Es klang wie ein Traum: die Macher von Dark Souls haben sich mit George R. R. Martin (Game of Thrones) zusammengetan. Aus der überraschenden Kollaboration ist Elden Ring geworden. Das düstere Fantasy-RPG bekam außerdem von From Software (Dark Souls, Sekiro) eine Open World spendiert. Jetzt ist die Hype-Maschine für Elden Ring voll im Gang. Manche sind vielleicht eingeschüchtert, weil der hohe Schwierigkeitsgrad berühmt berüchtigt ist. Fürchte dich nicht! Wir haben die wichtigsten Elden Ring Tipps zum Einstieg – sogar mit Video.
von Klaus Kainz
Jetzt schon bricht Elden Ring Verkaufsrekorde und gilt für manche als eines der besten Open World Rollenspiele. Trotz vielen Neuerungen befindet sich im Kern von Elden Ring die Formel von Dark Souls. Das bedeutet knallharte Action, die euer Können gnadenlos testet. Zudem bleibt es seinen RPG-Wurzeln mit vielen stat-basierten Mechaniken treu. Aber keine Sorge. Egal welches Skill-Level, jeder kann Elden Ring beenden. Wir verraten euch, was ihr besonders beachten müsst.
Helden-Tipp! Auch Final Fantasy versucht sich jetzt im Soulslike-Genre. Ob Stranger of Paradise ein ähnliches Hypepotenzial wie Elden Ring hat, liest du hier in unserem Review.
Die Story ist leicht erklärt. Findet die Überreste des Elden Ring, indem ihr fünf böse Halbgötter erlegt. Zu finden sind diese in den Zwischenlanden, also der Open World. Mehr gibt es dazu nicht zu wissen. Im Stil von Zelda Breath of the Wild darf die Welt auf Lust und Laune frei erkundet werden. Von der reinen Grafikpower kann es mit Open World-Konkurrenten wie Horizon Forbidden West (hier unser Testurteil) zwar nicht mithalten, trumpft aber mit einer starken Art Direction und vielen einfallsreichen Vistas.
Elden Ring ist aber nicht Game of Thrones, die Lore von George R. R. Martin bestenfalls ein Marketing-Gimmick. Der große Appeal liegt im Gameplay. Ihr habt euer Abenteuer selbst in der Hand. Und egal in welche Richtung es euch treibt, die Welt von Elden Ring ist voller Überraschungen und Herausforderungen. Damit diese euch nicht überwältigen, folgen hier die wichtigsten Kenntnisse für Einsteiger.
Es gibt zehn Charakterklassen, aber zerbrich dir nicht den Kopf. Die Klasse bestimmt nur Ausrüstung und Stat-Punkte am Startpunkt. Danach kann jeder Charakter jedes Attribut leveln und jede Ausrüstung tragen. Notfalls können selbst Krieger auf magie-lastige Builds umsatteln.
Wer Souls-Likes nicht kennt: Experience Points und Geld sind sogenannte Runen (früher Seelen). Die bekommst du durch das Besiegen jedes Gegners, oder durch herumliegende Runenmünzen. Wer stirbt, muss seine Runen am Game-Over-Ort zurückholen, sonst gehen sie beim nächsten Scheitern verloren. Sprich, Runen sind schnellstmöglich auszugeben.
Erkundung ist völlig offen. Checkpoints – aka Orte der Gnade – strahlen manchmal in Richtung der nächsten Story-Gegner. Das kann man ignorieren. Nur zu Beginn sollte man kurz dieser Richtung folgen, bis man Melina trifft. Mit ihr kann man an Checkpoints Runen gegen Level-Ups tauschen. Checkpoints heilen außerdem und reaktivieren Heilflaschen, aber beleben auch alle Gegner wieder.
Das ist auch für Souls-Kenner neu: Das Pferd ist das wichtigste Tool. Lege es nach Erhalt sofort auf der rechten Seite des Menüs auf einen Shortcut. Mit dem Pferd kommt man nicht nur schnell über die riesige Map, sondern erreicht dank Doppelsprung mehr Orte und besiegt große Gegner leichter.
Wer selbst nach etlichen Game Overs bei einem Boss kein Land sieht, muss nicht verzagen. Es gibt keine lineare Story. Erkunde einfach andere Areale, bis ihr stärker seid.
Charakterklassen sind nicht fix. Probier ruhig unterschiedliche Waffentypen. Such beim Gebiet, bei dem Melina auftaucht, jedenfalls das Wetzsteinmesser. Mit dem kannst du an Checkpoints die späteren Extra-Attacken ausrüsten.
Wichtiger als Klasse ist, wie viel Gewicht Equipment in Relation zur Stärke hat. Wer schwer ist, kann nur langsam ausweichen und muss verstärkt auf Schilde setzen.
Das Abenteuer liegt in deiner Hand. Wer interessante NPCs oder Sidequests findet, muss sie selbst auf der Karte markieren. Elden Ring wird dich nicht daran erinnern. Die Map markiert nur die für Quicktravel nötigen Checkpoints automatisch. Kartendetails deckt man mit Wegsteinen auf, die rot markiert sind, wenn man an ihnen unabsichtlich vorbeireitet.
Im Onlinemodus darf man sich nicht nur andere Spieler zur Unterstützung rufen, sondern kann theoretisch auch überfallen werden. Wem das zu stressig ist, kann schlicht offline bleiben. Hilfe ist alternativ durch gefundene Geister beschwörbar.
10. Alles will euch in Elden Ring vernichten und Gegnerhorden sind besonders gefährlich. Die Schleichmechanik lässt mindestens einen fatalen Treffen von hinten zu, ist aber für große Stealth-Operationen nicht komplex genug. Alternativ schießt man aus sicherer Distanz Pfeile auf einzelne Gegner, die daraufhin zugelaufen kommen.
Was sich neben Elden Ring in der Gaming Welt tut, erfahrt ihr hier:
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Screenshots und Fotos: (c) heldenderfreizeit.com/From Software
Der Redakteur (APA, Helden der Freizeit) und Videospiel-Blogger reviewed für uns vor allem Games, Serien und Filme - ist aber auch so manchem Naturausflug nicht abgeneigt.