Am 28. 7. kommt Judas Priest in die Stadthalle. Grund genug zu beleuchten, wie sie den Status als echte Legenden im Heavy-Metal Genre erobern konnten.
26. Juli 2018: Wenn es um echte Götter im Metal-Genre geht, kommt man an Judas Priest nicht vorbei. Die britische Institution gibt am 28. Juli für ein Konzert in die Wiener Stadthalle. Das lassen sich die Helden der Freizeit natürlich nicht entgehen!
Weshalb sie in der Szene so einen hohen Stellenwert haben. Was sie so besonders und legendär macht. Wer die Ehre hat, in Wien mit ihnen die Bühne zu teilen. Das erfahrt ihr jetzt hier bei uns:
Ein wesentlicher Grund für den Erfolgsrun von Judas Priest sind ihre Konzerte. Schon in den 80er Jahren eilte ihnen der Ruf voraus, dass sie eine der besten Live-Bands sind. Beste musikalische Darbietungen sind sowieso Standard. Aber welche Band schafft es sonst außer diese Briten, dass der eigene Bandleader in coolster Manier während des Gigs mit einer Harley Davidson Maschine auf der Stage herumcruist? Auch in Wien wird es eine Show geben, dass es raucht. Garantiert! Bei ihrer aktuellen Tour haben sie ihr neues Album Firepower im Gepäck, das von den Kritikern und der Szene sehr gut aufgenommen wurde.
In ihrer Karriere hat Judas Priest unvergessliche Lieder veröffentlicht. Darunter Dauer-Hits wie Breaking The Law oder You’ve Got Another Coming. Insgesamt 18 Studioalben mit etlichen Top-Platzierungen sprechen da eine eindeutige Sprache. Mit ihren bahnbrechendem Stil beeinflussten sie das Metal-Genre nachhaltig. Einige Bands benannten sich auch nach ihren Liedern. Sogar andere Götter, wie Iron Maiden werden nicht müde zu erwähnen, dass die Herren aus Birmingham in musikalischer Sicht als Vorbilder gelten.
Kaum vergeht ein Jahr, in der es nicht heißt: “Das ist die letzte Tour von Judas Priest”. Oder, “Nach diesem Album gibt es garantiert nichts mehr”. Die Gründe dafür sind teilweise sehr unterschiedlich. Zuletzt war die Parkinson Diagnose des langjährigen Mitglieds Glenn Tipton der Anlass für ein mögliches Judas Priest-Aus. Doch die die Band wäre nicht, die Band, wenn sie nicht mit Produzent Andy Sneap gleich passenden Ersatz für ihre Tour gefunden hätte. Und für Glenn Tiptons Therapie gründeten sie eine Parkinson Foundation und sammeln dafür mit “No Surrender” Shirts Geld. Das Überwinden der verschiedensten Stolpersteine im bald 50 Jahre langen Bandbestehen untermauert einmal mehr ihren Status als Metal-Legenden. Von uns aus dürfen sie noch weiter ihr Ende verschieben.
Das Outing von Sänger Rob Halford glich vor knapp 20 Jahren einem echten Erdbeben. Schwul oder lesbisch zu sein war bis dahin in der Metal-Szene ein sehr heikles Thema. Die Reaktionen der Fans waren bis zu diesem Zeitpunkt sehr durchwachsen und oftmals mit Drohungen verbunden. Halford, einer der größten Musiker in diesem Genre, leitete aber mit seinem Coming-Out eine echte Wende ein. Nach und nach wurde Homosexualität und auch Transgender als Selbstverständlichkeit angesehen. Daran hat der Frontmann einen sehr wesentlichen Anteil. Tolle Sache, finden wir.
Was: Judas Priest
Wann: 28. Juli 2018
Wie viel Uhr: Einlass 18:30 Uhr; Beginn 19:00 Uhr
Wo: Wiener Stadthalle, Roland-Rainer-Platz 1
Support: Battle Beast
Special Act: Accept
(lv)
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Aufmacherfoto: (c) Ross Halfin
Der Wiener Journalist ist seit 2016 Musik-Ressortleiter bei heldenderfreizeit.com, schreibt für diverse Musikfachmedien wie Stark!Strom berichtet dabei über Konzerte, Neuerscheinungen, führt Interviews und erstellt Besten- und Playlisten zu den Top-Liedern von Musikstars.