Für alle da draußen, die keine Ahnung haben, auf welche Katzenspiele wir Stubentiger so abfahren. Hier die Top-8 meiner liebsten, hauptsächlich selbstgebastelten Katzenspiele – als kleiner Denkanstoß für euer großes Hirnkastl.
“Du bist die Sportversion einer Katze“, bekomme ich von meinen Besitzern oft zu hören. Ich sag, selber schuld. Wer sich schon eine Katze in eine Wohnung holt, muss unsereins einen gewissen Spieltrieb zugestehen.
Wenn die Herrschaften also abends müde von der Arbeit kommen, ist mir das wurscht. Denn zu später Stund bin ich so aufgedreht, dass ich schon mal vor Wildheit die Wände entlang laufe. Ich kriege dann riesengroße Pupillen und will unterhalten werden.
ACTION-TIME also! Da hat man besser einen gutes Spiel für mich parat. Was, keines da? Dann seid doch ein wenig kreativ und bastelt was. Hier meine persönlichen Katzenspiele-Charts:
Eine Kugelbahn mit Abdeckung, durch die ich nur an bestimmten Stellen zum Ball komme. Das macht es gleich interessanter. Okay, zum selbst basteln ist so ein Ding etwas schwierig. Vielleicht einfach eine in der Tierhandlung besorgen, Freunde.
Das Gute, ich kann mich auch ganz ohne menschlichen Animateur damit beschäftigen. Okay, in der Nacht hab ich so manchen Zweibeiner durch das Geräusch aus dem Bett gerissen. Pech. Ihr solltet wissen, dass Katzen nachtaktiv sind.
Simpler gehts nicht. Lasst mich in eine kleine Kommode oder eine leere Schublade hupfen und macht sie vorsichtig zu – ohne mir eine Pfote einzuzwicken. Dann steckt so etwas wie eine Visitenkarte durch einen Schlitz. Immer nur ein bisschen und zieht sie wieder raus. Da könnts schauen, wie ich das Ding bearbeite.
Wieder was, dass für mich viel Spaß und für euch Kleintigerhalter wenig Aufwand bedeutet. Ein bisschen Trockenfutter unter einem kleinen Deckchen vor mir verstecken. Mit viel Eifer und Einsatz mache ich mich sofort daran, diese kleinen, komprimierten Köstlichkeiten da unten raus zu holen. Damit die Leckerlis endlich ihre eigentliche Bestimmung erfüllen und in meinem süßen Rachen landen können. Dort wo sie verdammt noch mal hingehören!
Noch lustiger als Alukugerl finde ich diese bunten Gummibälle. Die springen ganz arg … und ich natürlich sofort hinterher! Ein Salto und ein Überschlag ist mir schon ab und zu bei der Jagd auf solche Hupfobjekte ausgekommen. Das amüsiert auch meine zweibeinigen Mitbewohner.
Besonders dieser eine blaue Gummiball mit der unregelmäßigen Oberfläche, macht mich ganz narrisch. Weil der ganz unberechenbar abspringt. Schnell hab ich die ulkigen Bälle verschossen. Suchen müsst ihr Menschen sie bitte dann. Ich kann mich ja nicht um alles kümmern.
Du Mensch, nimm ein Holzstaberl, bind einen Federbuschen vorne dran und fahr damit unter einer Decke herum. Lass ab und zu ein Federchen am Deckenrand keck hervorschauen und schon ist dir mein Interesse sicher. Es dauert nicht lang, schon fetz ich diesem mysteriösen Ding unter der Oberfläche hinterher.
Auf einer großen Decke mit glatter Oberfläche macht mich das so wild, dass ich mit ausgefahrenen Krallen am Bauch hinterherslide. Keine Angst, die Decke hält das schon aus. Wenn nicht, ist mir das natürlich wurscht. Vielleicht zahlts ja deine Haushaltsversicherung. Mit Vollkasko für Katzenspiele …hehe.
Ein Stab mit einer Schnur an der sich verschiedene Dinge befestigen lassen: Federn, Geschenkpapierschnüre, Holzkugeln. Lass deiner Fantasie freien Lauf. Schnüre aus Gummi sind besser. An denen kann das Objekt wegfedern, wenn du damit vor meinem Gesicht herumwedelst.
Ich schnappe und springe danach, greife es mir mit den Krallen, kiefel es ein bisschen an. Also häng nichts Giftiges drauf und wir werden garantiert einen riesen Spaß haben.
Da haben meine Herrl schön geschaut, als sie mich plötzlich in ihrem Altpapier-Sammelkarton gefunden haben. Diese Banausen haben noch nicht gewusst, wie gern ich mich in Kartons aufhalte. Gut, dass schon Löcher drinnen sind. Die sorgen beim Spielen für Spaß.
Fährt einer mit dem Finger oder einem Bleistift am Karton entlang, schnappe ich durch die Löcher danach. Mit den Pfoten oder meinem Maul. Was halt gerade in der Nähe ist. Dann meditier ich mal wieder ein bisserl. So ein Katzenleben kann ja ganz schön anstrengend sein.
Die Nummer 1 unter meinen liebsten Katzenspielen. Man nehme eine alte Reisschachtel oder einen leeren Taschentuchspender, verschließe ihn wieder (falls erforderlich) mit Tixo und mache ein paar Löcher und werfe ein paar Leckerlis rein. Mach die Löcher so groß, dass ich mit meinen Pfoten gerade gut dazukomme.
Platziere die Schachtel, wo immer du willst. Und ich werde nicht ruhen, bis das letzte Stück Trockenfutter seinen Weg aus der Box gefunden hat. Nicht einmal deine Anwesenheit, lieber Katzenbesitzer, ist erforderlich. Nur keine scharfen Kanten reinmachen, sonst tu ich mir weh. Was? Du kannst dir immer noch nicht vorstellen, wie so eine Box ausschaut? Na, dann hab ich hier unten links noch ein ganz gelungenes Beispiel für dich. Ein Rohrsystem aus zusammengeklebten Klopapier- oder Küchenrollen erfüllt übrigens den selben Zweck.
Helden-Tipp! Mit der Zeit wird die Katze beim Spiel mit den Boxen immer geschickter. Deshalb sollte man immer wieder neue basteln. Ist die Katze besonders geschickt, kann man die Löcher auch kleiner machen, sodass die Katze nur durch geschicktes Drehen der Boxen das Trockenfutter heraus bekommt.
Facts: Katzenspiele gibt es in allen möglichen Arten, Farben und Formen. Es braucht nur eine Schere, Klebeband und ein bisschen Fantasie.
Preis: Kost’ fast nix: Gebrauchte Alufolie, Klopapierrollen, Schnüre, Klebeband, alte Kartons, leere Taschentuchspender usw.
Katzen-Laserpointer, ca. 5 Euro
Katzen-Angeln, 5 – 10 Euro
Fazit: Es gibt viele Katzenspiele, man muss nur etwas seine graue Zellen einsetzen. Selbstgemachtes ist beliebter, denn mit der Zeit findet man heraus, was dem Tiger besonders taugt. Boxen mit versteckten Leckerlis fordern auch das Hirnschmalz der Katze. Sie wird aktiver. Der Jagdinstinkt ist geweckt und sie wird beim Fressen-Fischen mit der Zeit immer geschickter.[/tab][/tabs]
Fotos: heldenderfreizeit.com
Der Chefredakteur der Helden der Freizeit hat das Onlinemagazin 2016 ins Leben gerufen und ist seit 2000 als Sportjournalist im Einsatz. Bei heldenderfreizeit.com ist er spezialisiert auf actiongeladene Outdoor-Aktivitäten, Ausflüge, Videos, Spiele, Filme, Serien und Social Media.