, bedeutungsschwangeren Atmosphäre und komplexen Story. Der penetrant dröhnende Sound nervt auf Dauer ein wenig. Hier unsere Kritik zu Staffel 2. Ob die neue Nachfolgeserie mit Dark mithalten kannt, kannst du in unser 1899 Review nachlesen.
Staffeln: 3 Folgen: 26 Helden-Score: 55 Punkte.
Eine gut situierte Frau landet plötzlich im Knast. Für viele eine der besten Serien, weil es vorher nie so tiefe Einblicke in den Alltag weiblicher Gefängnisinsassen gab! Über alle Staffeln hinweg schaffen es die Macher jedem einzelnen Charakter genug Platz für seine Story zu geben. Unser Review zur vollgepackten letzten Staffel lest ihr hier.
Staffeln: 7 Folgen: 91 Helden-Score: 55 Punkte.
Wenn Religion zur teuflischen Besessenheit wird. Auf der kleinen Krabbenfischer-Insel Crockett Island ereignen sich scheinbar Wunder seit der neue Priester Father Paul seinen verschwundenen Vorgänger ersetzt hat. Riley Flinn, der (frisch aus dem Gefängnis entlassen) wieder in sein altes Heimatdorf zurückkehrt, versucht zwischen all diesen seltsamen Ereignissen sein Leben wieder auf die Reihe zu kriegen. Dabei stößt er auf seine alte Jugendliebe Erin Greene, die ebenfalls Halt im Leben sucht. Die Serie von Spuk in Hill House Macher Mike Flanagan würde noch weiter vorne in unserem Ranking der besten Netflix-Serien landen, würde sie nicht so extrem langsam in Gang zu kommen. Dann aber zieht einen der Mix aus starken, tiefgründigen Dialogen und Horror mit einigen extrem flashigen Szenen in den Bann.
Staffeln: 1. Folgen: 7 Helden-Score: 59 Punkte.
Oft wird ja (zurecht) kritisiert, dass Netflix immer mehr den Mainstream bedient – siehe teure Action-Blockbuster wie The Gray Man oder Day Shift. The Sandman beweist aber, dass man sich doch noch traut, richtig kreativ zu sein. In dem Genre-Mix aus Fantasy, Comicepos und Crime-Thriller muss Morpheus alias Dream nach 100 Jahre Gefangenschaft seine Macht und die Ordnung als Herrscher über die Träume wieder herstellen. Warum die Serie, obwohl nicht perfekt, das Netflix-Sortiment erfrischend bereichert und um was es genau geht, liest du hier in unserer ausführlichen Sandman-Kritik.
Staffeln: 1 Folgen: 10 (+ 1 Bonusfolge) Helden-Score: 61 Punkte.
Die Serie über den autistischen Sam, ist eine Dramedy der besonderen Sorte. Der Versuch alltägliche Teenie- und Familien-Probleme auf die Welt eines autistischen Jungen zu übertragen, funktioniert überraschend gut. Was vor allem am starken Cast, allen voran Keir Gilchrist als Sam liegt. Negativ fallen der stellenweise eher flache Humor und einige stereotypisierte Charaktere auf. Trotzdem ist der grandios gemachte Spagat zwischen Comedy und Drama eine der besten Netflix-Serien. Eben hat sie mit der letzten Staffel ihren Abschluss gefunden. Lest Details hier in unserem Review zu Atypical Staffel 4.
Staffeln: 4 Folgen: 38 Helden-Score: 62 Punkte.
Die stärkste von Netflix produzierte Western-Serie ist ein unglaublich intensiver Ritt – und präsentiert uns den Wilden Westen von seiner rauesten Seite. Mit knallharten Charakteren, einem wirklich fiesen Antagonisten und taffen Frauen. Abgerundet von extrem eindrucksvollen Kameraaufnahmen und Landschaftseinstellungen und einem tollen Sound. Nachdem man in Folge 1 einfach nur staunt und rätselt, in welche Welt man hier geworfen wurde, breitet sich die Geschichte anhand von Rückblenden immer mehr vor einem aus. Von der Story wollen wir daher hier nicht zuviel verraten. Unser Tipp: Einfach eintauchen und sie auf sich wirken lassen. Zurecht ist Godless auch eine, der 21 besten Netflix-Miniserien, die wir euch empfehlen.
Staffeln: 1. Folgen: 7 Helden-Score: 66 Punkte.
Diese Serie ist das Paradebeispiel dafür, wie man einen Klassiker (in diesem Fall die alten Karate-Kid-Filme) gekonnt fortsetzt und den Kult neu aufleben lässt, ohne die Welt neu erfinden zu müssen. Man nehme so viele Original-Schauspieler wie möglich (Ralph Macchio, William Zabka, Martin Kove usw.), mische sie mit einem jungen neuen Cast, verpacke das Ganze mit ordentlich 80er-Groove und der richtigen Dosis Fanservice – fertig ist der Hit! Dass der Bösewicht aus Film 1 Johnny diesmal der Sympathieträger ist, gibt der Sache einen neuen Drive. Lest hier 10 Gründe, warum die Serie so eingeschlagen hat. Dass sie nicht noch weiter vorne gelandet ist, liegt daran, dass sie nach der sehr schwungvollen ersten Staffel etwas nachlässt. Hier unser Review zu Staffel 3. Ursprünglich eine YouTube-Red-Serie, wurde sie von Netflix und daher auch in unser Ranking übernommen.
Staffeln: 6 Folgen: 55 Helden-Score: 67 Punkte.
Selten haben wir so mit einer Cartoonfigur mitgelitten. Die nihilistische Existenz eines abgehalfterten Stars wurde zwar schon häufiger in Serien erzählt, aber keine Comedy-Serie schafft es so toll, dass Lachen und Weinen so nahe beieinander liegen. Außerdem ist das satirische Hollywood voller sprechender Tiere einfach wundervoll abgedreht. Lest hier unser Review zu Staffel 5.
Staffeln: 5 Folgen: 61 Helden-Score: 67 Punkte.
Eigentlich ist die Mini-Serie eine einzige Coverversion von Erfolgsformeln. Man nehme eine Coming-of-Age-Story angelehnt am Horrorklassiker Carrie, dazu gleich zwei Hauptdarsteller der letzten King-Verfilmung Es, die Produzenten von Stranger Things, eine Comicvorlage von Charles Forsman (End of the Fucking World) – ein bisschen Donnie Darko hier und Breakfast-Club Feeling dort. Dass das Ganze dennoch nicht nur ein schwacher Abklatsch ist, liegt am starken Schauspiel von Sophia Lillis und Wyat Oleff, am feinen schwarzen Humor und einem Knalleffekt am Ende. 7 knackige Folgen á 20 Minuten. Leider wurden die Pläne einer zweiten Staffel verworfen.
Staffel: 1 Folgen: 7 Helden-Score: 67 Punkte.
Die Marvel-Serie besticht durch ihre vielschichtigen Bösewichte, ihren gemarteten Helden und stimmungsvolle Regie. Die Action kommt auch nicht zu kurz und ist großartig inszeniert. Leider können Staffel 2 und 3 streckenweise nicht mit Staffel 1 mithalten. Trotzdem ein Paradebeispiel für eine gute Actionserie, in der es auch nicht an Drama und cleverem Storytelling fehlt.
Staffeln: 3 Folgen: 39 Helden-Score: 67 Punkte.
Der Megahype um das Addams Family Spin-off ist durchaus gerechtfertigt. Tim Burton entführt uns mit seiner gewohnt ausdrucksstarken Bildsprache in eine zauberhafte Horror-Comedy, die sich Anleihen an vielen anderen Hits nimmt. So erinnert die Nevermore Academy, in die Wednesday Addams zusammen mit anderen monströsen Außenseitern geschult wird, sehr an Hogwarts in Harry Potter, die Detektivgeschichte wiederum an Enola Holmes. Der prominente Cast und die Atmosphäre sind fantastisch und auf Kinoniveau, die Handlung gewinnt keinen Kreativitätspreis, hat aber einige spannende Twists zu bieten. Eine zweite Staffel scheint vorprogrammiert. Da soll es dann auch mehr um die Familie Addams gehen, die in Wednesday nur eine Nebenrolle spielt.
Staffeln: 4 Folgen: 40 Helden-Score: 67 Punkte.
Nach dem Tod seiner Frau möchte Tony sich eigentlich umbringen, hat aber versprochen, sich um den Hund zu kümmern. Schon die Prämisse ist wunderbar absurd. Und in der großen Kunst vermischen sich immer die Emotionen. In After Life liegen Lachen und Weinen sehr nahe beieindander. Die tragische Comedy-Serie vermag einen immer am Rande der Extreme zu halten. After Life ist witzig, einfühlsam, tragisch und unterhaltsam. Ein gut aufgelegter Ricky Gervais als Protagonist Tony (und selbst auch noch für das Drehbuch zuständig) verleiht dem Ganzen den letzten Schliff. Lest mehr in unserer Kritik zu Staffel 1: After Life – herzzereißend lustig. Oder unserem Review zu After Life Season 2, die wir ein wenig schwächer finden.
Staffeln: 2 Folgen: 12 Helden-Score: 67 Punkte.
Ebenfalls in den Reigen hervorragender Netflix-Miniserien reiht sich Maid ein. Margaret Qualley spielt hier Alex. Eine junge Mutter, die ihren alkoholsüchtigen und zunehmend aggressiven Mann Sean verlässt – und sich ohne Geld und Bleibe am Existenzminimum als Putzfrau durchschlagen mussen. Dabei ist ihre bipolare Mutter – oscarreif gespielt von ihrer tatsächlichen Mutter Andi MacDowell – nicht wirklich eine Hilfe. Auch überrascht die Serie mit einigen interessanten Twists.
Staffeln: 1. Folgen: 10. Helden-Score: 67 Punkte.
Diese SciFi-Serie basiert auf den Büchern des Chinesen Liu Cixin. In dieser dystopischen Geschichte sind Top-Wissenschaftler auf der ganzen Welt mit seltsamen Phänomen konfrontiert. Eine Art Countdown führt sie in den Suizid. Völlig unsinnige Messergebnisse bremsen ihre Forschung aus und hypermoderne an sie adressierte VR-Brillen zeigen ihnen eine fremde Welt, die vor der Zerstörung steht. Dahinter steckt, wie sich bald herausstellt, eine außerirdische Macht. Eine Story, die entsprechend schwer zu verfilmen ist, was man der gelungenen ersten Staffel aber kaum ansieht, die durch gute Special-Effects und Schauspielleistungen mit starkem Mindfuck unterhält.
Staffeln: 1. Folgen: 8. Helden-Score: 68 Punkte
Eine der besten Netflix-Serien schrammt nur hauchdünn an unseren Top-10 vorbei. Die geniale Story um den Professor und sein Team ist so spannend aufgebaut, dass keine Folge langweilig ist. Besonders interessant ist bei der spanischen Produktion die Tatsache, dass man so viel Mitgefühl mit den Verbrechern hat – ein anhaltender innerer Kampf mit Moral und Ethik. Lest Details hier in unserem Review zu Teil 3. Und hier unsere Kritik zu Haus des Geldes Teil 4.
Staffeln/Teile: 4 Folgen: 40 Helden-Score: 68 Punkte.
Der Beweis, dass Horror in Serie mehr als eine Aneinandereihung von Schockmomenten sein kann. Spuk Hill House ist ein Meisterwerk der Erzähltechnik. Zwei Zeitebenen verwoben zu einem aufregenden Mysterium, das uns neue Informationen stets in perfekten Portionen überlasst. Spannung auf höchstem Niveau. Auch die Darsteller tragen die hohe Qualität der Serie. Als Gesamtkunstwerk: poetisch, emotional und furchterregend. Ob auch die geistige Fortsetzung Spuk in Bly Manor da mithalten kann, kannst du hier in unserer Bly-Manor-Kritik nachlesen.
Staffeln: 1. Folgen: 10 Helden-Score: 68 Punkte.
Sicher die Überraschung in unserem Ranking. Diese Serie ist aber ein Paradebeispiel, wie man einen Kultfilm behutsam und gelungen ins neue Jahrtausend hievt. Wie beim Original werden Schauplätze und Figuren mit Puppen und ganz viel Liebe zum Detail zum Leben erweckt. Nur bei den Landschaften kommt im Gegensatz zum Klassiker von 1982 CGI zum Einsatz. Die Serie erschafft als Prequel zum Film eine riesige komplexe Welt um das vergleichsweise simpel gestrickte Ausgangsmaterial – und so ergänzt sich diese Vorgeschichte perfekt zum Film. Sind die ersten Folgen noch recht gemählich, steigert sich alles zu einem gewaltigen epischen Abenteuer. “Märchenhaft oldschool”, wie ihr im Detail hier in unserer Kritik nachlesen könnt.
Staffeln: 1 Folgen: 10 Helden-Score: 68 Punkte.
Geralt von Riva zog uns schon im gleichnamigen Game mit seinem groben Charme in den Bann. Das selbe gelingt ihm auch in der Serie, obwohl sich die an den Büchern orientiert. Superman Henry Cavill (der ab Staffel 4 von Liam Hemsworth ersetzt wird) geht in der Rolle voll auf – ebenso Anya Chalotra als Yennefer und Joey Batey als Jaskier/Rittersporn, der allen Fans mit “Reichet Gold eurem Hexer” einen Ohrwurm beschert. Mit der raschen Erzählweise und den Zeitsprüngen definitiv nichts zum Nebenbei schauen. Die Kampfszenen sind exzellent, bei CGI und Landschaften und ist noch ein wenig Luft nach oben. Lest mehr hier in unserer The Witcher Kritik zu Staffel 1, in unserer Review zur zweiten Staffel oder schon in unserer Kritik zur dritten Staffel. Wer noch tiefer in die Materie eintauchen will – mit Blood Origin ist auch eine Prequel-Miniserie erscheinen. Die haben wir für euch ebenfalls gesichtet und hier bewertet.
Staffeln: 3. Folgen: 24. Helden-Score: 69 Punkte.
Eine Ausreißergeschichte, die einen kaum kalt lässt. Die junge Esty flieht vor ihrem ultra-orthodoxen Umfeld im New Yorker Stadtteil Williamsburg nach Berlin – vor ihrem Mann und den extrem strengen Regeln der Religionsgemeinschaft. In Rückblicken wird ihr Leben zuvor erzählt, von ihrer Hochzeit, dem Druck ein Kind zu bekommen unter dem das junge Paar leidet, genauso wie unter den Zwängen. Shira Haas glänzt in der Hauptrolle. Die aktuell beste deutsche Serie auf Netflix – mitreißend erzählt bekommt man Einblicke in eine Welt, die vielen von uns fremd ist.
Staffeln: 1. Folgen: 4 Helden-Score: 69 Punkte.
David Fincher ist einer der größten Regisseure unserer Zeit. Seine Handschrift erkennt man bei Mindhunter an allen Ecken und Enden. Die Geschichte um die Gründung der Verhaltensanalyseeinheit beim FBI und deren Interviews von Serienkillern hält die Balance zwischen traditionellen Spannungsbögen und dem Spiel mit den Erwartungen der Zuschauer. Kaum eine andere Krimi-Serie schafft es, Ermittlungen so frustrierend real und damit noch mitreißender zu gestalten. Außerdem gibt es kaum jemals so viel Spannung in reinen Dialogszenen.
Staffeln: 2. Folgen: 19 Helden-Score: 71 Punkte.
Die düstere, ruhigere Variante von Breaking Bad. Ist es bei Walter White zuerst nur er, der ins Illegale abbiegt, so beteiligt sich bei Ozark schnell die ganze Familie an den unlauteren Machenschaften. Im Visier eines mächtigen Drogenclans geraten, muss Marty Byrde von Chicago in die abgelegenen Ozarks ziehen und dort für die Mafiabosse Geld waschen. Doch auch hier kämpfen schon windige Gestalten um Einfluss. Und Marty Frau Wendy spielt ihre eigenen Spielchen. Eingestiegen auf Platz 19 hat sich Ozark mit einer sehr guten zweiten und hervorragenden dritten Staffel (hier unser Review: Ozark Staffel 3: Noch härter, dramatischer und besser) in unserem Ranking in die Top-10 vorgekämpft. Ein Niveau, dass sie auch im brandneuen ersten Teil der letzten Staffel hält. Wir freuen uns schon auf das große Finale.
Staffeln: 4 Folgen: 37 Helden-Score: 72 Punkte.
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Endlich eine richtig gelungene Live-Action-Umsetzung eines Mangas, die Fans der Reihe genauso abholt, wie sie ein neues Publikum begeistert. Spätestens ab Folge 2 ist man dem Charme von Ruffy und seiner Piratenbande verfallen. Die Story ist flott und übersichtlich aufgebaut, die Vorgeschichten der Protagonisten werden mit Rückblenden rührend erzählt und in jeder Folge gibt es einen eigenen spannenden Bösewicht. Dazu ist das Casting extrem geglückt und auch die Actionszenen und Special Effects können sich sehen lassen – was bei dem gewaltigen Budget aber kein Wunder ist. Und wer liebt sie nicht die Teleschnecken? Die Gründe für den Hype könnt ihr hier in unserer Review zu One Piece Staffel 1 im Detail nachlesen. Fein, dass an Staffel 2 bereits gearbeitet wird. Wer solche Umsetzung mag, sollte unbedingt auch einen Blick auf die neue Avatar Serie werfen.
Staffeln: 1 Folgen: 8 Helden-Score: 73 Punkte.
Wenn Teenager erwachsen werden, geht plötzlich alles sehr schnell. Die Hormone sprühen, und das ganze Leben ist auf einmal viel komplizierter und aus irgendeinem Grund auch unheimlich peinlich. Noch schlimmer, wenn die eigene Mutter (Gillian Anderson) Sex-Therapeutin ist. Genau das erlebt der junge Otis. Seinen Freunden geht es nicht besser. Eine tiefsinnige und trotzdem wahnsinnig spaßige Comedy-Serie mit tollem Cast. Von den Protagonisten hin bis zum letzten Nebendarsteller ist Sex Education perfekt besetzt. Der wahre Star ist aber das Drehbuch. Lest mehr hier in unserer Kritik zu Staffel 1 und unserer Kritik zur 2ten Staffel. Auch Staffel 3 kann überzeugen – hier werden alle schon erwachsener und die Themen etwas ernster. In die finale vierte Staffel wurden sogar gleich 30 Themen reingepackt. Ob es trotzdem ein rundes Ende nimmt? Hier unser Review zur 4. Staffel.
Staffeln: 4 Folgen: 32 Helden-Score: 73 Punkte.
Diese True-Crime Serie überzeugt durch Detailverliebtheit, ein aufrüttelndes Thema und drei enorm starke Hauptdarstellerinnen (Kaitlyn Dever, Toni Collette, Merritt Wever). Die wahre Geschichte um die Opfer und Verfolgung eines Serienvergewaltigers, der scheinbar jede Lücke im System der Ermittlungsbehörden kennt und ausnützt, schafft etwas Einzigartiges. Nüchtern, ohne dramatische Übertreibungen, fesselt sie den Zuseher alleine durch die spektakulären Fakten, die sie akrabisch genau vor uns ausbreitet. Sowohl der Umgang der Opfer mit ihrem Trauma als auch die Ignoranz ihres Umfelds und die Arbeit der zwei Detectives, die ihr Privatleben zur Auflösung dieses Falls zurückstellen, wird uns in 8 Folgen packend und detailreich serviert.
Staffeln: 1. Folgen: 8 Helden-Score: 73 Punkte.
Fantastischer Cast. Eine aufregende Genremischung aus Science Fiction, Horror und Coming of Age mit dem charmanten Setting der 80er Jahre. Kein Wunder, dass Stranger Things einen solchen Hype ausgelöst hat. Um bei den besten Netflix-Serien ganz vorne zu landen schwächelt Staffel 2, in der sich die Handlung plötzlich vom kleinen Hawkins löst, ein wenig zu viel, ist alles ein wenig zu repetitiv. Dennoch kann man sich auch nach 32 Folgen noch immer kaum dem Charme der schrill, düsteren Welt von Stranger Things entziehen, die in Staffel 4 wieder zu alter Hochform aufläuft. Lest hier 5 Gründe, warum die Serie zum Kult wurde. Und wenn ihr die Hauptdarstellerin Millie Bobby Brown mögt, werft unbedingt auch einen Blick auf unser Review zum Film Enola Holmes 2, in der sie diesmal als Detektivin glänzt.
Staffeln: 4 Folgen: 32 Helden-Score: 74 Punkte.
Der Sensationshit 2020. Wer hätte gedacht, dass eine Miniserie mit Schach als Thema und einem eher sperrigen Titel so ein Millionenpublikum begeistert? Doch die Mini-Serie macht alles richtig. Erzählt uns eine durchdachte Geschichte und punktet mit einer tollen Schauspielriege, wunderbarem Design im 60er-Look, einem starken Drehbuch und origineller Kameraführung. Warum geht’s? Beth Harmon (Anya Taylor-Joy – übrigens auch hervorragend im neuen Film The Menu) entdeckt in einem Waisenhaus ihr gewaltiges Talent für Schach. Von Kentucky aus arbeitet sich die Außenseiterin in die Weltspitze. Ihre Sucht nach Schach paart sich mit der nach Beruhigungsmitteln und Alkohol. Im Kampf mit ihrem schwierigen Umfeld und der männerdominierten Schachwelt stellt sie sich ihren härstesten Gegnern: einem russischen Großmeister und sich selbst. Übrigens: Falls ihr auf das Kurzformat steht – hier 20 geniale Miniserien, die dich garantiert fesseln.
Staffeln: 1. Folgen: 7 Helden-Score: 75 Punkte.
Doppelte Überraschung! Eine Animationsserie so weit vorne in unserem Ranking der besten Netflix-Serien aller Zeiten, und noch dazu eine Videospielverfilmung? Ja! Arcane ist ein absolutes Meisterwerk – und man muss nicht einmal League of Legends kennen, in dessen Universum die Geschichte spielt, um von ihr gefesselt zu sein. Fantastische Animationen mit sehr kreativen Einstellungen, toll ausgearbeitete Charaktere, ein Hammer-Soundtrack und die packende Story überzeugen auf ganzer Linie. Im Mittelpunkt: Die zwei Schwestern Vi und Powder/Jinx, die von einem Schicksalsschlag und den Konflikten zwischen der armen Unterwelt, in der sie aufgewachsen sind, und der reichen Oberwelt auseinander gerissen werden. Wenn du mehr Details wissen willst und warum sie so sehenswert ist, lies hier 7 Gründe, warum Arcane den Hype verdient hat. Oder hier unsere Review zu Staffel 2.
Staffeln: 2 Folgen: 18 Helden-Score: 78 Punkte
Glaubhafte Charaktere, großartige Skripts und grandiose Schauspieler. Der zwielichtige Anwalt aus Breaking Bad in seiner eigenen Serie. Endlich steht Saul, das Mädchen für alles, im Rampenlicht. Die Origin-Story spielt wieder im eher tristen Albuquerque New Mexico. Die Handlung ist aber keine Kopie des Breaking Bad Erfolgsrezepts. Stattdessen bewegt sich Better Call Saul zwischen den Welten von Kriminellen (in die Saul erst langsam immer mehr abdriftet) und nicht weniger herzlosen Juristen. Mit mehr Humor und etwas leichterer Herangehensweise kommt Better Call Saul nicht ganz an Breaking Bad heran, lässt aber die meisten anderen Anwalts-Serien meilenweit hinter sich. Was relativ ruhig beginnt, steigert sich in ein großartiges Finale mit einigen unerwarteten Twists.
Staffeln: 6 Folgen: 63 Helden-Score: 79 Punkte.
Erzählungen um echte historische Figuren können schnell trocken wirken. Nicht so The Crown. Die Netflix-Serie präsentiert uns den Werdegang von Queen Elisabeth auf erfrischende und bewegende Art. Sowohl ihre politische Karriere als auch private Herausforderungen werden mitreißend und unterhaltsam aufbereitet. Daran haben nicht zuletzt die großartige Besetzung und die fantastischen Dialoge ihren Anteil. Nicht umsonst wurden Serie und Hauptdarstellerin Claire Foy 2017 mit einem Golden Globe Award ausgezeichnet .In der vierten Staffel erreicht sie mit Lady Di und einer großartigen Gillian Anderson als Margaret Thatcher einen Höhepunkt, wie ihr hier in unsere Kritik zu Staffel 4 nachlesen könnt. Dazu gibt es hier schon unsere ausführliche Review zur finalen Staffel 6 nachzulesen.
Staffeln: 6 Folgen: 60 Helden-Score: 79 Punkte.
Als Gesamtes ist die Episodenserie schwer zu bewerten. Viele Folgen könnten von Inhalt und Dichte alleine einen Film tragen – und genauso filmreif und gelungen, sind die Teilstücke auch inszeniert. Es gelingt den verschiedenen Visionen einer teils erschreckenden aber nicht allzu entfernten Zukunft dennoch einen roten Faden zu spinnen. Wohin führt uns Technologie? Wie weit gehen Menschen dabei? Und für welche grausamen Dinge wird sie missbraucht? Unverhersehbare Twists, tolle Schauspielleistungen und aufregende Szenarien machen Black Mirror zum Hit und führen uns tief in die Abgründe der menschlichen Psyche. Alleine die fünfte Staffel fällt dabei etwas ab, wie ihr hier in unserem Review nachlesen könnt. Die brandneue sechste Staffel ist stärker – auch wenn sie mitunter etwas zu sehr ins Fantastische abdriftet.
Staffeln: 6 Folgen: 27 Helden-Score: 83 Punkte.
Manche mag Platz 1 in unserem Ranking der besten Netflix-Serien überraschen – nicht die, die sie schon gesehen haben. Wer die Kultfilme Sleepers und Die Verurteilten mag, wird When they see Us lieben – die Geschichte ist nicht weniger tragisch. Fünf afro- und lateinamerikanische Jugendliche werden im Central Park aufgegriffen und als Sündenböcke für den brutalen Überfall auf eine 28-Jährige auserkoren. Die Ermittler quetschen falsche Geständnisse aus ihnen heraus und drehen sich die Wahrheit, wie es ihnen passt. Das Leben der Burschen ist auf Jahre zerstört.
Erschütternd, schockierend, berührend, traurig – und doch beeindruckend, wie die Fünf und ihr Umfeld gegen das Unrecht ankämpfen. Vor allem, wenn man weiß, dass die Serie wahre Ereignisse von 1989 nachzeichnet. Das Historiendrama ist unglaublich lebendig, versetzt uns in die Lebensrealität einer vorverurteilten Gesellschaftsschicht. Helden-Tipp! Unbedingt nach der Serie das ebenfalls auf Netflix verfügbare Oprah Winfrey Special schauen, bei dem die echten “Central Park Five” über ihr Schicksal sprechen.
Staffeln: 1 Folgen: 4 Helden-Score: 88 Punkte.
Ebenfalls ans Herz legen wir euch diese Serien, die bei einem Ranking über die besten Netflix-Serien nicht fehlen dürfen:
34. House of Cards, 52 Punkte
35. Love, Death and Robots, 52 Punkte
36. Maniac, 51 Punkte
37. Sweet Tooth, 51 Punkte – hier unser Review zu Staffel 1
38. Shadow and Bone, 51 Punkte
39. Grace and Frankie, 50 Punkte
40. Unbreakable Kimmy Schmidt, 50 Punkte
41. The End of The Fucking World, 48 Punkte
42. Narcos, 48 Punkte
43. Freud, 48 Punkte – hier unsere Kritik
44. Matrojschka, 45 Punkte
45. Tote Mädchen lügen nicht, 45 Punkte
45. Die Einkreisung, 44 Punkte
46. Big Mouth, 44 Punkte
47. The Punisher, 43 Punkte
48. How to sell Drugs online (fast), 41 Punkte
49. The OA, 41 Punkte
50. Dirk Gently, 41 Punkte
51. Derry Girls, 37 Punkte – Kritik zu Staffel 2
52. Jessica Jones, 24 Punkte – hier unsere Kritik zu Staffel 3
53. Eine Reihe betrüblicher Ereignisse, 34 Punkte
54. Glow, 26 Punkte – Kritik zu Staffel 1
55. The Umbrella Academy, 25 Punkte – hier unser Review zu Staffel 2
Weitere Kritiken zu Serien, die wir aber nach unserer Sichtung für zu schwach für unsere Liste befunden haben oder die es noch nicht in unser Ranking geschafft haben:
Die wilden Neunziger (Fortsetzung der wilden Siebziger)
Resident Evil
Bridgerton
Vikings: Valhalla
Das Privileg
Ihr habt auch Amazon-Prime? Prima! Auch da haben wir einen ultimativen Serienguide für euch. Und: Einen mit den besten Miniserien auf Netflix und noch mehr:
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Alle Fotos: (c) Netflix
Der Chefredakteur der Helden der Freizeit hat das Onlinemagazin 2016 ins Leben gerufen und ist seit 2000 als Sportjournalist im Einsatz. Bei heldenderfreizeit.com ist er spezialisiert auf actiongeladene Outdoor-Aktivitäten, Ausflüge, Videos, Spiele, Filme, Serien und Social Media.