Wolkenkratzer, wohin man schaut: Calgary, die viertgrößte Stadt Kanadas, ist definitiv eine Reise wert. Museen, Nachtleben oder Erholung in der Natur – die Stadt in der Provinz Alberta bietet ein abwechslungsreiches Programm. Ein Reiseführer für Held:innen, die sich Kulturvergnügen ganz in der Nähe der Rocky Mountains nicht entgehen lassen wollen.
von Verena Fink
Du wolltest schon immer Mal nach Kanada oder in die Rocky Mountains und suchst noch nach einem geeignetem Ziel? Eine Option: Calgary. Ich, Redakteurin Verena, war für ein paar Tage in der Stadt im Westen Kanadas unterwegs und bin als Europäerin ins Wolkenkratzer-Fieber gekommen. Als noch nie außerhalb Europas gewesene Reiselustige blieb mir erstmals bei der Menge an hohen Bauten der Mund offen stehen. Was Calgary noch alles zu bieten hat und warum du die Stadt auf deine Bucket List setzen solltest, erfährst du in unseren Calgary Tipps.
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Perfekt für Shopping Queens- und Kings: Neben mehreren Einkaufszentren finden sich an der Stephen Avenue außerdem noch einige kostspielige Bars bzw. Restaurants und Nachtclubs. Besonders sehenwert sind die weißen, baumartigen Skulpturen Trees Sculptures auf einem Abschnitt der Avenue. Sie sollen starken Winden zwischen den Hochhäusern entgegenwirken. Historische Bauten kommen auf der Avenue auch nicht zu kurz – nach einem Großbrand Ende des 19. Jahrhunderts wurden einige der nun unter Denkmalschutz stehenden Gebäude wieder aufgebaut. Geht man die Straße weiter Richtung Osten entlang, kommt man auch am 190 Meter hohen Calgary Tower vorbei.
Der Calgary Tower steht seit 1968. Ursprünglich hieß der Turm The Husky Tower, zu Ehren der Bevölkerung von Calgary wurde er aber unbenannt. Für die Olympischen Winterspiele, die 1988 in Calgary stattfanden, wurde das olympische Feuer auf dem Tower entzündet. Ich habe die Chance genutzt und bin für 18 kanadische Dollar den Lift im Turm hochgefahren – die Aussicht enttäuschte nicht. Allerdings: der Tower bewegt sich, wenn es windig ist – ist man nicht ganz schwindelfrei, ist der Tower daher eher nicht zu empfehlen. Für die Höhenliebhaber:innen gibt es auch ein sich um den Turm drehendes Restaurant (dreht sich einmal pro Stunde) – dafür braucht es aber neben Schwindelfreiheit auch einen Magen, dem das nichts ausmacht.
“An uncommon bar for common people.” Das ehemaligen Versandhaus, das zu einem Club umfunktioniert wurde, eignet sich perfekt für einen Abend zum Feiern. Der Eintritt zu manchen Events ist kostenlos, wenn man sich vorher auf die Gästeliste setzt (funktioniert online). Da es immer unterschiedliche Events mit verschiedenen Künstler:innen auf der Bühne gibt, kann man sich einfach eine Show raussuchen, die dem eigenen Musikgeschmack gerecht wird. Ich hatte einen tollen Abend im Commonwealth – Veranstaltungen finden dort regelmäßig statt.
Einer der Wege über den Bow River in Calgary führt über die Peace Bridge (siehe Aufmacherfoto). Die vom spanischen Architekten Santiago Calatrava im Jahr 2012 erbaute Brücke verbindet an einem zentralen Punkt der Stadt das südliche mit dem nördlichen Ufer. Das Brückendesign sticht heraus – die Doppelhelix Optik in rot hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Überquert man die Brücke Richtung nördliches Ufers, bietet es sich an, zum Crescent Heights Lookout Point hinaufzuspazieren. Von dort aus erhascht man einen einen schönen Blick auf die Innenstadt aus der Ferne.
Der Heritage Park ist Charity, Museum und Park in einem. 15 Minuten von Downtown entfernt kommen Geschichtsinteressierte auf ihre Kosten. Im Living History Historical Village kann man das Leben im Westen Kanadas zwischen 1860 bis 1930 nachempfinden – dazu zählt Dampflock fahren und verkleideten Künstler:innen beim Erzählen von Kanadas Geschichte zu lauschen. Der Heritage Park ist das zweitgrößte Living History Museum in Kanada und zählt zu den meistbesuchtesten Tourist:innenn-Attraktionen der Stadt.
Wohl eines der bekanntesten Museen in Calgary ist das Glenbow Museum in Downtown. Das Museum verfügt über eine Millionen Exponate und bietet Besucher:innen einige interessante Austellungen fürs bessere Verständnis der Geschichte Westkanadas. Wer sich für indigene Völker bzw. -Kultur interessiert ist hier genau richtig.
1,5 Autostunden von Calgary entfernt liegt die Kleinstadt Banff – die größte Ortschaft im Banff-Nationalpark. Das Naturspektakel ist seit 1984 Teil der Rocky Mountains und wurde zum UNESCO Welterbe erklärt. Neben türkisen Seen ewarten einen eine hohe Tiervielfalt und natürlich – beeindruckende Berge. Sogar für mich als Tirolerin setzte der Nationalpark nochmal eins drauf. Der Park ist zwar ein Stück weit von der Stadt entfernt, ein Tagesausflug dorthin zahlt sich allerdings wirklich aus. In der Stadt Banff gibt es übrigens auch günstige Übernachtungsmöglichkeiten in recht preiswerten Hostels.
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Aufmacherfoto: (c) heldenderfreizeit.com/Verena Fink
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