Am 17. 11. hat AYMZ ihre erste Österreich- und Deutschland-Tour im Flex beendet. Wir waren live dabei und verraten dir, wieso AYMZ-Gigs einen Platz für jede:n bieten und was sonst den Gig so unvergesslich machte.
von Patrick Meerwald
AYMZ war samt großartigem Debütalbum auf ihrer ersten Tour unterwegs. Den finalen Stopp markierte am 17. 11. in Wien das Flex. Wir verraten dir, wie die neue Kunstfigur sich vom früheren Alter-Ego Amy Wald unterscheidet, was AYMZ-Konzerte so besonders macht, warum dort jede:r mit seiner/ihrer Art einen Platz findet und wieso bei der Show in Wien die emotionale Komponente keinesfalls zu kurz kam.
Tipp! Ebenfalls Woche rocken Kraftklub Wien. Mehr dazu liest du hier.
Amy Wald, hat sie sich doch mal genannt und eigentlich war doch der Vorname Amina. Im Ernst, wer ist eigentlich AYMZ? Wir klären dich gerne auf. Viel zum Werdegang kannst du hier in diesem Interview nachlesen, das wir mit dem Act 2021 beim Donauinselfest geführt haben.
Vor rund einem Jahr beendete Amina Wald ein sehr vielseitiges musikalisches Kapitel. Kommerzieller Erfolg war zwar durchaus da (unter anderem ein unbeabsichtigter Platz 1 in den österreichischen Schlagercharts sowie den Austrocharts mit ihrem Lied Liebesleben), Bekanntheit sowieso. Doch AYMZ merkte, dass immer weniger Identifikation mit dieser Art Musik vorhanden war. Es folgte ein richtiger Kontrast:
Wo sich vorher eine dezentere Stimme und Electro-Sounds zu etablieren schienen, sind jetzt eine raue Stimme und härtere Gitarrenklänge – kurzum: ein brachialerer Zugang. Textlich geht es noch mehr unter die Haut als ohnehin davor schon. Den ersten Einblick in die neue musikalische Ausrichtung lieferte der sehr starke Song X.
In den Monaten darauf entstand mit Pyrolyse ein wirklich ergreifendes Album. Da werden Tabus gebrochen, Ängste, Zweifel und vieles mehr aus dem Innersten von AYMZ preisgegeben und allgemein kein Blatt vor den Mund genommen. Selbst die Transformation von Amy Wald zu AYMZ und die dazugehörigen Begleiterscheinungen finden darin Platz. DIE Titel Who the fck is Aymz? und Odyssee sind in diesem Zusammenhang schwer zu empfehlen.
Und gerade diesen Soulstrip gab es auf AYMZ’ erster Tournee live zu hören. Dabei sorgte die gesamte Band während der Show für ein Gefühl des Miteinanders. Jede:r durfte da sein, wie er/sie wollte und war richtig im eigenen Tun oder Lassen. Das heizte die Stimmung auf eine sehr wohltuende Art an.
Die Emotions-Achterbahn, die da präsentiert wurde, war einzigartig. Sowohl Traurigkeit, Wut als auch Freude fanden im Lieder-Potpourri Platz. Zwar haben einige der Songs auch viel Schwere, doch überwog letztlich die Aufbruchsstimmung und positive Rührung.
In Erinnerung bleiben unter anderem ein energiegeladenes Percussion-Solo, gespielt von der gesamten Band, berührende Danksagungen an die gesamte Crew, Freudentränen und staunende Blicke bei der gesamten Band über die Stimmung oder auch eine Akustik-Zugabe, bei der die gesamte Band im Publikum unplugged spielte. Dabei mixten sie Denkmal von Wir sind Helden mit Teenage Dirtbag von Wheatus. Und die Crowd war immer voll Enthusiasmus dabei!
Ein unvergessliches Highlight folgte nach dem Konzert selbst. AYMZ mischte sich ins Publikum, schrieb Autogramme, unterhielt sich mit dem Leuten und ließ das Erlebte an diesem großartigen Abend zusammen Revue passieren. Mit dieser gelebten Publikumsnähe untermauerte AYMZ den Community-Gedanken. Fazit: Ein absolut gelungener Tour-Abschluss!
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Aufmacher: (c) heldenderfreizeit.com
Der Wiener Journalist ist seit 2016 Musik-Ressortleiter bei heldenderfreizeit.com, schreibt für diverse Musikfachmedien wie Stark!Strom berichtet dabei über Konzerte, Neuerscheinungen, führt Interviews und erstellt Besten- und Playlisten zu den Top-Liedern von Musikstars.