Die geniale Amy Winehouse ist mit erst 27 Jahren viel zu früh von uns gegangen. Zu ihren Ehren präsentieren wir ihre besten Songs. Von Valerie bis Rehab. Gespickt mit Fakten und Anekdoten, inklusive zehn weiteren Top-Hits.
von Patrick Meerwald
Der nächste Star, der es in den Klub 27 “schaffte”: Auf den Tag genau zehn Jahre sind vergangen, seit Amy Winehouse am 23. Juli 2011 im Alter von 27 Jahren an einer Alkoholvergiftung verstarb. In ihrem kurzen Leben brachte die Sängerin mit der beeindruckenden Stimme eine Vielzahl von großartigen Songs heraus. Sie veröffentlichte zeitlebens zwei Alben, das dritte, eine Compilation mit eigenen Songs und vielen Covers, erschien posthum.
Die besten Amy Winehouse Songs im Top-10 Ranking
Vor zehn Jahren verließ Amy Winehouse diese Welt © Universal Music
In Gedenken an diese tolle Musikerin präsentieren die Helden der Freizeit die besten zehn Songs aus ihrer Laufbahn, geschmückt mit spannenden Fakten, Anekdoten und vielem mehr. Zum Abschluss wartet auf euch das komplette Ranking erweitert um die Plätze 11 bis 20 in einer Spotify-Playlist.
10. Help Yourself
Jimmy Hogarth und Winehouse komponierten und nahmen den Song innerhalb einer einzigen Session von nur drei Stunden komplett auf. Das ist wirklich beachtlich. In dieser Nummer singt Amy Winehouse von einem Freund von ihr, der lange unter schweren Suchtproblemen litt. Die Passage I can’t help you if you won’t help yourself bleibt stark im Ohr. Sowohl die darin verpackte Message als auch die Melodie, die gleichzeitig den Beginn des Refrains markiert, sind stark!
Album: Frank Erschienen: 2003
9. What Is It About Men
Amy Winehouse’ Vater hinterging seine Familie lange mit einer Affäre als die Sängerin noch ein Kind war. Diese Liaison war in der Familie ein offenes Geheimnis. Winehouse und ihr Bruder hatten für die Frau an Vaters Seite den Spitznamen “Daddy’s work wife”. In dem Song What is it about men singt Winehouse von der Trennung der Eltern und auch von dem Moment, in dem es bei ihr wirklich klick gemacht hatte, was ihr Vater damals tat. Rein von der textlichen Ebene ist What is it about men ein Meisterwerk. Er beschreibt bestens, wieso die erwachsene Winehouse Männern so misstraute auf berührende Art und Weise.
Album: Frank Erschienen: 2003
8. Best Friends, Right?
Dieser Amy Winehouse Song war grundsätzlich schon lange fertig und sollte auf ihrem Debütalbum Frank erscheinen. Doch auf die finale Trackliste landete er doch nicht. Der langjährige Winehouse-Produzent Salaam Remi berichtete: “Amy erzählte mir, dass sie darin ihre Wut über ihre beste Freundin zum Ausdruck bringen wollte. Diese wäre entsetzt aus jeder Venue gerannt, wenn sie dieses Lied gehört hätte.” Best Friends, Right? sollte letztendlich für einige ihrer Shows als Opening Lied dienen. Der Titel ist nicht umsonst ein echter Stimmungsmacher. Auf CD erschien Best Friends, Right ? erst auf der posthumen Compilation.
Album: Lioness – Hidden Treasures Erschienen: 2011
7. Fuck Me Pumps
Die besten Songs von Amy Winehouse haben sehr oft einen autobiographischen Bezug. Dieser hier tanzt dahingehend aber dann doch aus der Reihe. Darin singt der Soul-Star von Frauen, die unbedingt einen Fußballer heiraten wollen. Generell verarscht sie in dieser R&B Nummer Frauen, die zu viel auf ihr Äußeres Wert legen. Und das auf sehr humoristische Art und Weise. Da aber im Original doch einige derbere Textpassagen vorkommen, veröffentlichte Winehouse auch eine cleane Variante, die auch in den britischen Radios gespielt wurde.
Album: Frank Erschienen: 2003
6. Valerie
Wenn die besten Amy Winehouse Songs am Prüfstand sind, ist dieser Titel definitiv ein Fixstarter. Valerie ist ursprünglich ein Cover der britischen Indie-Band The Zudors. Doch das Original ist weit weniger erfolgreich. Von Winehouse gibt es gleich zwei Versionen davon. Und beide sind auf ihre Art einfach großartig. Die bekanntere ist perfekt zum Tanzen, hat eine rhythmuslastige Melodie und zündet ordentlich. Dem gegenüber steht eine Ballade, in der die enorme stimmliche Qualität von Amy Winehouse ordentlich zur Geltung kommt. Wir sind auf jeden Fall Fans von beiden Varianten!
Album: Back to Black (Deluxe Edition) Erschienen: 2006
5. Love Is A Losing Game
Die Soul-Ballade ist vom Stil sehr an die Hochzeiten dieses Genres in den 60ies angelehnt. Legendär ist der gemeinsame Auftritt von Amy Winehouse und Prince im Londoner Wembleystadion bei dem sie zusammen den Song zum Besten geben. Das sorgt für extreme Gänsehautgefahr. Aber auch das Musikvideos dazu hat es in sich. Es liefert eine Montage vieler Fotos und Live-Video Aufnahmen von verschiedensten Konzerten der Sängerin. Echt berührend!
Album: Back to Black Erschienen: 2007 (als Single)
4. You Know I’m No Good
Bei dieser Nummer begeistert uns besonders auch diese Version mit Wu-Tang-Clan-Mitglied Ghostface Killah. Sie findet sich auf einem seiner Alben und bei den amerikanischen und japanischen CDs von Back to Black. Generell ist You Know I’m No Good mit brutaler Ehrlichkeit ausgestattet, wie sich Amy Winehouse selbst wahrnahm. Sidefact: In You Know I’m No Good ist eine Referenz an Roger Moore enthalten. Der Besungene reagierte aber nüchtern darauf: “Sie (Winehouse) hat wohl keinen Reim auf Connery gefunden, deshalb hat sie wohl mich genommen.” Hier das Video der Originalversion.
Album: Back to Black Erschienen: 2006 (2007 als Single)
3. Body and Soul
Body and Soul ist im Original ein Jazz-Standard aus den 1930er Jahren, geschrieben von dem großen Johnny Green, der vielfach in mehreren Varianten existiert. Auch in Winehouse’ Laufbahn hatte das Lied einen besonderen Stellenwert. 2010 im Sommer kündigte sie noch an, im Jahr darauf ihr drittes Album veröffentlichen zu wollen. Er war der letzte Song, den sie zeitlebens fertig produzierte. Gemeinsam mit Tony Benett, einem ihrer großen Vorbilder, entstand eine großartige Variante der Nummer. Den Release sollte sie leider nicht mehr erleben. Zu ihren Ehren wurde schließlich Body and Soul am 14. September veröffentlicht, an dem Tag, an dem sie 28 Jahre alt geworden wäre.
Album: Lioness – Hidden Treasures Erschienen: 2011
2. Back to Black
Genauso aufs Treppchen hat es Back to Black geschafft. Ein Song, der sicher zu ihren düstersten gehört. Aber wenn es um die besten Amy Winehouse Lieder geht, muss er einfach genannt werden. In dem Lied rechnet die Sängerin einmal mehr mit ihrem Gatten Blake Fielder-Civler ab, mit dem sie eine sehr toxische Beziehung führte. 2007 trat sie mit dem Song bei den MTV Music Awards auf, bei denen sie auch für das titelgebende Album ausgezeichnet wurde. Ihr offensichtlich schwer angeschlagener gesundheitlicher Zustand sorgte international für ordentlich Grsprächsstoff. In Großbritannien hatte der Titel erst seine besten Chart-Platzierungen, nachdem Winehouse verstarb.
Album: Back to Black Erschienen: 2006
1. Rehab
Rehab ist ein Titel, der so vieles von Amy Winehouse finalem Niedergang tragisch zusammenfasst. Eine Frau, gezeichnet von Alkohol- und Drogenexzessen, die sich weigert in Rehaklinken zu gehen. Doch dieser Trotz ist nicht die wahre Tragik in unserer Nummer eins. Vielmehr ist es die Passage in der Strophe, in der Winehouse “I just, ooh I just need a friend” ihre wahre Verzweiflung und Sehnsucht rauslässt. In Kombination mit dem wirklich grandiosen musikalischen Arrangement ist Rehab nicht nur der beste Amy Winehouse Song, sondern auch im gesamten Soul eine Klasse für sich!
Album: Back to Black Erschienen: 2006
Platz 11 bis 20: Noch mehr großartige Amy Winehouse Songs!
Von dieser Sängerin gibt es noch viel mehr Ohrenschmaus: Diese Lieder von Amy Winehouse haben definitiv auch enorme Klasse. Das sind unsere Plätze 11 bis 20:
11. Tears Dry On Their Own
12. Wake Up Alone
13. No Greater Love
14. You Sent Me Flying
15. Mr. And Mrs. Johnes
16. Stronger Than Me
17. October Song
18. Halftime
19. Between The Cheats
20. A Song For You
Das ganze Ranking auf Spotify!
Wenn euch jetzt so richtig die Lust auf Amy Winehouse Songs gepackt hat, dann hört sie euch doch in unserer Spotify-Playlist an.
Die besten Lieder von echten Musik-Legenden bei den Helden!
In unserer Hörer-Rubrik findest du die besten Songs von wahren Meisterinnen und Meistern ihres Fachs. Hinklicken zahlt sich aus. Da könnt ihr euch nicht nur durch eine Vielzahl von echten Hits hören, sondern auch interessante Storys dahinter finden:
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Aufmacherfoto: (c) Universal Music
