Für gute Games sollte immer Zeit sein, vor allem jetzt. Zum Glück bringt auch der Mai wieder einige Hits. Um euch den Überblick zu erleichtern, stellen wir euch die Top 5 Game-Releases genauer vor. Plus Liste mit 7 weiteren Tipps.
von Peter Huemer
1. Mai 2020: Obwohl im kommenden Monat nicht die große Flut langerwarteter Triple A Titel auf uns zukommt, haben es so einige Spiele in sich. Manche bestechen mit verrückter Kreativität, andere sind Spin-Offs beliebter Games oder ein Grund, einen Ort aus früheren Zeiten zu besuchen. Bei dieser Auswahl kann sich keiner beschweren.
Das MMO The Elder Scrolls Online bringt mit Greymoor bereits die siebente Erweiterung an den Start. Nach dem eher durchwachsenen Start des Spiels 2014 sah es erst düster aus. Spieler schienen ihre The Elder Scrolls Spiele mehr im Stile von Oblivion, Morrwind oder Skyrim zu bevorzugen. Online Multiplayer schien der Reihe zu fremd, obwohl das Game von Anfang an auch eine gute Story mitbrachte. Nach dem Entfall der Abo-Gebühren und ständigen Verbesserungen des Gameplays ist das Spiel jetzt definitiv einen Blick wert. Besonders weil in Greymoor die Spieler die bisher unzugänglichen Bereiche der Provinz Skyrim erobern dürfen. Bestimmt ein emotionales Wiedersehen.
Someday You’ll Return ist ein atmosphärisches Horrorspiel aus dem Hause CBE-Software (ein tschechisches Entwickler-Studio), das die Spieler auf der Suche nach der verlorenen Tochter des Protagonisten in einen gruseligen Wald schickt. Zwar gibt es Horror-Games wie Sand am Meer, aber richtig gut gemachte sind rar gesäht. Someday You’ll Return lässt auf Qualität hoffen. Mit hohem Produktionsaufwand, coolen Design-Ideen und Grafik, die sich sehen lassen kann, wird es uns hoffentlich das Fürchten lehren.
Minecraft Veteranen aufgepasst! Es gibt einen Ausflug in fremde Genres. Nichts mit Material sammeln und Häuser bauen. Auch große Bauprojekte stehen nicht an. Stattdessen geht die Reise Richtung Diablo. Aus der Vogelperspektive werden mysteriöse Höhlen, Ruinen und Verliese erforscht, neue Ausrüstung zu Hauf gefunden, verbessert und was man nicht alles in einem Action RPG macht. Das Ganze kommt natürlich in der klassichen Minecraft Bauklotzästhetik daher.
MMO die Zweite. Das erste große Game aus dem Hause Amazon startet im Mai in die Open-Beta. Das Spiel verspricht Großes: Eine Fantasy-Welt mit Kolonialästhetik, ein lebendiges Spielerlebnis, den Kampf zwischen Kolonisten und Einheimischen (Lebenwesen und Natur) – und vieles mehr. Wie bei jedem großen neuen MMO, erhoffen sich die Spieler natürlich nichts weniger als eine Revolution des Genres. Das sollten wir zwar nicht ganz erwarten, aber zumindest ein Revolutiönchen könnte schon drin sein. Viele Infos hat Amazon noch nicht durchsickern lassen. Wir sind umso gespannter.
Maneater lässt euch in die Haut eines vielzähnigen Meeresbewohners schlüpfen und ganz genüsslich Jagd auf Schwimmer machen. Wer wollte nicht schon immer mal ein Hai sein? Solltet ihr euch zu diesen Menschen zählen, dann ist das eure Gelegenheit. Für gefressene Beute und andere Leistungen gibt es Punkte, mithilfe derer ihr euren Killer-Hai noch furchteinflößender machen könnt. Verrückte Idee – aber total cool. Freilich sollte man an dieser Stelle festhalten, dass Haiattacken in der Realität sehr selten sind. Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit weitaus geringer als einen Lotto 6er zu landen. Im Game darf das freilich anders sein, sonst wäre es ja fad.
5. 5. Population Zero (PC) – MMO
22. 5. The Wonderful 101 (PC, PS4) – Action
22. 5. Sword Art Online: Alicization Licoris (PC, PS4, Xbox One, Switch) – JRPG
29. 5. Rising Lords (PC – Early Access) – Strategie
29. 5. Borderlands Legendary Collection (Switch) – Shooter
29. 5. Bioshock: The Collection (Switch) – Shooter
29. 5. XCOM 2 Collection (Switch) – Strategie
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Alle Fotos: (c) Tripwire Interactive, Mojang, CBE Software
Peter Huemer stellt bei den Helden der Freizeit jedes Monat in "Peters Buchtipp" ein außergewöhnliches Werk vor. Außerdem schreibt er bei uns über Games, Kino und Streaming. Der Freie Schriftsteller hat vergleichende Literaturwissenschaft studiert und arbeitet auch als Lektor, Korrektor und Übersetzer.