Der Zirkus ist wieder in der Stadt. In Corteo begeistert der Cirque du Soleil mit einer schönen Geschichte und talentierten Artisten. Was euch bei der Inszenierung des gefeierten kanadischen Zirkus in Wien erwartet, welche unglaublichen Zahlen hinter der Show stecken und an welchen Spielzeiten sie in der Stadthalle zu bewundern ist.
von Julian Ebermann und Patrick Meerwald
Cirque du Soleil präsentiert die Show Corteo nun auch in großen Hallen. Nachdem die Show pandemiebedingt in den letzten beiden Jahren mehrfach verschoben wurde, freuen wir uns heuer umso mehr auf den zauberhaften Zirkus. Das eigentlich für ein Chapiteau inszenierte Stück wurde 2005 uraufgeführt und 2018 auch für andere Veranstaltungsräume umgeschrieben. Zwischen dem 21. und 26. September gibt es insgesamt 10 Möglichkeiten den Auftritt der Ausnahmeartist:innen in der Wiener Stadthalle zu besuchen. Die genauen Daten findest du ganz unten.
Obwohl es bei einer Aufführung von Cirque du Soleil vorrangig um die akrobatischen Einlagen geht, erzählt jedes Stück auch eine eigene Geschichte. In Corteo geht es um einen Clown. Dieser liegt im Sterbebett, das ihm gleichzeitig als Sprungbrett Richtung Himmel dient. Über ihm schweben bereits die Engel. Während seiner letzten Minuten stellt er sich seine Beerdigung vor. Kein Wunder, heißt Corteo aus dem italienischen übersetzt auch Prozession. Die Beisetzung passiert in einer bunten und fröhlichen Karnevalsumgebung voller Tanz und Musik.
Die Bühne von Corteo ist eine absolute Neuheit in der Geschichte des Zirkus. Der Stage-Designer Jean Rabasse hat über 9000 Bild-Konzepte entworfen, bevor das endgültige Design feststand. Außerdem teilt die Bühne den Zuschauerraum in zwei Hälften und dreht sich. Somit beobachtet eine Hälfte der Zuschauer das Spektakel, während die andere Hälfte das andere Publikum beobachtet.
Beeindruckend! Für die 51 Artisten aus 19 verschiedenen Ländern wurden über 260 Kostüme hergestellt. In aufwändiger Kleinstarbeit müssen die Stoffe selbst gefärbt und durch verschiedene Verfahren dehnbarer gemacht werden. Gerade die Flexibilität der Kleidung ist ein Must-Have für einen erfolgreichen Ablauf und gelungene Einlagen. Weitere unglaubliche Zahlen: Für die Kleider der Engel wurden laut Cirque du Soleil über 500 Meter Material verbraucht. Das entspricht zum Beispiel fünf Fußballfeldern. Oder auf wienerisch: Dem Fußweg zwischen Schweizerhaus und Riesenrad.
Insgesamt wurde die Show zwischen 2005 und 2015 schon über 3.500 Mal für 8 Millionen Menschen in Zelten aufgeführt. Wer jetzt Lust auf einen farbenfrohen Abend voller unglaublicher Artisten bekommen hat: Karten gibts sowohl auf der Website der Wiener Stadthalle, als auch bei wien-ticket oder oeticket zu kaufen. Preislich startet der Zirkusspaß bei 59,10 Euro.
Mittwoch, 21. 9.: 20:00 Uhr
Donnerstag, 22. 9.: 20:00 Uhr
Freitag, 23. 9.: 16:00 Uhr, 20:00 Uhr
Samstag, 24. 9.: 12:00 Uhr, 16:00 Uhr, 20:00 Uhr
Sonntag, 25. 9.: 13:00 Uhr, 17:00 Uhr
Montag, 26. 9.: 20:00 Uhr
Dann können wir euch sowohl unseren Erkunder-Bereich als auch unsere Events-Rubrik wärmstens ans Herz legen. Schaut doch vorbei und entdeckt besondere Spots und Veranstaltungen in der Hauptstadt.
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Alle Fotos: © Cirque du Soleil
Julian Ebermann ist Medienmanager und spielt zahlreiche Instrumente. Seine Expertise reicht von Musik über Reisen bis zu Events.