Das Wiener Wahrzeichen beschert euch neuerdings einen Adrenalinkick der besonders schönen Sorte. Auf der neuen Riesenrad Plattform 9 könnt ihr ganz ohne Wand, Dach und Waggon einen einzigartigen Blick auf Wien genießen. Im Helden-Test mit Video siehst du, wie aufregend das ist.
von Christoph König
Riesenrad-Fahren, das geht ab jetzt auch ohne Fahrwaggon. Wie bitte? Ja, richtig gelesen! Das Wiener Wahrzeichen hat sich zum 125. Jubiläum etwas ganz Spezielles einfallen lassen. Jeder ab 14 Jahren kann auf der neuen Riesenrad Plattform 9 eine Runde unter freiem Himmel drehen. Unter euch nur ein 5 Zentimeter dicker Glasboden und um euch herum … gar nichts, außer eine einzigartige Rundumsicht auf ganz Wien. So wird selbst die 2,7 km/h-“schnelle” Fahrt mit dem Wiener Riesenrad zum adrenalinreichen Spektakel.
Die Helden der Freizeit durften das bei ihrem Praterbesuch schon vor der Eröffnung ausprobieren. Wie so eine Runde von einem benachbarten Waggon und dann direkt auf der Plattform 9 aussieht, zeigen wir dir hier in unserem Video:
Beim Preis waren wir zuerst ein bisschen skeptisch. 89 Euro pro Nase (reduziert sich auf 80 Euro, wenn die Plattform mit 4 Personen maximal ausgelastet ist). Zahlt sich das wirklich aus? Nach einer Runde können wir sagen: Unbedingt! Das muss man einmal erlebt haben. Die Betreiber wollten hier den Gästen einen Blick auf die Konstruktion und die Stadt ermöglichen, wie ihn die Konstrukteure vor 125 Jahren hier oben stehend gehabt haben müssen. Und das ist ihnen ausgezeichnet gelungen.
Helden-Tipp! Hier noch 9 Dinge, die du im Prater unbedingt ausprobieren musst.
Sowohl der Blick auf das Riesenrad als auch auf die Stadt und den Prater ist atemberaubend. Gesichert ist man dabei mit Ganzkörpergurten, die am Querbalken befestigt sind. Angenehmerweise spannen sie, sobald man sich Richtung Rand der Bodenplatte bewegt, was einem ein ganz gutes Sicherheitsgefühl gibt. Das selbe gilt für ein quer gespanntes Drahtseil, an dem man sich in Bimgriff-Manier auch noch festhalten kann.
Menschen mit Höhenangst ist das Ganze freilich nur bedingt zu empfehlen. Es kommt allerdings drauf an, wie stark sie bei einem ausgeprägt ist. Helden-Redakteurin Verena hat ihre Runde ziemlich problemlos gemeistert, war aber ein wenig mitgenommen. Dennoch wollte sie das Erlebnis auf keinen Fall missen. Nichts für schwache Nerven ist der Blick durch den Glasboden. Und wenn der Wind pfeift, spürt man die Höhe noch etwas stärker.
Lustigerweise wird man als Plattform-9-Fahrer selbst zur Attraktion. So waren die Riesenrad-Besucher in Waggon 10 und 8 fast mehr von uns fasziniert als vom reizvollen Blick auf Wien. Auch auf der Panoramaplattform selbst ist man ein wenig hin und hergerissen. Denn: Die Sicht auf die 430 Tonnen schwere Stahlkonstruktion ist mindestens so interessant, wie auf die Stadt. Helden-Tipp! Von kaum einem Ort ist der Steffl so schön zu sehen. Selfiefreunde und Fotografen aufgepasst. Nur gesicherte Geräte dürfen mitgeführt werden. Das Smartphone muss in ein Umhängetascherl.
Fazit: So kurzweilig war die viertelstündige Fahrt mit dem Wiener Riesenrad noch nie. Das müssen wir unbedingt irgendwann wiederholen. Mal sehen, ob unsere Verena da nochmal dabei ist. Jetzt seid aber erst einmal ihr dran.
Auf heldenderfreizeit.com findest du noch mehr spannende Pratertests. Mit Actioncam bewaffnet haben wir uns auch schon auf manch andere Attraktion gewagt – zeigen euch aber auch, die genussvolle Seite des Wurstelpraters. Und wir haben euch zusammengefasst, was es noch Neues im Prater gibt:
10 Dinge, die du im Prater unbedingt ausprobieren musst
7 Orte zum Entspannen im grünen Prater
Aufmacherfoto: (c) Wiener Riesenrad
Der Chefredakteur der Helden der Freizeit hat das Onlinemagazin 2016 ins Leben gerufen und ist seit 2000 als Sportjournalist im Einsatz. Bei heldenderfreizeit.com ist er spezialisiert auf actiongeladene Outdoor-Aktivitäten, Ausflüge, Videos, Spiele, Filme, Serien und Social Media.