Reggae-Musik geht nicht ohne ihn. Zu seinem 40. Todestag präsentieren wir euch die 10 besten Bob Marley Songs. Von Buffalo Soldier bis No Woman No Cry. Garniert mit spannenden Anekdoten und Facts, plus 10 weiteren unvergessenen Liedern.
von Patrick Meerwald
11. Mai 2021: Er prägte das Reggae-Lebensgefühl wie kein anderer, Bob Marley. Er war ein Meister und in seinem Gebiet und ist die größte Ikone seines Genres. Heute vor 40 Jahren ist diese Legende leider nach einer Krebserkrankung im Alter von 36 Jahren viel zu früh verstorben.
Bis heute versuchten viele Reggae-Künstler in seine Fußsstapfen zu treten, doch dieses Original lässt sich einfach nicht toppen. Zu seinen Ehren präsentieren euch die Helden der Freizeit die besten Bob Marley Songs geschmückt mit Facts, Superlativen und mehr. Zum Abschluss erwartet euch das gesamte Ranking inklusive der Plätze 11 bis 20 in einer Spotify-Playlist.
Unser Start in die Rangliste besteht streng genommen aus zwei Liedern. Zwar sind War und No More Trouble definitiv auch eigenständig, doch wurden sie bei Live-Konzerten meistens als ein Song präsentiert und gehörten zu den Fixpunkten bei seinen Gigs. Bob Marley instrumentalisiert in War Passagen einer Rede des Rastafari-Messias Haile Selassie, die er vor den vereinten Nationen hielt. Darin verurteilt er das Elend des damaligen Afrika und unterstreicht, was getan werden müsse, damit es dort Frieden geben könne. Dieser Track zählt ohne Zweifel zu Bob Marleys politischsten.
Album: Rastaman Vibrations Erschienen: 1976
Is This Love ist nicht nur ein Lovesong, sondern auch ein Lobgesang auf Marihuana, wenn man zwischen die Zeilen blickt. Ein besonderes Schmankerl hat hier das dazugehörige Musikvideo parat. Darin ist nämlich die damals erst achtjährige Naomi Campbell in ihrem allerersten öffentlichen Auftritt zu sehen. Wer hätte gedacht, was aus diesem jungen Mädchen einmal werden sollte?
Album: Kaya Erschienen: 1978
Wenn es um die besten Bob Marley Songs geht, gibt es auch kein Vorbeikommen an dieser Nummer. Bei I Shot The Sheriff arbeiteten Marley, Peter Tosh und Bunny Wailer das letzte Mal als Trio gemeinsam, bevor sie sich nach und nach auseinanderlebten. Für noch größere Bekanntheit dieser Nummer sorgte Eric Clapton, der ein Jahr nach dem Release ein Cover davon herausbrachte.Gerüchten zu Folge wollten die drei Kreativlinge diesen Song viel direkter an die Polizei richten, was sie aber aus nachvollziehbaren Gründen eher verwarfen. So wird eben im Song “nur” der Sheriff erschossen und die Message wird etwas subtiler.
Album: Burnin’ Erschienen: 1973
Bob Marley veröffentlichte schon 1965 eine erste bis heute eher unbekanntere Version von diesem Lied im Ska-Sound und dann 1977 für das Album Exodus die weltbekannte Variante. Beide nannte er One Love. Was viele aber nicht wissen: Marley bediente sich da sehr großzügig an Material, das eigentlich seinem Vorbild Curtis Mayfield mit seiner Band Impressions unter dem Titel People Get Ready zugeschrieben ist. Weil in Jamaika aber das Copyright anders ausgelegt wurde, gab es dazu auch keine rechtlichen Konsequenzen. Als Lösung erhalten seit dem 1977er Release beide Künstler die Credits und aus zwei verschiedenen Liednamen machte man einen.
Album: Exodus Erschienen: 1977
Der jamaikanische Dichter Mutabaruka bezeichnet dieses Lied als das größte, was es in der jamaikanischen Musikgeschichte gegeben hat. Der Titel ist der neunte und finale Song von Bob Marleys letztem Album Uprising. Er schrieb ihn, relativ bald nach der Krebsdiagnose und laut Überlieferungen in größtem physischen Schmerz. Doch kommt dieser Schmerz eher sehr dezent in dem Song vor und hat einen Vibe von Erlösung, was auch bestens zum Titel passt.
Album: The Uprising Erschienen: 1980
Legenden sterben nie. Diese alt bewährte Redewendung passt wie die Faust aufs Auge bei unserem nächsten Bob Marley Track. Buffalo Soldier erschien erst nach Bob Marleys Tod auf dem Album Confrontation. Während die restlichen Songs darauf eher Insider bleiben sollten, hat dieses Lied noch einmal mehr den Hype um die Legende Bob Marley befeuert. In Großbritannien ging es in den Charts bis auf Rang vier. Deshalb beeindruckend, weil auch kein anderer Song zu seiner Lebzeiten auf der Insel so weit oben landen konnte.
Album: Confrontation Erschienen: 1983
Mit dem viel poppigeren Sound, den reduzierten Reggae-Elementen und einem fast schon Disco-Beat weiß dieser Titel zu begeistern. Der Legende war schon beim Schreiben von Could You Be Loved bewusst, dass es genau so etwas brauchte, um erfolgreich bei den Radiostationen zu landen.Dieser Plan ging bestens auf und wurde zum perfekten Aufhänger für seine danach anlaufende Uprising Tournee zum gleichnamigen Album. Bis heute findet sich dieses Lied im Soundrackeunterschiedlicher Liebesfilme wieder. Darunter 50 erste Dates oder Ein Schatz zum Verlieben.
Album: Uprising Erschienen: 1980
Was für den FC Liverpool You’ll Never Wak Alone ist, ist dieser Hit für die Ajax-Fangemeinde. Seit einigen Jahren gibt es Three Little Birds bei jedem Heimspiel vom niederländischen Rekordmeister. Es mauserte sich zur inoffiziellen Klubhymne. In der kommenden Saison soll obendrein das neue Ausweichtrikot von Ajax neben den Farben der jamaikanischen Flagge sogar mit drei Vögeln geziert werden. Eine echt coole Aktion, die dem Hobby-Fußballer Bob Marley sicher auch gefallen hätte.
Album: Exodus Erschienen. 1977
1974 erschien das Lied erstmals. Doch so richtig wahrgenommen wurde es erst auf dem Live-Mitschnitt des Album Live!, der über sieben Minuten dauert. Mit dem Arrangement von No Woman No Cry ließ sich Bob Marley von anderen zeitgenössischen Musikern inspirieren und entwickelte seinen bis heute einzigartigen Sound. Der Release markierte den Wendepunkt seiner Karriere, und sorgte in weiterer Folge zum endgültigen internationalen Durchbruch.
Ausverkaufte Tourneen in den USA, bei dem ein Gros alleine wegen dieses genialen Songs die Hallen stürmten zeigen eindrucksvoll, welchen Stellenwert diese Reggae-Ballade schon damals hatte. Ein unglaublich starker Song, prägend für die gesamte Faszination Reggae und vor allem von Bob Marley.
Album: Live! Erschienen: 1975
Get up, Stand Up schrieb die Legende gemeinsam mit Peter Tosh. Sie thematisieren darin die Unterdrückung, der sie in vielen Lebenslagen ausgesetzt waren. Zu einer Live-Performance in dieser Formation sollte es nicht mehr kommen. Bob Marley nahm den Song aber als festen Bestandteil in nahezu jede Setlist seiner Konzerte auf.
Es ist auch der letzte Song, den Bob Marley live zum Besten gab. Am 23. September 1980 spielte er, trotz sehr weit fortgeschrittenem Hirntumor, noch ein 20 Lieder starkes Set, mit einer sechs minütigen Version von Get Up zum Abschluss, die bis heute zu einer seiner besten Performances zählt.
Album: Burnin’ Erschienen: 1974
Zehn Stück reichen einfach nicht aus, um die besten Bob Marley Songs zusammen zu fassen. Deshalb liefern wir euch hier die Plätze 11 bis 20:
11. Exodus
12. Jamming
13. Easy Skanking
14. Stir it Up
15. Waiting in Vain
16. Trenchtown Rock
17. Positive Vibrations
18. Simmer Down
19. Natty Dread
20. Kinky Reggae
Wenn euch so richtig die Lust auf die besten Bob Marley Songs gepackt hat, dann hört sie euch doch in unserer Spotify-Playlist an.
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Alle Bilder: (c) Universal Music
Der Wiener Journalist ist seit 2016 Musik-Ressortleiter bei heldenderfreizeit.com, schreibt für diverse Musikfachmedien wie Stark!Strom berichtet dabei über Konzerte, Neuerscheinungen, führt Interviews und erstellt Besten- und Playlisten zu den Top-Liedern von Musikstars.