Christopher Nolan ist diesen Sommer in aller Munde. Nicht nur feiern zwei seiner Filme ein rundes Jubiläum, auch Nolan selbst stößt auf ein halbes Jahrhundert an. Gleichzeitig sorgt er mit Tenet für den einzigen Blockbuster im Corona-Sommer. Grund genug, die Filmographie des Regiestars unter die Lupe zu nehmen und euch ein Ranking seiner Filme zu präsentieren.
von Susanne Gottlieb
Endlich ist Tenet, das neueste Zeit- und Gedankenexperiment des Meisters Christopher Nolan, in den Kinos angekommen. Und wie gewohnt hat es die Köpfe zum Rauchen gebracht. Angeblich verstanden selbst die Schauspieler nicht alle Ebenen und Wirrungen der Handlung. Gleichzeitig ist Tenet aber auch zum Synonym des verdorbenen Corona-Kinosommers geworden. Denn Nolan inszenierte sich im Frühjahr noch als Retter der Kinoszene. Sein neuestes Werk sollte die glorreiche Post-Corona-Kinosaison einleiten. Aber er musste ohne Vetorecht dabei zusehen, wie Verleiher Warner Bros den Filmstart schrittweise auf den 26. August verschob.
Aber Nolan ist so oder so in aller Munde. Zum einen ist da das 20-jährige Jubiläum seines Durchbruchfilms Memento und das zehnjährige von Inception. Zum anderen feierte der Erfolgsregisseur am 30. Juli seinen 50. Geburtstag. Und dann ist da noch der unfreiwillige Klatsch. Nach Anne Hathaways Plausch aus dem Nähkästchen mit der Presse stand auf einmal die Frage im Raum: Erlaubt der Regisseur wirklich keine Sessel auf seinen Sets und sieht Pausen als unproduktiv?
Man kann Nolan hassen oder lieben. Vor allem seine aggressiven Online-Fanboys haben ihm den Ruf eines „Filmbro-Regisseurs“ verliehen. Aber es bleibt unumstritten: Der Mann gilt als einer der dominantesten Regisseure im Hollywoodzirkus. Zeit, dass die Helden seine Filmographie genauer unter die Lupe nehmen und euch seine Werke in einer Bestenliste präsentieren (hoffentlich bald noch um den hoffentlich guten Tenet erweitert).
Following ist Nolans Regiedebüt, das heute weniger in aller Munde ist. Der Grundstein für seinen späteren Stil wurde aber schon hier gelegt. Nonlineare Narrative, wechselnde Perspektiven und Zeitsprünge, die Fokussierung auf menschliche Obessionen – das alles kommt einem irgendwie bekannt vor.
Der Film ist trotzdem nicht auf dem gleichen Level wie seine späteren Werke oder das Schaffen seines „Mindf*ck“-Seelenverwandten Darren Aronofsky. Der brachte circa zeitgleich sein Pi heraus. Nolans Arbeit fühlt sich sogar noch einen Tick steriler an. Er war schon immer ein Techniker und Methodiker in seiner Filmsprache und wenig an der Charakterisierung seiner Figuren oder an runden Actionsequenzen interessiert (er verzichtet bekannterweise immer auf seinen Second Unit bei der Kamera).
Dennoch bietet Following einen pointierten Blick auf das frühe Schaffen und Formen jenes Nolan, der es heute zu Weltruhm gebracht hat.
Insomnia ist das am ehesten vergessene Werk von Nolan oder zumindest der Film, von dem viele nicht wissen, dass Nolan der Regisseur war. Undankbar zwischen seinem Durchbruch Memento und dem Auftakt seiner Batman Trilogie eingequetscht, ist der Psychothriller mit Al Pacino und Robin Williams in Vergessenheit geraten. Statt einen geradlinigen Mörder-Mystery-Krimi zu drehen, experimentierte Nolan auch hier mit dem Gefühl von Obsession und der Frage nach richtig oder falsch. Nachvollziehbar, dass Warner Bros sich danach bestätigt fühlte, dem aufstrebenden Regisseur die Zügel für Batman zu überlassen.
Interstellar ist einer der kontroverseren Filme aus Nolans Werk. Er verlangt vom Zuschauer, sich auf seine Ideen und Welten einzulassen. Interstellar funktioniert und hadert gleichzeitig auf vielen Ebenen. Einerseits stellt er die großen Fragen der Menschheit; die Frage nach der Zukunft auf unserem Planeten, unserer Rolle in Universum, nach Liebe, die die Zeit durchbricht. Andererseits hat er viele unfreiwillig komische Momente. Man denke nur an “Murrrph” oder komisches Zeitebenenzupfen hinter dem Buchregal.
Dennoch ist es ein sehr persönlicher Nolan-Film, eine Liebeserklärung an seine Kinder und ein solider Sci-Fi-Blockbuster mit den üblichen Nolan-Zutaten. Der Untergang der Menschheit auf der zerstörten Erde und das Klammern ans Überleben sind zwei durchaus aktuelle Elemente. Wobei man hier natürlich die Frage stellen könnte, ob der Mensch überhaupt im All nach Rettung suchen sollte.
Der Film ist der abschließende Teil von Nolans Batman-Trilogie und startete nach seinem Rekorde brechenden The Dark Knight mit viel Mediengetöse und hohen Erwartungen. Die waren so enorm, dass Rotten Tomatoes sogar die Kommentarfunktion sperren musste. Denn die Nolan-Fanboys drohten allen Kritikern mit dem Tod, die den Streifen negativ bewerteten (und natürlich vor allem Kritikerinnen). In sich ein solides Finale, wird er trotzdem als der schwächste der drei Teile angesehen. Zu viele Handlungsstränge, eine unpopuläre Entwicklung für Marion Cotillards Figur und Tom Hardy als Bane wurden beanstandet.
Dennoch ist auch der letzte Batman-Film unter Nolan ein sorgsam ausgeklügelter Thriller, der Thematik und Flair seiner Vorgänger treu bleibt. Aus heutiger Sicht ist er sogar ziemlich aktuell, denn Banes’s Kampf gegen Batman speist sich aus der Wut der zurückgebliebenen Klassen gegen die oberen 1 Prozent.
The Dark Knight Rises spiegelt außerdem auch Nolans Erleichterung, endlich mit der Comicbuchwelt abzuschließen und zu seinen persönlichen Auteur-Wurzeln zurückzukehren. Denn so bahnbrechend die Batman Reihe auch war, so richtig Comic-inspiriert hat sie sich oft nicht angefühlt.
Als Dunkirk angekündigt wurde, waren viele Leute überrascht, dass Nolan einen klassischen historischen Zweiter-Weltkrieg-Titel drehen würde. Nolans Abkehr von seinem komplexen und experimentellen Filmschaffen kam unerwartet. Aber es wäre nicht Nolan, wenn er nicht auch hier seinen Stempel der technisch-optischen Versiertheit dem Thema aufdrücken würde. Dunkirk ist ein visuelles Monumentalwerk. Einer der Filme, die man um jeden Preis auf der großen Leinwand sehen muss. Das Chaos und die Angst, die langen Einstellungen der Kamera – das alles schafft ein Gefühl von Klaustrophobie, von der anrückenden Bedrohung und dem immer kleiner werdenden Handlungsraum.
Es mag zwar kein D-Day Landing à la Steven Spielberg sein, aber die Intensität, die Angst und die Unmittelbarkeit der Bedrohung nähren diesen Film bis zum gerade noch erträglichen Maximum. Womit Dunkirk etwas hadert, ist der auf mehrere Schausplätze aufgeteilte Plot und die wie immer bei Nolan vernachlässigte Charakterentwicklung. Im Gegensatz zu anderen Filmen hätten aber gerade in Dunkirk die Soldaten diese Humanisierung dringend gebraucht. Stattdessen funktionieren sie oft nur als Werkzeug, um die Handlung weiterzutreiben.
Warum hat Nolan sich entschieden diesen Film zu machen? Wer weiß, aber es ist kein Geheimnis, dass sich in Hollywood manche Sachen nie ändern. Du bist erst ein ernstzunehmender Regisseur und kein Popcornunterhaltungs-Generator, wenn du ein tragisch-pathetisches Kriegsdrama gedreht hast.
In der modernen Comicbuch-Filmhistorie gibt es drei entscheidende Ereignisse. Zuallererst die X-Men aus dem Jahr 2000, die nach einem Haufen quietschbunten Billigschmarrn-Comicbuch-Adaptionen eine gewissen Seriösität vermittelten. Zweitens Iron Man aus dem Jahr 2008, der die Geburtsstunde des MCUs bedeutete. Der Superhelden-Hit zementierte das Konzept der lang geplanten Tentpole-Filme und schuf die Franchise-Ausgeburt des Shared Universe. Und dann ist da noch Chris Nolan und seine 2005 gestartete Batman-Reihe. Seine Trilogie zählt heute nicht nur zu den besten Comicverfilmungen aller Zeiten, sie beeinflusste die Kinowelt innerhalb und außerhalb der Comicbuchwelten für ein ganzes Jahrzehnt. In guten wie in schlechten Beispielen.
Als Nolan das Ruder übernahm war Batman, einer der wertvollsten IPs in ganz Hollywood, seit acht Jahren auf Eis. Joel Schumachers Batman & Robin hatte den dunklen Ritter fast zur Persona non grata gemacht. Zeitgleich ebbte die frühe 2000er-Hochphase der Comicbuchfilme mit X-Men 1 und 2 sowie Spiderman 1 und 2 ab. Filme wie Ghost Rider, Daredevil, Elektra, Green Lantern, der letzte Blade oder Catwoman gingen an der Kinokassa und in den Kritiken baden.
Nolan hingegen schuf mit Batman Begins eine der besten Origin-Storys eines Superhelden aller Zeiten. Sein Stil passte perfekt zur reservierten, analytischen Persönlichkeit Bruce Waynes. Dazu kam, dass er alles in einem Ton färbte, der zu jener Zeit noch nicht mit Comicfilmen in Verbindung gebracht worden war: dunkel, düster, geerdet und realistisch. Comicbuch Adaptionen fühlten sich plötzlich real an und waren nicht mehr nur ein „Nerd-Genre“.
Hollywood versuchte oft, seinen Stil zu kopieren. „Dark and gritty“ begann sich unnachgiebig durch die Kino- und Genrelandschaft zu ziehen – ungeachtet, ob das Ursprungsmaterial das überhaupt zuließ. Letztendlich nahm das solche Maße an, dass das Publikum irgendwann anfing, diese Konventionen abzulehnen. Spätestens mit Thor: The Dark World und dem Misserfolg von Fantastic Four dürfen Filme wieder lustig und überdreht sein. Für Nolan ging die Rechnung auf. Batman Begins platzierte ihn in den vorderen Reihen des Hollywood-Zirkus. Es war aber auch die Geburtsstunde eines aggressiven Nebenzweigs seiner Fanboys, den Nolanites und ihrer Online-Kultur-Kriege.
Die Reaktionen der Kritik und Kinozuseher auf Tenet sind ziemlich gespalten (hier unser Review: Tenet – so abgefahren ist das Mindfuck-Spektakel). Der Blockbuster mit dem Zeitmanipulations-Twist ist so etwas wie das Substrat von Nolans bisherigem Schaffen. Ähnlich wie bei Interstellar muss man sich hier auch erst einmal auf seine Idee einlassen. Und sogar dann verwirren die Zeit-Inversionen manchmal. Hier lässt Nolan seiner unorthodoxen Vorstellungskraft freien Lauf und übt wenig Rücksicht darauf, ob seine Zuschauer ihm noch folgen. Und natürlich setzt sich seine Faszination mit dem Thema Zeit fort. Zehn Jahre nach Inception und 20 Jahre nach Memento experimentiert Nolan weiter mit den technischen Möglichkeiten, die das Medium Film bietet und hinterfragt damit die menschliche Wahrnehmung.
Seine Charaktere werden dadurch eher Werkzeuge zur Illustration seiner Grundidee der Zeit-Inversion. Aber gerade deswegen lässt er Raum für technisch perfekt exekutierte Action, die sich im Kino so real wie noch nie anfühlt und anhört. Im Kern bleibt Tenet ein recht klassischer Spionage-Thriller, der sogar James-Bond-Filmen die Stirn bieten kann. Story, Dialoge und Charaktere hätten allerdings mehr Feinschliff vertragen, wirken ab und an etwas gehetzt, oberflächlich und künstlich mit Pathos aufgeladen. Hier lässt der Film Potential liegen. Dennoch ist er ein Mindfuck-Spektakel, das seinesgleichen sucht.
Mit Oppenheimer (hier unser Review) beweist der Action-Meister Nolan, dass er mehr kann als Thriller, Science Fiction & co. Das breit gefächerte Historien-Drama nimmt nämlich unter die Lupe, wie es unter dem gleichnamigen Physiker zur Entwicklung der wohl furchterregendsten Waffe der Menschheitsgeschichte gekommen ist – der Atombombe. Oppenheimer ist aber keine angestaubte Geschichtsstunde, sondern hat dieselbe Wucht wie viele von Nolan’s anderen Werken. Neben den typisch flotten Montagen und epischen Landschaftsbildern zeigt sich der Film vor allem beim Sound kreativ. Im Hintergrund scheint stetig die vernichtende Bombe zu brummen, oder radioaktiv zu knistern, während Nolan Momente der Stille mit größtmöglicher Wirkung einsetzt und wieder bricht. Außerdem war der Nolan-Cast wohl nie so prominent besetzt. Cilian Murphy in der Hauptrolle wird hauptsächlich von Emily Blunt, Matt Damon und Robert Downey Jr. begleitet, wobei auch Größen wie Gary Oldman, Casey Affleck, Josh Hartnett oder Rami Malek mit Auftritten überraschen. Eine Vorwarnung: Mit drei Stunden Laufzeit und einer komplexen nicht-linear erzählten Geschichte verlangt der Streifen definitiv Sitzfleisch und einiges an Konzentration.
Memento mag nicht Nolans erster Film gewesen sein, aber er ist der erste, der ihn wirklich in die Filmszene hievte. Verdient, denn selten hat jemand einen Film gedreht, dessen Plot sich verkehrt herum entwickelt. Und trotz des gordischen Knotens an Zeit- und Erinnerungssprüngen entfaltet er sich so stillvoll zu einem überraschenden, finalen Twist.
Hat man sich als Zuschauer an die rückwärtslaufende Story gewöhnt, offenbaren sich auch hier die gewohnten Elemente: egoistische Charaktermotive, Verrat und persönliches Elend. Ein Puzzle, das zwar beim wiederholten Schauen seinen Überraschungseffekt verliert, aber die Suche nach den komplexen, versteckten Details erlaubt. Auch hier fragt Nolan wieder pointiert, wer oder was für die eigene Identität und Geschichte verantwortlich ist.
Inception ist der Megablockbuster, der nicht mehr auf eine Cashcow wie Batman im Namen vertrauen musste. Er stellt die perfekte Verbindung von experimentellen Gedankengängen, philosophischen Fragestellungen, Action und Unterhaltung dar. Bis heute bleibt er Nolans erfolgreichster Nicht-Batman-Film. Nolan schrieb rund zehn Jahre am Skript und zeigte der Filmwelt, dass man innovatives Storytelling und Mainstream-Unterhaltung durchaus in einem Film zusammenbringen kann.
Manchmal verliert sich der Film ein wenig zu sehr in seinen Traumsequenzen und gewisse Details muss man außen vor lassen. Aber Inception beweist, wie viel ausufernde Fantasie und Begabung zu originellen, mitreißenden und komplexen Geschichten Nolan mit sich bringt. Damit bietet er eine Alternative zur immer dominanter werdenden Franchise- und Reboot-Kultur in Hollywood.
The Dark Knight ist einer dieser Filme, dessen Ablehnung ein Sakrileg für die Filmcommunity darstellt. Gemeinhin wird er als ein Meisterwerk gesehen. Ein Titel, der seine durchgeknallte Handlung in realistischen Tönen und Welten erden konnte. Batman Begins leitete die Ära von „dark and gritty“ vielleicht ein, aber The Dark Knight zementierte sie. Jeder wollte, was Nolans Film erreicht hatte. Verbunden mit dem Tod Heath Ledgers kurz vor der Premiere und seinem darauffolgenden Oscar-Gewinn, schuf der Film seine eigene Legende. Christian Bale und Co. machen ihre Sache gut, aber das finale Werk ist und bleibt eine Paradeshow des Jokers. Die besten Zitate stammen immer aus seinem Mund.
The Dark Knight setzt sich mit dem Irak-Krieg, Anarchismus und multiplen Persönlichkeiten auseinander. Er wirft philosophische Fragen in den Raum, wann immer es keine Actionsequenz gibt und schafft es, nicht allzu belehrend zu wirken. The Dark Knight hat zwar viele andere Filme unnötigerweise auf eine dunkle Fährte geschubst, aber auch Perlen wie Logan ermöglicht.
Obwohl Nolan nie mit dem Comicbuch-Genre warm wurde und die Trilogie weniger mit Passion als Gewissen abschloss, The Dark Knight wird der Film sein, an den sich die meisten später erinnern werden.
The Prestige verbindet viele von Nolans Lieblingselemente in punkto Storytelling, Identität, Obsession, verwobene Zeitebenen, basiert aber eigentlich auf einem Roman, den der Regisseur adaptierte. Inklusive neuem Ende, das viel besser funktioniert. Der Titel dreht sich um die tragische Entwicklung und das Ende zweier, rivalisierender Magier und das Bedürfnis, hinter die Geheimnisse des anderen zu kommen. Nolan zeigt mit seinem Finale, dass sich die Lösung unserer Fragen oft direkt vor unseren Augen verbirgt, unsere Besessenheit uns aber blind macht.
Die mehrere Jahrzehnte umfassende Handlung lebt wie gewohnt von nonlinearen Plots und unzuverlässigen Erzählern, taucht ihre Zehen in Sci-Fi Elemente und legt falsche Fährten. Als besonderes Schmankerl spielt David Bowie den kroatisch-amerikanischen Wissenschaftler und Pionier Nikola Tesla.
Viele werden sich wundern, warum nicht The Dark Knight diesen Platz erhalten hat. The Prestige spricht Ideen und Themen an, die die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers fordern und deren Auflösung dieses Investment bezahlt machen. Der Film bietet beim ersten Mal den bekannten Wow-Effekt. Beim wiederholten Schauen offenbaren sich wieder die bekannten verdeckten Hinweise, die Zaubertricks, die die Magier direkt vor den Augen des Publikums vollführen und doch verstecken. Vielmehr noch, The Prestige bietet ungleich anderer Nolan Werke die Möglichkeit, in die Psyche seiner Figuren vorzudringen.
Ähnlich wie bei einem magischen Trick ist die Auflösung letztendlich simpel. Zu simpel für manche. Aber auch gerade deswegen so brilliant. Und er zeigt, dass Nolan trotz Boxoffice-Wunder und Blockbuster-Erfahrung im Endeffekt seinem experimentellen, technisch versierten und breitgefächerten Storytelling treu bleibt.
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Aufmacherfoto: (c) 2020 Warner Bros. Entertainment Inc. / Melinda Sue Gordon
Susanne Gottlieb schreibt als Filmjournalistin für die Helden der Freizeit, Kleine Zeitung, NZZ, Standard, TV Media, Filmbulletin, Cineuropa und viele mehr. Sie arbeitet im Filmarchiv Austria, berichtet von diversen Filmfestivals und hat Theater-, Film- und Medienwissenschaft studiert.