Wo kann man im März nach nur 5 Stunden Flug bei garantierten 30 Grad baden gehen? In Abu Dhabi! Unsere Reisetipps für deinen Trip in die Welt des wahnwitzigen Luxus.
Wenn ich 100 Personen auf der Straße fragen würde, welches der Emirate ihnen als erstes einfällt, würden 97 vermutlich Dubai sagen. Fantastische Tipps für eine Dubai-Reise findet ihr übrigens hier.
Was die Wenigsten von Ihnen wissen: Abu Dhabi ist eigentlich die Hauptstadt. Und der vermeintliche „kleine Bruder“ hat mehr zu bieten als man denkt – aus meiner Sicht die weitaus „arabischere“ Alternative.
Unsere (Frau, Baby und ich) Reise beginnt mit einem entspannten AirBerlin/Etihad-Flug inklusive Transfer direkt zu unserem Hotel am Strand – mitten in der City! Der erste positive Eindruck ist ein Exklusiv-Transport, trotz Pauschalreise. Das heißt, wir müssen nicht in einem überfüllten Bus ein Dutzend Hotels abfahren, bevor wir in unsere eigene Unterkunft geführt werden – ist in Abu Dhabi anscheinend üblich.
Logisch, in einem Land wo Benzin tatsächlich billiger ist als Trinkwasser sind Busse und sonstige Fahrgemeinschaften nicht unbedingt angesagt.
Kein Land für Fußgänger
Es empfiehlt sich Abu Dhabi entweder mit eigenem Leihwagen oder mit dem Taxi abzufahren. Denn die Stadt ist leider nicht gerade Fußgänger-freundlich, geschweige denn Kinderwagen-tauglich: 40 cm hohe Gehsteige, halbfertige Fußwege, fehlende Zebrastreifen.
Der einzige Gehweg für Auto-Verweigerer ist die acht Kilometer lange „Corniche Road“, eine Promenade vom Fischermarkt bis zum berühmten „Emirates Palace“.
Komischerweise befindet sich kaum eine Menschenseele entlang dieser „Hochglanz“-Promenade. Der Hang zum Perfektionismus in einem Land, dass keine Haushalts-Budget-Engpässe kennt: Jedes frisch verheiratete Paar bekommt hier ein neuwertiges Apartment von der Regierung geschenkt.
Steuern zahlt sowieso niemand, vorausgesetzt man ist arabischer Herkunft. Allerdings trifft dies nur auf einen Bruchteil der fast 2 Millionen-Metropole zu – über 80% der Bevölkerung hat Migrationshintergrund aus einem weitaus ärmeren Land der Fernost-Region bzw. Zentralafrika.
Ein Taxifahrer aus Uganda bestätigt mir diese inoffizielle Statistik, gleich nachdem er mich fragt, warum ich denn nur eine Gemahlin hätte – in Anwesenheit meiner Frau versteht sich.
Prunk-Moschee XXL
Er fährt uns zu einem Highlight der Hauptstadt: der Scheich-Zayid-Moschee. Eine weitere Bestätigung arabischer Prunksucht: S-A-G-E-N-H-A-F-T. In diesem Gebäude könnten wohl alle Muslime aus Wien-Favoriten gleichzeitig beten – die Moschee bietet Platz für 40.000 Gläubige.
Unterwegs fällt uns ein, dass wir für den Besuch einer Moschee nicht angemessen gekleidet sind. Glücklicherweise werden direkt vor dem Haupteingang kostenlos Leih-Roben angeboten, die auch den russischen Hot-Pants-Touristinnen hinter uns den Einblick in die heiligen Hallen ermöglichen. Auch der Zugang in sämtliche Bereiche der Moschee ist gebührenfrei, was von der Sixtinischen Kapelle ja nicht gerade behauptet werden kann.
Wir setzen unsere Sightseeing-Tour fort zum Heritage Village. Dem nachgestellten, alten Abu Dhabi. Das Dorf an sich ist nicht sehr berauschend, aber der weiße Sandstrand davor, inklusive Blick auf die Skyline. Atemberaubend. Am meisten bin ich von den feinen Sandstränden und dem kristallklaren Meerwasser beeindruckt, trotz der urbanen City-Lage.
Wer keinen hoteleigenen Strand mitgebucht hat, kann ruhigen Gewissens den Corniche Public Beach besuchen, ohne zu befürchten der einzige Gast in Bikini oder Badehose zu sein – es gibt genügend andere internationale Touristen, die keinen „Burkini“ tragen. Deswegen lassen wir die Sehenswürdigkeiten bleiben und fokussieren uns auf ein paar schöne Strandtage bei angenehmen Badetemperaturen.
Facts: Abu Dhabi: 621.000 Einwohner
Durchschnittliche Jahres-Höchsttemperatur: 34 Grad
Action-Tipps: Wer ohne Baby nach Abu Dhabi reist, sollte natürlich Yas Waterworld besuchen. Den angeblich größten Wasserpark der Welt. Hardcore-Wasserratten schwören auf die Gefahrenstufe 4!
Ein weiteres Must-See für Geschwindigkeits-Fanatiker ist der Formula Rossa-Rollercoaster in Ferrari World: die Hochschaubahn beschleunigt von 0 auf 240 km/h in 5 Sekunden!
Fazit: Für Freunde asiatischer Multikulti-Metropolen ist Abu Dhabi definitiv einen Besuch wert, besonders als Zwischenstopp nach Fernost. Diese Stadt bietet einen Hauch mehr arabischen Flair als Dubai. Trotzdem sollte man große Erwartungen in orientalischer Kultur zu Hause lassen. Dafür muss man sich wohl eher in den Gewürzmarkt von Casablanca oder in die Altstadt von Beirut wagen.
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Fotos: heldenderfreizeit.com