Die Helden der Freizeit testen die besten Wiener Christkindlmärkte auf Flair und Highlights. Teil 6: der Wintermarkt am Riesenradplatz.
von Miriam Usenik
Direkt zu den Füßen des Riesenrads und damit am Eingang des Wurstelpraters liegt der Wintermarkt am Riesenradplatz. Wir haben ihn für euch unter die Lupe genommen. Einen ultimativen Überblick über die schönsten Christkindlmärkte in Wien findet ihr hier. Oder ihr besucht einen der 11 tollen Adventmärkte auf einem Schloss oder einer Burg in Niederösterreich.
Im sechsten Teil unseres Wiener Christkindlmarkt-Tests erfahrt ihr jetzt aber, was der im Prater so kann (und was nicht):
Einen winterlichen Ausflug in den Prater? Aber ja! Auch in der kalten Jahreszeit bietet der Prater so einiges. Da gibt’s neben den Punschständen am Riesenradplatz einen Winter-Circus und den Winter-Bummelzug.
Der Platz vor dem Riesenrad war selten so gemütlich. Die Punschhütten sind im Kreis aufgestellt und so entsteht eine wohlige, warme Atmosphäre mit einem der wohl schönsten Wahrzeichen Wiens im Hintergrund. Alles kompakt und übersichtlich. Verlaufen kann man sich hier also selbst nach zu vielen Glühwein nicht so schnell.
Der Wintermarkt am Riesenradplatz steht heuer unter dem Motto Der Prater rockt. Von Mittwoch bis Sonntag bringen euch Live-Acts in weihnachtliche Stimmung. Dazu gibt es einen Perchtenlauf, ein Kasperltheater und vieles mehr. Alle Details dazu hier im Eventkalender.
Vom Einhornpunsch bis zur Zuckerwatten-Blume – der Wintermarkt am Riesenradplatz bietet weniger Kunsthandwerk und dergleichen, sondern konzentriert sich fast ausschließlich auf das leibliche Wohl. Trotzdem konnten uns einige Punschsorten bei unserem Test nicht so recht überzeugen. Grundsätzlich war er nie schlecht, aber trotz verschiedener Geschmacksrichtungen schmeckte er oft nahezu identisch. Die Qualität war relativ unterschiedlich. Empfehlen können wir auf alle Fälle den Glühwein beim steirischen Stand.
Das Essen ist geschmacklich in Ordnung, die Preise dafür weniger. Fast 7 Euro für ein Raclette-Brot in Toastscheibengröße, dazu zwei kleine Essiggurkerl – das ist selbst für Wiener Verhältnisse zu viel. Immerhin sind die bunten Standeln optisch in einem hübschem, einheitlichen Style und sorgen so für einen gewissen Flair. Und die vielen runden Stehtische laden zum geselligen Beisammenstehen ein.
Ausgefallenster Punsch: Caipirinha-Punsch.
Drängelfaktor: Angenehm, weil die Stände auf dem Platz gut verteilt sind.
Helden-Fazit: Die Location selbst sorgt dank dem schön beleuchteten Riesenrad und den hübschen Standeln für eine tolle Atmosphäre. Die hohen Preise dämpfen das Erlebnis leider. Das Rahmenprogramm kann sich aber sehen lassen. Neben den Acts am Abend, gibt’s auch für die jungen Gäste jede Menge zu erleben. Durch die Musikbühne, den Prater und die Konzentration auf Gastro dominiert der Volksfest-Charakter. Besinnliche Weihnachtsstimmung kommt eher weniger auf. Vermutlich heißt er deshalb Winter- und nicht Weihnachtsmarkt. Einen guten Eindruck bekommst du auch in diesem Video auf unserer Instagramseite.
Hier geht’s zu unseren weiteren Christkindlmarkt-Tests:
Weihnachtsmarkt am Spittelberg
ArtAdvent Karlsplatz
Weihnachtsmarkt Türkenschanzpark
Weihnachtstraum Rathausplatz
Weihnachtsmarkt Schloss Schönbrunn
Weihnachtsmarkt am Hof
Adventmarkt Schloss Neugebäude
Weihnachtsmarkt Altes AKH
Weihnachtsmarkt Schloss Belvedere
Weihnachtsmarkt Stephansplatz
Aufmacherfoto: © heldenderfreizeit.com
Miriam Usenik schreibt seit 2017 für die Helden der Freizeit über Events, Ausflugsziele und das monatliche Netflix-Programm. Für ihre Serie "Miriams Ausflugstipps" produziert sie tollen Social Media Content.