Bikram Yoga Test: So viel Spaß macht Yoga bei 40 Grad

Bikram Yoga Test: Sich als Sportmuffel bei 40 Grad verbiegen. Kann das Spaß machen? Unser Erfahrungsbericht. Plus: Studios in Wien.

von Kla Linea

Schon mal probiert auf dem linken Bein stehend, den rechten Fuß in der rechten Hand haltend, die linke Hand hochzustrecken? Dabei tief einatmen, nach oben längen und sich dann beim Ausatmen wie einen Bogen aufspannen? Und das bei knapp 40 Grad Zimmertemperatur? Willkommen beim Bikram-Yoga!

Yoga ist so vielseitig – in unserem Yoga-Schwerpunkt haben wir euch bereits Yin Yoga, Yoga mit der Blackroll und die Yoga-App Asana Rebel vorgestellt. Im dritten Teil unserer Serie geht es jetzt um einen besonders schweißtreibenden Form, die auch in vielen Studios in Wien (siehe Factbox) angeboten wird. Übrigens: Wenn es euch mehr ins Freie verschlägt, können wir euch Yoga im Prater sehr empfehlen – alle Infos dazu findest du in unserem Testbericht.

Bikram Yoga Test – so funktioniert’s!

Bikram Yoga, das ist Yoga bei 38 bis 40 Grad Celsius. Einem Sportmuffel wie mir verlangt das einiges ab. Um die 90 Minuten mit 26 Hatha-Yoga-Positionen und zwei Atemübungen durchzustehen, darf man nichts dem Zufall überlassen.

Eine Stunde vor Beginn heißt es erstmal ein Glas Saft trinken, um nicht zu unterzuckern. Im Hot Room angekommen, Yogamatte ausbreiten, rutschfestes Yogahandtuch drüber. Wasserflasche in Reichweite positionieren, ein kleines Handtuch ist zum Abwischen griffbereit. Das Akklimatisieren im Hot Room hilft, um nicht allzu früh ins Straucheln zu geraten. Denn: Jede Yoga-Klasse ist anders, und ich will auf jeden Fall bis zum Schluss durchhalten. Auch wenn’s hart wird.

Aufwärmen

Der Gong ertönt! Bereit stelle ich mich wie die anderen Yogis und Yoginis auf meine Matte. Füße zusammen, Hände unters Kinn. Die Klasse beginnt mit einer Atemübung. Die Wärme im Hot Room ist angenehm. Noch. Die Muskeln lockern sich. Durch das Atmen wärmt sich mein Körper auf. Erste Schweißtropfen sammeln sich auf der Stirn. In der Aufwärmserie wird der Körper bereits zum ersten Mal gut durchgearbeitet.

Kräfte einteilen

In der Balanceserie sind die Übungen alle auf einem Bein. Da heißt es Kräfte einteilen. Gehe ich zu tief in die Positionen hinein, kann es passieren, dass mir vielleicht schon in der nächsten Übung die Luft ausgeht. Weniger kontrolliert geht’s bei meinen Schweißbächlein zu. Die haben sich bereits verselbstständigt und ich merke, dass mir die Hitze im Hot Room zu schaffen macht.

Die Stimme der Yoga-Lehrerin dringt gedämpft zu mir durch. “Ganz ruhig. Nicht auf die Hitze achten. Alles ist im grünen Bereich. Einatmen, Ausatmen”, coache ich mich selbst. Es hilft, dass ich mich immer wieder auf meine Atmung konzentriere. Trotzdem bin ich am Ende der stehenden Übungen schon ein wenig ausgepowert.

Tatort Yogahandtuch

Das letzte Drittel der Klasse findet am Boden statt. Mein Yogahandtuch erinnert an einen Tatort. Da ist schon ein dunkler Fleck an der Stelle, an der immer wieder die Atmung beruhigt wird. Und zwar mit Savasana zwischen den Übungen – auch Totenstellung genannt.

Feuer-Atmung

Die Feuer-Atmung beendet die Übungsserie. Stoßartig atme ich die Hitze aus meinem Körper und lege mich erleichtert ins Final Savasana. Ich bin stolz auf mich. Alle 26 Positionen sind geschafft. Und noch mehr. Ich fühle mich gut. Sehr gut sogar. Das Durchhalten hat sich gelohnt und Glücksgefühle stellen sich ein. In diesem Sinne: Namasté!

Bikram Yoga Test – Studios in Wien und Fazit

Lust auf noch mehr Yoga?

Hier noch 5 Yoga-Arten, die wir für euch ausprobiert haben:

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Fotos: heldenderfreizeit.com