Zum internationalen Kinderbuchtag stellen euch die Helden der Freizeit fünf tolle Kinderbuch-Klassiker vor. Von Räuber Hotzenplotz bis zu den Geggis.
Am. 2. April ist immer internationaler Kinderbuchtag. Das Datum würdigt den Geburtstag des berühmten Dichters, Schriftstellers und Märchenerzählers – Hans Christian Andersen.
Die Helden der Freizeit nehmen den Kinderbuchtag zum Anlass, um in der persönlichen Erinnerungskiste zu kramen. Auf der Suche nach unseren Lieblingsbüchern aus der Kindheit sind wir auf absolute Kinderbuch-Klassiker gestoßen. Natürlich würde hier auch Wilhelm Busch gut reinpassen, dem haben wir aber zu seinem 110. Todestag eine eigene Geschichte gewidmet (Wilhelm Busch Todestag – in Max und Moritz lebt er weiter!).
So fanden wir Buchschätze von Mira Lobe, Enid Blyton, Otfried Preußler, Robert Louis Stevenson und Lloyd Alexander. Warum diese Bücher für uns so einzigartig sind? Lest selbst! Übrigens: Natürlich darf auch die großartige Astrid Lindgren auf unserer Seite nicht fehlen – hier findest du ihre 10 besten Kinderbuch-Reihen in einer Liste.
Der Favorit von Manuel Stenger
Robert Louis Stevenson ist vor allem durch Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde bekannt. Die Schatzinsel erzählt die Geschichte des jungen Jim Hawkins, der durch Zufall an eine Schatzkarte des großen Piratenkapitäns Flint gerät.
Mit Freunden und Bekannten macht er sich auf, um den Schatz zu finden. Blöd nur, dass sich unter der angeheuerten Schiffsmannschaft eine Vielzahl an Piraten befindet. Angeführt vom einbeinigen Long John Silver, wollen sich diese Halunken die Karte krallen. Und selbst als reiche Männer wieder heimwärts fahren.
Wem dies gelingt, wollen wir hier natürlich nicht spoilern.
Ich fand das Buch super, weil ich als Kind total von Piraten- und Seemannsgeschichten fasziniert war. Darum ist „Die Schatzinsel“ meine absolute Leseempfehlung. Harrrrr!
Der Favorit von Klara Fraccaro
Ein Kinderbuchregal, das keinen Enid-Blyton-Titel enthält, das gibt es eigentlich nicht. In meinem nahm vor allem der Kinderbuch-Klassiker Die verwegenen 4 einen besonderen Platz ein.
Die Geschichte erzählt von den Kindern Chris, Lissy, Peggy und Ben. Sie beschließen vom Bauernhof, auf dem sie die Ferien verbringen sollen, zu türmen. Der Grund: Die grässliche Frau Grimm, eine geizige und missmutige Person, vermiest ihnen den Sommer. Da die Eltern und andere Verwandte nicht erreichbar sind, beschließen die vier auf eigene Faust zu handeln. Sie fliehen! Und zwar auf eine einsame Insel am nahe gelegenen See. Dass so eine Flucht nicht unbemerkt bleibt, ist klar. Die Polizei ist ihnen auf den Fersen. Und nicht nur das! Diebe verstecken ihre Beute auf der geheimen Insel.
Warum mir das Buch so gut gefiel? Weil es spannend und aufregend war, wie die Kinder losgezogen sind – so ganz ohne Aufsicht und auf sich gestellt. Ganz schön mutig!
Der Favorit von Christoph Geretschlaeger
Lloyd Alexander wurde vor allem mit einer Buchreihe bekannt: die Chronik von Prydain – Tarans Abenteuer. Die fünf Bücher sind mittlerweile richtige Kinderbuch-Klassiker. Sie handeln von Taran, einem Findelkind, das auf dem Hof des alten Zauberers Dalben aufwächst. Taran ist Hilfsschweinehirt und gemeinsam mit dem ehemaligen Kriegsheld Coll bewirtschaften die beiden den Hof.
Doch eines Tages entwischt Taran das weiße Orakelschwein Hen Wen. Es verschwindet in den Wäldern. Taran stürzt dem Schwein hinterher und verlässt den sicheren Hof. Der Hilfsschweinehirt befindet sich plötzlich in einem Abenteuer in einer Welt voller Magie, Zwerge, verwünschten und verzauberten Wesen.
Tarans Abenteuer: Eine spannende Geschichte voller geheimnisvoller Wesen, dem Kampf zwischen Gut und Böse und einem tapferen Helden, der mittendrin steckt.
Der Favorit von Miriam Usenik
Mira Lobe schrieb unzählige Kinderbücher. Die Geggis waren und sind für mich eine ganz besondere Geschichte. Obwohl das Buch bereits vor über 30 Jahren erstmals herauskam, ist das Thema zeitlos. Die Geggis sind besonders in der heutigen Zeit noch immer aktuell.
In der Geschichte gibt es Sumpfgeggis und Felsgeggis. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein – die einen klettern lieber auf Felsen, die anderen sind tolle Schwimmer. Zwei kleine Geggis treffen sich eines Tages und erkunden langsam die Welt des anderen. Das Ergebnis – sie sind sich doch ähnlicher als gedacht.
Die Autorin schafft es, das Thema Vorurteile in eine liebe, kindergerechte Geschichte zu verpacken. Die süßen Fantasiewesen tragen zur Unterhaltung von Groß und Klein bei und begleiten über Generationen.
Der Favorit von Patrick Meerwald
Als Kind war ich ein großer Otfried-Preußler-Fan. Das kleine Gespenst, Die kleine Hexe, doch mein absolutes Lieblingsbuch war Der Räuber Hotzenplotz. Die Geschichte beginnt damit, dass der Räuber Hotzenplotz die Kaffeemühle der Großmutter stiehlt. Die Burschen Kasperl und Seppl machen sich gleich auf, diesen Verbrecher zu fangen und die Mühle zurückzuholen. Sie ahnen aber nicht, wie gefährlich das ist. Ehe sie sich versehen, geraten sie in die Hände des Räubers und des noch böseren Zauberers Petrosilius Zwackelmann.
Ich geb’s ja zu. Insgeheim habe ich früher immer gehofft, dass die Bösen auch einmal gewinnen. Wahrscheinlich deshalb, weil der Räuber Hotzenplotz ein richtig cooler Bösewicht ist. Er hat sieben Messer, einen Säbel und eine mit Pfeffer geladene Pistole. Wer mit so vielen Gadgets umgehen kann, der muss doch toll sein und hätte auch einmal einen Sieg verdient … zumindest für mich.
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Der Grafiker und Art Direktor (Helden der Freizeit, Styria Verlag) aus Wien ist ein absoluter Game- und Film-Kenner. Das zeigt das in seinen Tests und Bestenlisten.