Du suchst die besten Disney+ Serien? Ob Marvel, Star Wars oder Disney Star. In unserer Liste mit Top-Tipps findest du garantiert das Richtige für dich.
von Paula König, Christoph Geretschlaeger und Christoph König
Wie sehr zahlt sich ein Disney+ Abo wirklich aus? Die größere Auswahl findest du bei Netflix oder Amazon Prime. Bist du aber ein Fan des Star Wars-, Marvel- oder Disney-Universums, dann sieht es ein wenig anders aus. Dazu gibt es mit Disney Star seit geraumer Zeit auch noch mehr erwachsene Inhalte.
Aber welche Disney+ Serien oder auf Disney+ gezeigte Lizenztitel wie Hulu Originals sind wirklich ein Argument für ein Abo? Welche stechen hervor und sind der beste Stoff zum Durchbingen? Wir haben dir aus jedem Bereich unsere Top-Empfehlungen zusammengetragen und erklären dir, was sie auszeichnet. Dieses Ranking wird laufend aktualisieren, kann also sein, dass sich nicht jede Serie auf Dauer in diesen Top-20 halten wird, dafür ist bei manchen nämlich noch einige Luft nach oben.
Dazu können wir auf jeden Fall auch noch die neue Futurama Staffel empfehlen – Details und Review dazu hier.
Falls du es gerne kompakter und im Videoformat hast – hier haben wir dir jeweils 3 Topserien aus dem Marvel, Star Wars und Disney Star Universum herausgepickt:
Die für uns beste Star Wars Serie auf Disney+ ist ausgerechnet eine, die weniger auf großes Fan-Service, Lichtschwerter und Actionspektakel setzt – dafür aber den komplexen Kampf zwischen im Untergrund aufflammender Rebellion und eisern geführtem Imperium mit viel Feingefühl und spannenden, vielschichtigen Charakteren erzählt. Das Prequel zu Rogue One bringt damit viele der Stärken des besten, der neuen Star Wars Filme mit – geht bei den politischen Zusammenhängen aber noch mehr in die Tiefe. Die Geschichte wird hier nicht nur aus der Sicht von Hauptfigur Cassian Andor (Diego Luna), sondern auch aus der seiner Mitstreiter und Gegenspieler erzählt. Im Mittelpunkt steht immer die Frage: Wieviel ist jeder bereit zu opfern und zu riskieren? Dabei liefert uns die Serie in Staffel 1 gleich mehrere Höhepunkte, wobei das Finale dann vor allem die Lust auf Staffel 2 steigert.
Staffeln: 1. Folgen: 12.
Boba Fett trägt einen, sein Vater Jango trägt einen, als er in Episode 2 von Master Windu geköpft wird. Nur Mandalorian-Hauptdarsteller Pedro Pascal hat mit Helmen anscheinend ein Problem. In Game of Thrones hat es ihn als Oberyn Martell das Leben gekostet, in The Mandalorian wird er für das Absetzen wenigstens nur aus seiner Sekte verstoßen. Der Space Western folgt den Abenteuern von Din Djarin (Pedro Pascal) und Grogu (a.k.a. Baby Yoda, von Fans entweder geliebt oder gehasst). Die ruhige und bedachte Erzählweise ist für Freunde von Dauer-Action oft schwer zu schlucken, mit einer gewissen Coolness und Eleganz macht die Serie von Jon Favreau (Iron Man) und Dave Filoni (Clone Wars und Rebels) das jedoch allemal wett. This is the way.
Staffeln: 3. Folgen: aktuell 24
Für viele ist diese Animationssendung die Star-Wars-Kultserie schlecht hin. Von 2008 bis 2014 verfolgten tausende Fans die Missionen und Abenteuer von Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi, Anakin Skywalker und seinem Padawan Ahsoka Tano. Erst im Jahr 2020 kehrte Star Wars: The Clone Wars für ihre siebte und letzte Staffel auf Disney+ zurück. (Zuvor war sie aus dem Programm genommen worden, um Platz für Star Wars: Rebels zu schaffen). Die Serie, die zwischen Episode II und Episode III spielt, richtet sich zwar an Kinder, enthält aber viele politische und militärische Handlungsstränge, die vor allem auch für ältere Zuschauer:innen interessant sind. Star Wars: The Clone Wars ist die perfekte Mischung für Prequel-Fans, die sowohl die politischen Machenschaften als auch das muntere Gezanke zwischen Obi-Wan und Anakin genießen. Helden-Tipp! Es gibt auch ein richtig gelungenes Brettspiel zur Serie – schau dir hier unbedingt unseren Test mit Video an.
Staffeln: 7 (abgeschlossen). Folgen: 133.
In kurzen Häppchen erzählt Dave Filoni in Tales of the Jedi die Vorgeschichte von zwei prägenden Figuren des Star-Wars-Universums. Mit den Folgen über Count Dooku wird ein wichtiger Baustein der Vergangenheit von Star Wars aufgerollt: wie ein mächtiger Jedi-Meister zur dunklen Seite der Macht findet. Die Zukunft wird in der anderen Hälfte genauer unter die Lupe genommen: Ahsoka Tano. Bevor sie Ende des Jahres ihre eigene Realfilm-Serie bekommt, erleben wir in Tales of the Jedi unter anderem ihr erstes Aufeinandertreffen mit der Macht. Mit spannenden Eindrücken in die Star-Wars-Geschichte bezaubern die sechs animierten Folgen Meister und Padawane zugleich.
Staffeln: 2. Folgen: 12
Ganz im Gegensatz zu Andor setzt Obi-Wan Kenobi auf die klassischen Zutaten. Ewan McGregor schlüpft dabei wieder in die Rolle von Obi-Wan, der es nach dem Showdown in Episode III Die Rache der Sith wieder mit seinem ehemaligen Jedi-Schüler Hayden Christensen zu tun bekommt, der sich ihm nun als dunkler Sith-Lord Darth Vader entgegenstellt. Obi-Wan muss sich dabei aus seinem Exil-Versteck auf Tatooine wagen, um die entführte junge Leia zu retten – wird aber gleichzeitig selbst von der dritten Schwester Reva Sevander gejagt. Die Serie kann der Geschichte nicht sehr viel aufregend Neues hinzufügen, beschert aber vor allem Fans des dritten Teils einen richtig netten Flashback.
Staffeln: 1 (abgeschlossene Miniserie). Folgen: 6.
Noch 2 Star Wars Tipps: Du willst es interaktiver? Dann schau rüber zu Star Wars Jedi Survivor! Wenn wissen willst, wie mühsam der Weg zum Film wirklich war, schau dir unbedingt diese Graphic Novel über George Lucas an.
Es ist keine Überraschung, dass die unserer Meinung nach stärkste Marvel-TV-Show jene ist, die als erste ausgestrahlt wurde. Disney wusste, dass sie die Tür zum MCU-Fernsehfranchise mit einem Knaller öffnen mussten, und das haben sie auch getan. Die Sendung begleitet Wanda Maximoff (Elizabeth Olsen) nach den Ereignissen von Avengers: Endgame in einem lustigen, aber verdrehten Stil – nicht jede Serie kann Sitcom direkt neben Drama in ihre Genre-Beschreibung schreiben. Was WandaVision neben der komplexen Handlung so reizvoll macht, ist die Rückkehr der Fan-Lieblinge Kat Dennings als Darcy Lewis (bekannt aus Thor) und Randall Park als Agent Jimmy Woo (bekannt aus Ant-Man and the Wasp). Sie beweisen, dass dieser Fernsehauftakt immer noch sehr stark mit den Filmen verbunden ist, die wir alle kennen und lieben, während man trotzdem in die Zukunft blickt.
Staffeln: 1 (abgeschlossene Miniserie). Folgen: 9.
Neben WandaVision wohl die kreativste Marvel-Serie. Loki (Tom Hiddleston) wird nach seiner Flucht mit dem Tesserakt in die Wüste Gobi von der Time Variance Authority (kurz TVA) festgenommen und vor Gericht gestellt, weil er gegen die Ordnung des “wahren Zeitstrahls” verstoßen hat. Dabei bildet er bald eine Zweckgemeinschaft mit TVA-Agent Mobius M. Mobius (Owen Wilson), der sich Lokis Skills bei der Jagd nach gefährlichen Varianten bedienen will. Eine dieser Varianten entpuppt sich für Loki als erstaunlich nahestehend. Details könnt ihr hier in unserer spoilerfreien Kritik nachlesen. Im Gegensatz zum gelungenen bunten Produktionsdesign bleibt die Charakterentwicklung manchmal ein wenig oberflächlich, um uns vollends zu überzeugen. Aufgrund der kurzweiligen Unterhaltung und Lokis witzigem Charme aber trotzdem eine Topempfehlung.
Staffeln: 2. Folgen: 12.
Ein Avenger im Fernsehen? Früher hätt‘s das nicht gegeben. Clint Barton (Jeremy Renner), auch bekannt als Hawkeye, nimmt die junge Kate Bishop (Hailee Steinfeld) unter seine Fittiche, um mit seiner eigenen Vergangenheit während Thanos‘ Schnipsers aufzuräumen. Mal lustig, mal blödelnd, Hawkeye nimmt sich nicht zu ernst – weder die Figur noch die Serie. Ausnahmsweise ohne das Universum umspannende Bedrohungen können ganz die charmanten Hauptdarsteller glänzen. Ihre Chemie und Dynamik sind unübertroffen. Abgerundet wird die Serie von großartigen Nebendarstellern und Cameos einiger bekannter Marvel-Gesichter. Besonders hervorzuheben: Tony Dalton (Lalo aus Better Call Saul) als Kates Stiefvater in spe.
Staffeln: 1 (abgeschlossene Miniserie). Folgen: 6
Ein Newcomer im Marvel Cinematic Universe: Steven Grant (Oscar Isaac) entdeckt, dass ihm die Kräfte eines ägyptischen Mondgottes verliehen wurden. Doch schon bald findet er heraus, dass diese neu entdeckten Kräfte sowohl ein Segen als auch ein Fluch für sein ohnehin schwieriges Leben sein können. Moon Knight ist nicht der typische Marvel-Superheld, dafür aber überaus abwechslungsreich (im wahrsten Sinne des Wortes). Da es sich um eine limitierte Serie handelt, muss sie sich von Anfang an beweisen, und das tut sie auch. Eine hervorragende Besetzung (neben Isaac noch Ethan Hawke und May Calamawy), die bereit wäre, in irgendeiner Form zu der Serie zurückzukehren, wenn sich die Gelegenheit dazu ergeben würde.
Staffeln: 1 (abgeschlossene Miniserie). Folgen: 6
Auch hier will man vor allem an den Ereignissen von Avengers: Endgame anknüpfen. In einem sehr wichtigen Moment des Films übergibt Steve Rodgers sein Schild an Sam Wilson (zu diesem Zeitpunkt noch Falcon). Von diesem Zeitpunkt an muss Sam die Verantwortung als Captain America übernehmen. Gemeinsam mit Bucky, dem Winter Soldier, stürzt er sich in ein globales Abenteuer, das ihre Fähigkeiten auf die Probe stellt – und ihre Ausdauer im Umgang miteinander. Statt eines reinen Actionspektakels (aber keine Sorge, es gibt trotzdem genug Action) geht es in dieser Miniserie vor allem um eine bodenständige Reflexion der realen Welt und die tiefgründige Weiterentwicklung der Hauptfiguren. Mehr dazu findet ihr in unserem Review.
Staffeln: 1 (abgeschlossene Miniserie). Folgen: 6.
Empfehlung für Marvel-Fans: Das sind die 10 besten Marvel-Filme im Ranking (alle zu sehen auf Disney+)
In den letzten Jahren hat sich Atlanta zu einer der meistgelobten Fernsehserien überhaupt entwickelt. Im Mittelpunkt stehen der Musikmanager Earn Marks (Donald Glover) und sein Cousin Alfred Miles (Brian Tyree Henry), die sich in der seltsamen, scheinbar unwirklichen Hip-Hop-Szene von Atlanta bewegen. Auf ihrem Weg werden sie mit sozialen und wirtschaftlichen Problemen konfrontiert, die sich auf Rasse, Beziehungen, Armut, Status und Elternschaft beziehen. Die Comedy-Drama-Fernsehserie wurde von Donald Glover entwickelt, der auch als Autor, ausführender Produzent und Hauptdarsteller fungiert. Sie ist eine der wenigen amerikanischen Kabelfernsehserien, an der ausschließlich schwarze Autor:innen mitarbeiten. Atlanta bietet die perfekte Symbiose aus herzlicher Komödie und bedeutender Seriosität.
Staffeln: 4 (abgeschlossen). Folgen: 41.
Diese Drama-Serie erzählt äußerst aufrüttelnd anhand spannender Einzelschicksale von der Opioid-Krise in den USA. Gierige Pharmakonzerne stürzen ab Ende der 90er ein ganzes Land in die Krise, indem sie stark süchtigmachende Schmerzmittel als vermeintlich harmlos mit äußert aggressiver Verkaufsstrategie auf den Markt bringen. In Vor- und Rückblenden wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Vom skrupellosem Pharmaboss bis zu Opfern wie der jungen Bergarbeiterin, dem Verkäufer – den langsam moralische Zweifel beschleichen und dem Arzt des kleinen Örtchens in West Virginia (Michael Keaton), der seine anfängliche Skepsis bald doch zur Seite wischt und so selbst ein nützliches Rädchen in diesem fiesen Spiel wird.
Staffeln: 1 (abgeschlossene Miniserie). Folgen: 8.
Tipp: Du hast noch nicht genug von spannenden Mini-Serien? Hier unser Review zur Samurai-Miniserie SHŌGUN!
Im starbesetzten Krimi-Klamauk versuchen drei Bewohner eines New Yorker Zinshauses einen Mord zu lösen. Steve Martin und Martin Short spielen wieder einmal sich selbst, das muss man mögen. Selena Gomez hingegen überrascht als Künstlerin, die im Apartment ihrer Tante wohnt und auf mysteriöse Weise mit dem Opfer verbandelt ist. Die Drei eint die Liebe zu einem (von der großartigen Tina Fey moderierten) True-Crime-Podcast. Auf eigene Faust untersuchen sie daher das Ableben eines Haus-Bewohners. Und was wäre besser geeignet, um ihre Ergebnisse zu präsentieren, als in einem eigenen Podcast. Treffend hat es ein Kritiker von Rolling Stone formuliert: Ein wunderbares Ding, das gleichzeitig Parodie und gelungenes Beispiel einer Sache ist. Wenn auch ihr von True-Crime-Podcasts nicht genug bekommen könnt, findet ihr hier übrigens eine Liste der besten.
Staffeln: 3. Folgen: 30
“Ich lebe nicht, um zu saugen, ich sauge, um zu leben.” Diese Serie hat eine lange Geschichte. Der ursprüngliche 29-minütige Kurzfilm (2005) von Taika Waititi und Jemaine Clement inspirierte sie zu ihrem Kinofilm von 2014 aus dem sich schließlich diese Spin-Off-Serie ergab. In allen Werken werden mehrere Vampire, die sich eine Haus teilen, von einem Fernsehteam verfolgt und interviewt. What We Do in the Shadows behält die Struktur und den Humor der Filme bei, schafft aber tiefere Charaktere und baut eine eigene Welt auf. Die Mockumentary-Comedy-Horror-Fernsehserie dreht sich um das Zusammenspiel von Vampiren mit der modernen Welt und anderen übernatürlichen Wesen. Witzig und skurril mit einem sehr hohem Suchtfaktor.
Staffeln: 5. Folgen: 50
Spannende Charaktere in einen Hochdruckkessel geworfen, garniert mit einem hervorragenden Soundtrack. Das sind die Zutaten der Serie The Bear, die uns in einem kurzweiligen Menü von acht halbstündigen Folgen serviert wird. Im Mittelpunkt Carmen “Carmy” Berzatto (Jeremy Allen White), ein Spitzenkoch aus New York, der das heruntergewirtschaftete Lokal seines verstorbenen Bruders in Chicago übernimmt. Er will alles umkrempeln, der alte Geschäftsführer Richie Jerimovich (Ebon Moss Bachrach) aber alles so belassen wie ist. Das sorgt für viel Zündstoff, ebenso wie die restliche Riege an Mitarbeiter:innen, die sich in dieser schwierigen Situation erst finden muss.
Staffeln: 2. Folgen: 18
Apropos Bear! In der von den Kritikern gefeierten Dramedy Serie von Taika Waititi und Sterlin Harjo steht der junge Bear Smallville und erfrischenderweise einmal die indigene Bevölkerung in den USA im Mittelpunkt. Bear führt in einem ärmlichen Reservat in Oklahoma eine Gang aus vier Teenagern mehr schlecht als recht an, ist er doch nicht gerade von Natur aus mit Führungsqualitäten gesegnet. Die kleinen “Gangster” sind freilich weitaus weniger gefährlich als die Anspielung auf Reservoir Dogs von Tarantino vermuten lässt. Es eint sie der Traum von einem besseren Leben in Kalifornien. Die Handlung entwickelt sich wild in verschiedene Richtung und schafft es die typischen Probleme der in vielen Bereichen benachteiligten indigenen Einwohner auf überraschend leichte, absurd-komische Art zu transportieren.
Staffeln: 3. Folgen: 28
Nach dem Erfolg des Romans Simon vs. The Homo Sapiens Agenda und dem dazugehörigen Film Love, Simon dauerte es nur wenige Monate, bis Love, Victor angekündigt wurde. Diese Spin-Off-Serie basiert auf dem Film von 2018 und spielt in der gleichen Welt. Victor ist ein neuer Schüler an der Creekwood High School (die Simon auch bereits besuchte), der sich auf seiner eigenen Selbstfindungsreise befindet. Er muss sich Herausforderungen zu Hause stellen, sich an eine neue Stadt anpassen und mit seiner sexuellen Orientierung auseinandersetzen. Die Serie bietet definitiv mehr Witz als Tiefsinn in Form einer Highschool-Romanze. Nichtsdestotrotz ist Love, Victor eine aufrichtige und süße – wenn auch harmlose – Abwechslung mit viel Herz.
Staffeln: 3 (abgeschlossen). Folgen: 28.
Eine Gruppe engagierter, leidenschaftlicher Lehrerinnen und Lehrer – und ein etwas unbeholfener Schuldirektor – finden sich in einer öffentlichen Schule in Philadelphia wieder, wo sie trotz aller Widrigkeiten entschlossen sind, ihren Schülern zu helfen, im Leben erfolgreich zu sein. Obwohl die öffentlichen Bediensteten zahlenmäßig unterlegen und unterfinanziert sind, lieben sie ihre Arbeit. Bei Comedy-Shows sind die Darsteller:innen und ihre Harmonie besonders wichtig, und hier treffen sie den Nagel auf den Kopf. Jeder Charakter ist nachvollziehbar, tiefgründig und unverwechselbar. Seit 2021 hat die amerikanische Mockumentary-Sitcom viele, viele Preise gewonnen, darunter drei Emmys (für das beste Drehbuch und die beste Besetzung).
Staffeln: 3. Folgen: 49.
Wie der wenig subtile Showtitel verrät, erzählt diese Miniserie die Geschichte der bekannten Männer-Strippertruppe Chippendales – und nimmt sich dabei auch ein wenig künstlerische Freiheit heraus. Gegründet wurde sie vom indischen Einwanderer Somen „Steve“ Banerjee (Kumail Nanjiani), der sich in LA einen Nachtklub kauft und ihn mit seinen sich entblößenden Tänzern so richtig in Schwung bringt. Mit dem immer größeren weltweiten Erfolg entwickeln sich aber Machtkämpfe zwischen Banerjee, seinem Partner Paul und Choreograf Nick de Noia – der American Dream endet schließlich in einem Albtraum und Auftragsmord. So schnell wie die Herren in der Serie ihre Hüllen fallen lassen, so schnell entpuppt sie sich als True Crime Serie als als leichte Unterhaltung.
Staffeln: 1. Folgen: 8.
Noch ein bisschen True Crime gefällig? Nur nicht von dem trashigen Titel abschrecken lassen. Denn wer die auf Netflix so erfolgreiche Serie Dahmer (siehe unsere Liste der besten Netflix-Miniserien) mochte, wird an Candy Gefallen finden. Auch in dieser Miniserie werden wir zurück in die USA der 80er Jahre und die Psyche eines Mörders versetzt – wieder dient ein Aufsehen erregender Kriminalfall als Vorlage. Diesmal allerdings nicht wie bei Dahmer ein Massenmörder, sondern die scheinbar harmlose Hausfrau Candy Montgomery, die von heute auf morgen die Frau ihres Liebhabers mit 41 (!) Axtschlägen erschlägt. Was hat sie dazu getrieben? Und wird sie dafür ihre Strafe erhalten? Klingt nach schon hundert Mal gesehen. Und ja, das Ganze wäre wohl eher Serien-Durchschnitt, würde da nicht Jessica Biel so meisterhaft in die Rolle der biederen Vorstadtlady mit den düsteren Geheimnissen schlüpfen (sie ist dabei kaum wiederzuerkennen).
Staffeln: 1. Folgen: 5.
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