Beste Freunde seit 20 Jahren, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber Gegensätze ziehen sich nun mal an, oder? Unsere Kritik zum neuen Netflix-Liebesfilm Your Place Or Mine.
von Paula König
Wie jedes Jahr liefert Netflix pünktlich zum Valentinstag eine neue romantische Komödie. Dieses Mal mit echter Starbesetzung mit Reese Witherspoon und Ashton Kutcher in den Hauptrollen. Your Place Or Mine ist eine klassische Erzählung von Freunden, die sich ineinander verlieben. Der eine braucht vielleicht etwas länger als der andere, um das zu realisieren. Aber so ist die Liebe, nicht wahr?
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Debbie (Reese Witherspoon) und Peter (Ashton Kutcher) sind seit 20 Jahren beste Freunde, und das, obwohl sie völlig unterschiedlich sind. Die risikoscheue Buchhalterin Debbie sehnt sich nach Routine und Stabilität mit ihrem Sohn Jack (Wesley Kimmel) in Los Angeles. Ganz im Gegensatz dazu lebt der stilvolle Markenberater Peter in New York City und für Abwechslung.
Als sie für eine Woche die Häuser und Leben tauschen, stellen sie fest, dass sie sich nicht alles erzählt haben und dass das, was sie zu wollen glauben, nicht das ist, was sie wirklich brauchen. Peter verbingt viel Zeit mit Jack und merkt, dass etwas Chaos seinem Leben vielleicht tut gut. In New York entdeckt Debbie, dass man das ganze Leben nicht durchplanen kann. Was kommt, das kommt.
Mit dieser romantischen Komödie kehrt Netflix zu den Klassikern zurück. Die Geschichte ist nicht kompliziert. Es geht einfach um zwei Menschen, die sich lieben. Das heißt gleichzeitig, dass die Handlung nicht sonderlich herausragend oder überraschend ist. Eben weil der Film keine Überraschungen liefert, zieht er sich in Teilen und man wartet auf den nächsten wichtigen Wendepunkt.
Neben Debbie und Peter gibt es natürlich noch weitere wichtige Figuren. Beide haben jeweils eine Bezugperson – Debbie hat Minka und Peter hat Alicia. Beide Charaktere werden von sympathischen Schauspielerinnen (Zoë Chao und Tig Notaro) verkörpert, die ein großartiges komödiantisches Timing haben. Auch Debbie’s Sohn Jack (Wesley Kimmel) trägt einen wichtigen Teil bei. Für sein junges Alter hat Kimmel schon einige große Rollen (WandaVision, Das Buch von Boba Fett) hinter sich und er spielt Jack sehr sympathisch.
Man kann darüber streiten, ob Ashton Kutcher und Reese Witherspoon tatsächlich die beste Chemie haben, aber man kann auch nicht leugnen, dass sie ganz süß miteinander sind. Was den Film interessant macht, sind die verschiedenen Schauplätze. Kutcher und Witherspoon haben nur sehr wenige Szenen, in denen sie tatsächlich beieinander sind. Und dafür machen sie ihre Sache ausgezeichnet.
Eine etwas langatmige Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen. Insgesamt ein sehr netter und herzerwärmender Film, der mit Sicherheit seine Zuseher:innen findet. Wie man an der Besetzung erkennen kann, ist das Zielpublikum Generation X, und hier trifft er ins Schwarze. Etwas anspruchsvollere Filmfreunde bevorzugen vielleicht etwas Vielschichtigeres, weil die Story eben sehr durchschaubar und dadurch öde ist.
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Aufmacherfoto: (c) Netflix
Hello There! Paula König produziert für die Helden der Freizeit seit 2021 Artikel und Social Media Content vor allem zu Kino, Streaming und Events. Dazu arbeitet sie im Bereich Video, Grafik und Schnitt für TV-Produktionen von TVFriends.