Die Caritas braucht deine Hilfe! Als karitative Organisation der Kirche, ist sie eine große Stütze für die größten Opfer der Corona-Krise. Und während der Bedarf immer größer wird, werden die Möglichkeiten zum freiwilligen Engagement derzeit immer geringer. Wir zeigen dir, wie du dich trotzdem einbringen kannst. Gemeinsam schaffen wir das!
von Julian Ebermann
15. April 2020: Es gibt viele Möglichkeiten, die Caritas bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Leider musste die Organisation wegen der Regierungsmaßnahmen die Entscheidung treffen, dass freiwilliges Engagement mit intensivem sozialen Kontakt eingestellt werden muss. Aber das ist nur ein weiterer Grund der Organisation anderweitig unter die Arme zu greifen. Denn gerade jetzt ist jede Unterstützung doppelt so viel Wert, hat sich die ohnehin für viele schwierige Situation durch das Coronavirus noch massiv verschärft.
Wichtig! Trotz der Maßnahmen ist es möglich, sich zu engagieren und denen zu helfen, die stark unter der Krise leiden. Beispielsweise die Unterstützung der Caritas Wärmestuben, die nun in der wärmeren Jahreszeit als Essensausgaben fungieren. Gerade da wurde das Konzept stark umgestellt. Mittlerweile dürfen nur mehr fünf Personen gleichzeitig in die Essensausgabe – das verlängert die Wartezeiten stark und es müssen mehr Essensausgaben eingerichtet werden. Dementsprechend wird mehr Personal benötigt. Da viele Freiwillige 60 Jahre und älter sind, sucht die Caritas besonders junge Helfer. Du willst mit anpacken? Dann melde dich dafür direkt bei Maria Sofaly (maria.sofaly@caritas-wien.at)
Ein weiterer Bereich wo Freiwillige gesucht und eingesetzt werden ist das Lebensmittelausgabeprojekt Le+O. Unter diesem Label wird die Notausgabe von Lebensmitteln oder die Hauszustellung der Nahrungsmittel an Risikogruppen organisiert. Außerdem hat das Team inzwischen eine Corona Nothilfe Hotline eingerichtet. Egal, ob Geld für Lebensmittel, Strom oder Miete fehlt, oder man aus sonstigen Gründen in Not ist. Zwischen 9 und 16 Uhr kann man unter der Nummer 05 17 76 300 Hilfe bekommen.
Wer sich nicht gleich für die Essensausgabe anmelden will, kann auch in seiner Nachbarschaft oder in seinem Wohnhaus eine eigene Initiative starten. Die Caritas hilft dabei gerne. Von Einkaufsgemeinschaften über gemeinsame Kinderbetreuung bis zum Kochen für ältere Nachbarn. Der Fantasie sind keine Grenze gesetzt. Hier wird die Organisation in den nächsten Tagen noch genauere Infos veröffentlichen. Auf diese Seite gibt es alle Infos und ein Anmelde-Formular.
Wer derzeit acht Stunden am Tag im Home-Office verbringt und einfach keine Zeit findet, persönlich zu helfen, hat genügend Möglichkeiten die Caritas anderweitig zu unterstützen. Darum hier Einrichtungen, die man gut mit Sach,- oder Geldspenden unterstützen kann. Wer ganz gezielt für die Opfer des Corona Virus spenden will, ist bei der Initiative Corona Nothilfe genau richtig.
Der Suppenbus zählt wohl zu den wichtigsten Einrichtung für Wiener Obdachlose. Denn jeden Tag stehen die beiden Busse zur selben Zeit am selben Ort. Damit geben sie denen Sicherheit, die es am dringendsten brauchen. Hier kochen die Freiwilligen täglich. Neben Geldspenden sind auch Private Sachspenden normalerweise immer willkommen. Alle Infos findet ihr wie immer auf der Website der Caritas! Aktuell können sie aber nicht beim Canisibus abgegeben werden, dafür aber bei Notquartieren nach voriger Rücksprache mit dem Haus.
Fünf Tage pro Woche kämpfen hier Ärzte für kranke Obdachlose ohne Versicherung. Hier bekommt kompromisslos jeder medizinische Versorgung, der aus irgendeinem Grund keinen Arzt oder kein Krankenhaus besuchen kann. Sachspenden sind logischerweise nicht möglich – daher ist es umso wichtiger eine kleine Finanzspritze abzugeben. Alle Spendeninfos wieder auf der Internetseite!
Gerade die Obdachloseneinrichtungen haben derzeit einen schwierigen Stand. Einerseits will man den Menschen helfen, andererseits darf der Virus dort nicht verbreitet werden. Daher werden Sachspenden in Form von Hygieneartikel sehr gerne gesehen. Die reinen Nachtquartiere wurden bereits in 24 Stunden Quartiere umgewandelt. Und ein zusätzliches Quartier am Bahnhof Meidling wurde eben erst für 70 Obdachlose eröffnet. Wer helfen will:
Spendenabgabe Gruft
Barnabitengasse 12a
07:30 – 21:00
unter der Mariahilfer Kirche
21:00 – 07:30
Die Spenden für die Notquartiere können direkt bei den jeweiligen Standorten abgegeben werden.
Du suchst noch weitere Möglichkeiten zu helfen? Hier noch zwei tolle Initiativen und wie sie funionieren:
Freiwillig helfen in der Coronakrise – Teil 1: TEAM ÖSTERREICH
DER CORONAHELPER: Wie ein Student tausende Helfer mobilisiert
©Aufmacherfoto: StefanieJSteindl
Julian Ebermann ist Medienmanager und spielt zahlreiche Instrumente. Seine Expertise reicht von Musik über Reisen bis zu Events.