Nicht wiederbeleben, bitte! Passend zum Flatliners-Kinostart: 5 grottenschlechte Remakes aus dem Mistkübel der Filmgeschichte.
1. Dezember 2017: Heute läuft Flatliners in den österreichischen Kinos an. Ein Film über Studenten, die (so würde Falco sagen) sterben, um zu leben.
Ellen Page und Vampire-Dairys-Tante Nina Dobrev gehen auf die Medizin-Uni und langweilen sich furchtbar. Sie wollen der Frage nachgehen, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Dazu stoppen sie ihre Herzen für immer längere Abstände, um danach wiederbelebt zu werden. Durch die Nah-Tod-Erfahrungen beginnen sie ihr restliches Leben intensiver zu erfahren, bis die Grenzen zwischen Leben und Tod verschwimmen. Eigentlich ein Film, der keine besondere Aufmerksamkeit verdient, unbemerkenswerte Schauspieler und eine Story, die einem irgendwie bekannt vorkommt.
Die Idee ist ja auch nicht gerade neu, Flatliners ist ein Remake des 90er-Jahre „Horrorfilms“ mit dem gleichen Namen und Julia Roberts, Kevin Bacon und Kiefer Sutherland in den Hauptrollen.
Das Aufwärmen von alten Geschichten geht ja nicht zum ersten Mal schief. Wir haben uns für euch ein paar schlechte Remakes der letzten 20 Jahre rausgesucht, die leider auch in die Hose gingen – und uns bei der Anzahl an die Prozentpunkte gehalten, die Flatliners auf Rotten Tomatoes erhält: 5.
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Die Seele ist etwas Einzigartiges, dass sich weder kopieren noch imitieren lässt. Das beste Beispiel dafür ist das Bild-für-Bild-Remake des Hitchcock-Klassikers Psycho. Anne Heche sieht Janet Leigh zumindest ähnlich, und Vince Vaughn als Norman Bates passt auch gut in seine Rolle. Aber die übertriebene Hommage von Gus van Sant, die einfach alle Kamera-Einstellungen und Schnitte übernimmt, verdient einen besonderen Platz in der Filmhölle.
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Arnold Schwarzenegger gibt es nur einen. Deswegen musste das Conan-Remake aus dem Jahr 2011 auch scheitern. Trotz des charismatischen Jason Momoa (spielt sonst Khal Drogo & Aquaman, da dürfte sogar die steirische Eiche eifersüchtig werden). Mit einem B-Movie-Budget und einer hanebüchenen Story war der Film von Anfang an zum Scheitern verurteilt – schlechte Remakes passieren manchmal eben fast mit Ansage.
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Steve Martin ist ja ein ganz lustiges Kerlchen, so viel ist unbestritten. Und dass ein französischer Akzent 1963 lustig war ist auch verständlich. Aber die 2006er Verfilmung des Klassikers Pink Panther erboste Kritiker und Zuschauer gleichermaßen. Peter Sellers ist einzigartig als etwas vertrottelter und ungeschickter Inspektor Clouseau, das allzu berechnende Remake scheitert komplett.
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In einer Zeit vor dem Computer (1981) animierte Ray Harryhausen die Schergen des Hades noch von Hand mittels Stop Motion. Im 2010er Remake Kampf der Titanen stand den Produzenten die geballte Rechenpower moderner Maschinen zur Verfügung. Und was haben sie daraus gemacht?
Schrott, richtigen Schrott. Der lustlose Sam Worthington in der Hauptrolle wirkte als blauer Alien in Avatar glaubwürdiger denn als Sandalenheld Perseus. Zumindest die Performance von Liam Neeson als Götterväter Zeus ist sehenswert. Sein Spruch „Release the Kraken“ hallte wochenlang als Meme durch das Internet.
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Astronaut Taylor (Charlton Heston in seiner ikonischsten Rolle) stürzt 1968 (Film-Start, nicht Jahr im Film) auf einem fremden Planeten ab. Er trifft in einem Klassiker der Filmgeschichte sprechende Affen und krempelt die Gesellschaft um.
2001 sah man sich gezwungen ein Remake von diesem Film zu machen, mit Mark Wahlberg und Helena Bonham Carter in den Hauptrollen. Die Story wurde geändert, ergibt gar keinen Sinn mehr und Charakterentwicklung gibt’s sowieso nicht. Das abrupte Ende schrie förmlich nach einer Fortsetzung, Regisseur Tim Burton soll aber gemeint haben, dass er lieber aus dem Fenster springen würde, als noch einen „Affen“-Film zu drehen. Wir können’s ihm nachfühlen.
(han)
In unserer Seher-Rubrik kannst du dich über aktuelle Kino- und Serienhighlights informieren. Noch vor Kinostart erfährt ihr in unseren Filmkritiken, ob die neuesten Streifen den Eintritt Wert sind:
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Aufmacherbild: © 2017 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
Der Grafiker und Art Direktor (Helden der Freizeit, Styria Verlag) aus Wien ist ein absoluter Game- und Film-Kenner. Das zeigt das in seinen Tests und Bestenlisten.