Von 17. bis 22. August lädt das Arena-Sommerkino auch heuer wieder auf gemütliche Open-Air-Filmabende ein. Was dei gezeigten Filme ausmacht. Plus: Alle Informationen zum diesjährigen Programm findet ihr hier bei uns.
von Paula König
Das Sommerkino in der Arena ist zurück! Seit nunmehr 20 Jahren hat sich der Arenahof zu einem stimmungsvollen Sommerkino entwickelt, obwohl es in Zeiten von Streaming und anderen großen Kinobetreibern eine immer größere Herausforderung ist, die Zuseher:innen vor die große Leinwand zu locken.
Mit dem alternativen Filmangebot zum Einen und dem Flair des alten Hofes zum Anderen kann das Arena Sommerkino trotzdem punkten. Selbst vor Regenschauern ist jede Filmliebhaber:in bei den Sitzplätzen auf der überdachten Bühne geschützt. Ansonsten bietet eine große Liegewiese genügend lauschige Plätze für ungestörten Filmgenuss.
Falls ihr auch andere Freiluftkinos besuchen wollt, findet ihr hier in unserem Guide noch eine Vielzahl von anderen Wiener Sommerkinos.
Vom 17. – 22 .8. zeigt das Arena Sommerkino sechs Abende lang eine abwechslungsreiche Mischung aus Filmen. Diese werden in Originalsprache mit deutschen Untertiteln gezeigt (wobei österreichische Filme in Deutsch und deswegen ohne Untertitel gespielt werden). Einlass ist ab 19:30 Uhr und Filmbeginn zwischen 20:30 und 21:00 Uhr.
Für jeden Film beträgt der Eintritt 10 bis 12 Euro. Die Tickets gibt es ausschließlich an der Abendkassa. Die einzige Ausnahme gilt für den 21. August an dem das neue Doku-Musical Vienna Calling gezeigt wird. Hier die 6 Streifen, auf die ihr euch freuen könnt:
Während der gesamten Menschheitsgeschichte haben Flüsse unsere Landschaften und unsere Lebenswege geprägt, sie fließen durch unsere Kulturen und Träume. Der Film ist ein glanzvolles, audio-lastiges visuelles Spektakel, das die staunenswerte Natur in ihrer ganzen Schönheit zeigt. In etwas mehr als einer Stunde führt Willem Dafoe dem Publikum die allgemeine Botschaft vor Augen, wie wichtig Flüsse für die Menschheit sind und was für eine bemerkenswerte Beziehung zwischen Menschen und Flüssen über die Jahre entstanden ist.
Der Film erzählt die Geschichte von Alexia, einer jungen Frau, die seit einem Unfall in ihrer Kindheit eine Titanplatte im Kopf trägt und daher eine fetischistische Anziehungskraft auf metallische Gegenstände hat. Unter seinem stählernen und blutigen Äußeren, unter seinem tadellos inszenierten Body-Horror, selbst unter all den faszinierenden Dingen, die er über die Fluidität der Geschlechter zu sagen hat, ist Titane letztlich ein Film über Liebe. Darüber, was passiert, wenn Liebe auf Hass und Angst und Wut und Entfremdung und jede negative Emotion trifft. Wie Liebe aus den unwahrscheinlichsten Quellen geboren wird, wie sie unzählige Formen annimmt.
Ein junges Paar, dessen Beziehung in die Brüche zu gehen droht, reist zu einem einmaligen Mittsommerfest in ein abgelegenes schwedisches Dorf. Was wie ein unbeschwerter Sommerurlaub im nordeuropäischen Land des ewigen Sonnenlichts beginnt, nimmt eine unheimliche Wendung, als die Inselbewohner ihre Gäste zu Festlichkeiten einladen, die das kleine Paradies zunehmend beunruhigen. Der Film fühlt sich an wie ein kompromissloses Stück Geschichte, das sein Publikum auf eine ungewöhnliche Art und Weise berührt, wenn es um Tod, Paranoia, Einsamkeit, Angst, Sehnsucht und unausgesprochene Wahrheit geht.
In dieser zweigeteilten Kriminalgeschichte versucht ein unzufriedener Auftragskiller gegen den Willen seiner ihm verfallenen Partnerin seinem gewalttätigen Lebensstil zu entfliehen. Außerdem trifft ein exzentrischer Stummer immer wieder auf eine depressive Frau, die auf der Suche nach der Prostituierten ist, die ihr angeblich die Zuneigung ihres Ex-Freundes gestohlen hat, und verliebt sich in sie. Dieser Film ist ein verträumtes, romantisches Porträt der Außenseiter, die Hongkongs Unterwelt bevölkern, und ihrer Sehnsucht nach Vertrautheit in ihrem Beruf. Filmisch sind gerade die extremen Weitwinkel- und Nahaufnahmen von neonbeleuchteten Motorradfahrten und blutigen Schießereien der Stoff, für den das Kino erfunden wurde.
Die Wiener Künstlerinnen und Künstler nehmen sich den Raum, den sie brauchen. Doch dieser wird immer enger… Vienna Calling ist keine Musik-Doku im klassischen Sinne und erst recht keine Austropop–Geschichtslektion, sondern ein unterhaltsames Doku-Musical. Die Protagonistinnen und Protagonisten des Films – darunter Der Nino aus Wien, Lydia Haider und Voodoo Jürgens – haben sichtbar Freude am Spiel. Dieser Film bietet ihnen eine weitere, filmische Bühne, die sie lustvoll entern und darauf ein Schauspiel mit viel Schmäh aufführen.
Hart, härter, Eismayer! Unter den Rekruten des österreichischen Bundesheeres ist Vizeleutnant Eismayer als der strengste und unnachgiebigste der Ausbildungsoffiziere bekannt. Wer versagt, muss mit gnadenlosen Strafen rechnen, und Eismayers eiserne Härte hat ihn zu einer lebenden Legende gemacht. Um seinen Ruf zu wahren, verbirgt Eismayer sorgfältig einen Teil seiner Person vor der Öffentlichkeit: Er ist schwul. Diese Geschichte bricht Vorurteile und Vorstellungen von vermeintlicher Männlichkeit und Stärke und setzt sie neu zusammen.
Wollt ihr es euch lieber Zuhause oder im Kinosaal gemütlich machen, haben wir für euch noch viele andere Programmtipps. In unserem Seher-Bereich findet ihr unzählige Review zu aktuellen Filmen und Serien und praktische Monatsguides für Kino, Netflix und Co.
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Hello There! Paula König produziert für die Helden der Freizeit seit 2021 Artikel und Social Media Content vor allem zu Kino, Streaming und Events. Dazu arbeitet sie im Bereich Video, Grafik und Schnitt für TV-Produktionen von TVFriends.