Das Brauwerk Wien braut dir aus den kreativsten Zutaten dein eigenes Craft-Bier und zeigt dir das Handwerk. Oder du kommst einfach nur zur Bier-Verkostung. Prost!
von Kla Linea
Am Ottakringer Platz 1 geht’s herzlich zu. Der kleine, stimmungsvoll eingerichtete Schankraum lässt sofort erkennen, worum es geht. Hier stehen die Kreativität, die Vielfalt und die Liebe zum Bier im Vordergrund. Craft-Bier heißt der große Trend – der natürlich auch vor Wien nicht Halt macht. Wir gaben uns eine Führung mit Bier-Verkostung. Und erfuhren dabei so einiges.
Das Brauwerk gehört zur Ottakringer Brauerei, darf sich aber nach Herzenslust austoben, neue Kreationen entdecken und alte Rezepte wiederbeleben. Gegründet am 9. September 2014 hat es mittlerweile acht Stammsorten (Hausmarken).
Zusätzlich werden zirka 25 verschiedene Biersorten pro Jahr produziert. Wasser gibt’s dabei vom hauseigenen Brunnen der Ottakringer Brauerei. Zum Bierbrauen natürlich – nicht zum Brand löschen.
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So viel Aufgeschlossenheit Bier gegenüber bringt noch eine weitere Facette des Brauwerks zum Vorschein. Die Liebe zur Musik. Nach dem Motto Brewed with Love & Musik sucht sich die Brauerei immer wieder neue Patenbands, die sie unterstützen kann.
Jedem Bier seine eigene Band. Aber was passt bitte zu einem sauer schmeckenden Gerstensaft? Ganz klar, Gnackwatschn! Mein persönlicher Favorit ist aber das dunkle Porter “Hausmarke 3” für das Sängerin Mela Pate steht.
Kann ich mir nun mein eigenes Bier brauen lassen? Ja, klar. Bei einer Mindestabnahme von 1.000 Litern ist man dabei. Eventuell als kleine Anregung für jeden Chef, der sich wirklich Gedanken über Mitarbeitergeschenke macht oder einfach nur mal die Firmenweihnachtsfeier ordentlich pimpen will. Das wäre doch was!
Wie man seinem Bier die eigene Note verleiht? Wie das gehen kann zeigen die cleveren Science Busters. Die um Wissensvermittlung bemühten Kabarettisten haben passend zum Programm „Bierstern, ich dich grüße“ ihren eigenen “Hopfenblütentee” aufbrühen lassen. Und für die individuelle Note noch kurz einen Gesteinsbrocken aus dem All in die Stammwürze reingeworfen. Geschmacklich machts freilich keinen Unterschied. Ein netter Gag ist es allemal.
Beim Lesen ordentlich Durst bekommen? Am besten einfach mal ins Brauwerk spazieren (Öffnungszeiten siehe Factbox unten).
Und noch ein kleiner Tipp zum Schluss: Je frischer ein Bier ist, desto besser. Nix mit daheim im Keller reifen lassen und so! Daher immer auf das Abfülldatum achten, falls angegeben.
Ein spätes Mindesthaltbarkeitsdatum spricht eher dafür, dass dem Bier schon die besten Aromen weggekocht wurden. Oder wie ein Bierexperte im ORF-Magazin Eco unlängst meinte: “Da kann i glei a Mineralwasser saufen.” Besser, sich direkt im Brauhaus ein frisches Bier zapfen lassen. Zum Wohl!
Hier übrigens die Musikpaten der vier Hausmarken. Ob die Musik zum Geschmack der jeweiligen Sorte passt, müsst ihr selbst entscheiden.
Brauwerk, Ottakringer Platz 1, 1160 Wien
Website: www.brauwerk.wien
Telefon: 0043 1 49100-5480
E-Mail: office@brauwerk.wien
29 Euro pro Person für eine zweistündige geführte Verkostung, bei der man viel über Craft-Bier erfährt und noch mehr trinken darf.
Wer keine Führung braucht und einfach mal so Craft-Bier aus dem Brauwerk direkt im Brauwerk kosten möchte: Donnerstag und Freitag – jeweils von 17:00 bis 21:00 Uhr.
Bierpreise (sehr übersichtlich gehalten):
0,1 – 1 Euro
0,2 – 2 Euro
0,3 – 3 Euro
Über Craft-Bier gibt’s viel zu wissen. Bei der Führung wurden keine Fragen offen gelassen. Zudem gab’s ausgiebig Bier. Superinteressant und tolle Bierkreationen, am besten einfach mal selber ausprobieren.
Foto: heldenderfreizeit.com
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