Bali gilt als eines der vielfältigsten und schönsten Reiseziele in Südostasien. Lange Sandstrände, traumhaft klares Wasser und beeindruckende Natur. Fortbewegung, Unterkünfte, Nachbarinseln, Vulkane. Hier bekommt ihr 6 echte Insider-Tipps, um die Reise sowohl abenteuerlich als auch entspannt genießen zu können.
Faktum ist: Eine Reise nach Südostasien ist für viele Menschen ein Kulturschock. Leben, Land und Leute sind nicht mit europäischen Verhältnissen vergleichbar. Daher ist es wichtig, gut vorbereitet in eine solche Reise zu starten.
Übrigens: Sehr empfehlen können wir dir auch die Philippinen – hier Must-Sees für Manila, die du nicht verpassen darfst.
Deshalb haben wir für euch persönliche Must-Sees und hilfreiche Tipps gesammelt, mit denen ihr euch gut in der fremden Kultur einleben könnt.
Die erste Frage, die man sich bei der Planung einer Fernreise meist stellt, ist wie man von A nach B kommt. Ein wichtiger Punkt, da die Fortbewegung in Bali gar nicht so unkompliziert ist. Öffentliche Verkehrsmittel sind kaum vorhanden oder schlecht ausgebaut. Taxifahrer erkennen sofort, ob es sich bei dir um einen hilflosen Touristen handelt und schlagen schnell einen saftigen Zuschlag auf die Rechnung. Um diesem Problem zu entkommen bieten sich die Online-Taxis an. Über Apps wie GRAB oder GOJEK lässt sich in den frequentierten Gebieten schnell und sicher ein Fahrer mit fairen Preis finden.
Nördlich abseits des Trubels wird es zunehmend schwieriger günstige Transportmittel zu finden. Hier muss man entweder auf einen verhältnismäßig teuren privaten Fahrer zurückgreifen oder selbst ein Moped mieten. Die in Bali als Scooter bezeichneten Motorroller sind das Hauptfortbewegungsmittel der Einheimischen und somit die optimale Möglichkeit die Insel zu erkunden. Vorsicht: Der Verkehr in den größeren Städten ist extrem verwirrend und die Polizei neigt dazu willkürliche Geldstrafen (Bestechungsgeld) zu verlangen. Daher sollte man als unsicherer Fahrer das Rollerfahren wirklich auf das Landesinnere reduzieren. Prinzipiell passen die Balinesen aber gut aufeinander auf und sind aufmerksame Verkehrsteilnehmer. Ein Taxifahrer auf die Frage nach der Verkehrssicherheit in Bali: „Wir erkennen die Touristen auf den Rollern – und passen doppelt und dreimal so gut auf“.
Nachdem Bali in den letzten Jahren auf den sozialen Netzwerken einen unglaublichen Hype erlebt hat, hat sich in vielen Köpfen ein konkretes Bild eingepflanzt. Man findet viele Fotos von hippen veganen Restaurants, Yogastunden am Strand und Partys auf wunderschönen Stränden. All das kann die Insel tatsächlich bieten, ist jedoch sehr weit vom tatsächlichen Leben der Einheimischen entfernt. Denn im weniger touristischen Landesinneren, spielt sich der Alltag ein bisschen anders ab.
Die hinduistische Kultur ist extrem interessant und die Menschen sind sehr offen. Immer wieder bewundere ich die Gastfreundschaft, die so tief in den Köpfen der Einheimischen verankert ist. Nicht umsonst trägt die Insel den Beinamen “Insel des Lächens”. Wildfremde Menschen nehmen dich problemlos auf hinduistische Zeremonien mit oder zeigen einem sogar hautnah ihre tägliche Feldarbeit. Eine Möglichkeit, tief in das traditionelle Leben der Balinesen einzutauchen.
Natürlich gibt es auch um Bali weitere wunderschöne Inseln, die sich in 1-2 Stunden Bootsfahrt leicht erreichen lassen und ein besonderes tropisches Gefühl vermitteln. Hier kann man jedem Interessierten besonders die Gili Inseln ans Herz legen. Offiziell nicht mehr zu Bali gehörend, ist bei dieser Inselgruppe für jeden Typ Urlauber etwas dabei. Die größte, Gili Trawangan, wird oft als das Mallorca der Australier bezeichnet. Die Nacht wird hier zum Tag und es gibt immer einen Ort zum Feiern.
Die kleinste heißt Gili Meno und gilt mit langen einsamen Stränden und vergleichsweise wenigen Touristen als Flitterwochen-Paradies. Die dritte Insel heißt Gili Air und ist auch eher ruhiger. Besonders berühmt ist die Inselkette aber für die Tauch- und Schnorchel-Spots. Hier ist es möglich mit riesigen Wasserschildkröten zu schwimmen, bunte Fischschwärme zu beobachten und, mit etwas Glück, sogar Babyhaie zu entdecken. Falls es die Zeit zulässt, sollte man sich das auf keinen Fall entgehen lassen.
Wenige Kilometer von Bali entfernt liegt eine weitere schöne Insel: Nusa Penida wird erst langsam von Tourismus entdeckt und ist infrastrukturell eher schlecht ausgebaut. Die Straßen sind sehr eng und nur die Hauptstraße asphaltiert. Zufahrtswege zu Sehenswürdigkeiten sind extrem hügelig und fast nur mit privatem Fahrer zu erreichen. Geldautomaten sind rar gesät und ein echtes Problem. Viele Touristen fahren verzweifelt stundenlang über die Insel um einen einzigen funktionierenden Geldautomaten zu finden. Ein besonderes Problem, da weder in Restaurants noch in Hotels Kartenzahlung angeboten wird. Falls ihr hier landet unbedingt genug Bargeld mitnehmen.
Besonders ungewohnt im ersten Moment: Überall laufen streunende Hunde und Katzen herum. Als Europäer ein ungewohnter und mitleidserregender Anblick. In Bali sind Hunde freie Tiere wie bei uns eine Maus oder ein Feldhase. Sie werden von den Einheimischen gefüttert. Es sind zahme Tiere, die im Normalfall nicht auf Menschen zugehen und schon gar nicht aggressiv auftreten. Die Tollwut-Gefahr ist trotzdem allgegenwärtig und ohne Impfung sollte Kontakt mit den Vierbeinern vermieden werden.
Neben den Hunden, kann man auch immer wieder Affen in freier Wildbahn entdecken. Sie sind Menschen gewohnt und schrecken nicht vor direktem Kontakt zurück. Da kann es schnell passieren, dass ein Affe auf euren Schultern sitzt und gemütlich euren Rucksack nach Essbarem durchsucht. Hier sollte man sich nicht ruckartig bewegen, das Tier nicht beachten und langsam weggehen. Bei Bedrohung beißen sie gerne zu. Eine schmerzhafte und gefährliche Verletzung.
Vulkanlandschaften auf Bali sind absolut beeindruckend und eine Wanderung auf die Spitze der Ungetüme, ein unvergessliches Erlebnis. Empfehlenswert ist zum Beispiel das geführte Sunrise-Trekking auf den Mount Batur. Der Aufstieg auf den 1,7KM hohen, aktiven Vulkan, beginnt um drei Uhr Morgens und endet mit einem spektakulären Sonnenaufgang. Hier lohnt es sich den inneren Schweinehund zu ignorieren und auch im Urlaub ein bisschen Morgensport über sich ergehen zu lassen.
Klingt vielleicht seltsam, aber wenn ihr euch selbst, den Einheimischen und eurer Geldtasche etwas Gutes tun wollt, versucht klassische Hotels so gut wie möglich zu meiden. Unzählige Privatpersonen vermieten über Airbnb Zimmer in ihren Häusern und bieten euch die einmalige Möglichkeit tief in die fremde Kultur einzutauchen. Preislich bewegen sich viele dieser Angebote bei 5 Europro Person mit Frühstück. Klingt billig? Balinesen verdienen dadurch einen ganzen Batzen mehr als Angestellte in den großen Hotelketten.
Aufgepasst. Die Visabestimmungen für Bali und den Rest Indonesiens haben sich in den vergangenen Jahren häufig geändert. Vor dem Ausbruch der Coronakrise durften deutsche und österreichische Staatsbürger für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen ohne Visum nach Bali reisen, doch seit 2020 ist ein Visum wieder verpflichtend. Seit kurzem kann es über dieses digitale Formular beantragt werden. Das gesamte Antragsverfahren lässt sich bequem von zu Hause aus online abschließen und schließlich wird auch das erteilte Visum online übermittelt. Alternativ ist es auch bei der Botschaft oder an einigen Flughäfen in Indonesien erhältlich.
Mit diesen Tipps, steht einem traumhaftem Urlaub in Bali nichts mehr im Wege. Da alle wichtigen Sehenswürdigkeiten das Ausmaß dieses Artikels sprengen würden, findet ihr hier noch eine übersichtliche Karte mit einigen wichtigen Sehenswürdigkeiten – die allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. (ju)
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Alle Fotos: (c) heldenderfreizeit.com
Hinweis: Dieser Artikel enthält ein Advertorial von visumantrag.de
Julian Ebermann ist Medienmanager und spielt zahlreiche Instrumente. Seine Expertise reicht von Musik über Reisen bis zu Events.