Die Burgruine Devín (deutsch: Theben) gehört zu den Top-Ausflugszielen rund um Wien und ist bei uns dennoch kaum bekannt. Auf einer Felsklippe thront sie über einem der schönsten Zusammenflüsse Europas. Das Burgareal mit bequemen Spazierwegen schwebt förmlich über dem Umland und bietet herrliche Ausblicke auf Bratislava (Pressburg), die Donau-Auen und das Marchfeld. Sie ist ganzjährig geöffnet, 50 km von Wien entfernt und damit sogar für einen Halbtagesausflug geeignet.
In Ausstellungsräumen wird ihre extrem spannende Geschichte von der Jungsteinzeit bis in die Gegenwart erzählt. Ich verrate dir in Teil 5 meiner Serie Grenzgänger, wie du einen Devín-Trip zum unvergesslichen Erlebnis machst. Selbstverständlich wieder mit kulinarischen Tipps und einer praktischen Karte zur Orientierung am Ende des Berichts. Und einem kurzen Video hier auf Instagram und TikTok, mit dem du dir einen ersten Eindruck verschaffen kannst.
von Martin Kienzl
Du kennst sicher die Zeile der Bundeshymne, in der das Land am Strome besungen wird. Wohlgemerkt ist nicht von einem Fluss, sondern einem Strom die Rede. Der Unterschied wird einem hier, wo die Donau so breit wie nirgendwo sonst in Österreich ist, besonders bewusst. Wenn man von der slowakischen Burgruine Theben (slowakisch Devín) die Donau (Dunaj) stromaufwärts Richtung Österreich zu den Donau-Auen blickt, wird es jeden beeindrucken, wie sie sich breit und majestätisch durch das Tiefland Richtung Schwarzes Meer bewegt. Pariser, Londoner oder Berliner Gäste müssen wohl zugeben, dass unsere multinationale Donau ein gewichtigeres Kaliber als ihre Stadtflüsse ist. Klar, dass am berühmten Vierströmebrunnen (Fontana dei Quattro Fiumi) der römischen Piazza Navona die Donau, als bedeutendster Strom des Kontinents, Europa repräsentiert.
Unmittelbar an der Mündung der March (Morava) in die Donau (Dunaj) ragt der 212 Meter hohe Burgfelsen von Devín auf. Der Name leitet sich vermutlich vom altslawischen Wort für Mädchen, Dowina, ab. Strategisch hatte der Felsen, an der Kreuzung der legendären Bernsteinstraße, die vom Baltikum zum Mittelmeer führt, und der Donau, Europas wichtigster West-Ost-Achse, immer schon eine hohe Bedeutung. Heute gilt die Burgruine als Nationales Kulturdenkmal, wurde entsprechend sorgfältig restauriert und mit Ausstellungsräumen ausgestattet.
Die Donau verlässt hier den Alpenraum und durchsticht die Karpaten. So entstand ein kurzes malerisches Engtal zwischen den österreichischen und den slowakischen Karpaten, genauer gesagt den Hundsheimer Bergen mit dem Hochplateau des Braunsbergs und dem Thebener Kogel (Devínska kobyla): die Hainburger bzw. die Ungarische Pforte, die Porta Hungarica. Wie landschaftlich reizvoll dieser Donauabschnitt ist, kannst du besonders schön bei dieser Fluss-Berg-Auwald-Tour mit Nationalpark Ranger erfahren, der dich auch per Schlauchboot von Hainburg bis auf Höhe Devín führt und dann zu Fuß durch den Auwald zur Ruine Röthelstein (hier unser Erlebnisbericht).
Wenn du das Burgareal und die Uferpromenade an Donau und March so richtig genießen möchtest, solltest du dir zwei bis drei Stunden Zeit nehmen. Vom Parkplatz gehst du einen kurzen Weg bergauf zum Mährischen Tor (Moravská brána), wo du den Eintritt ins Ruinenareal bezahlst.
Auf meist gut befestigten Wegen kannst du dann das Gelände erforschen. Wir haben uns für den Großen Rundgang entschieden. Auf einer interaktiven Karte findet man sich perfekt zurecht. Links und rechts sind gleich nach dem Eingang die ersten archäologischen Ausgrabungen zu sehen. Rechts Bauteile aus römischer Zeit, möglicherweise ein frühchristliches Heiligtum. Daneben Reste einer frühslawischen Siedlung und in weiterer Folge Überreste der früheren Burg. Über Baumgruppen und Wiesen erreichst du die schön gelegenen Grundmauern einer mährischen Kirche aus dem 9. Jahrhundert. Ein richtiger Kraftplatz, den wir eine Zeitlang auf uns wirken lassen. Wir können verstehen, dass der Ort für viele Menschen hohe symbolische Bedeutung hatte. Und warum hier oft Hochzeitspaare, die sich Devín als Fotolocation ausgesucht haben, anzutreffen sind.
Anschließend gelangst du zur eigentlichen Burg Theben (Hrad Devín), auf deren Gelände auch römische Gebäude freigelegt wurden. Die Überbleibsel des Palasts von Nikolaus von Gara aus dem 15. Jahrhundert bieten dir dann spektakuläre Ausblicke zur Donau. In der oberen Burg werden die Ausstellung Burg Devín im 13. bis 20. Jahrhundert sowie Funde aus der Zeit vor 15 Millionen Jahren, als hier das Pannonische Meer gegen die Felsen brandete, gezeigt. In der Mitte des ehemaligen Burghofs befindet sich der Burgbrunnen aus dem 15. Jahrhundert mit einer Tiefe von 55 Metern.
Wenn du vom früheren Innenhof zur Donau schaust, so erahnst du noch, wie das Amphitheater ausgesehen hat, das hier am Hang zur Donau errichtet wurde. Es verfällt mehr und mehr, erzählt uns aber viel über die unmittelbare Vergangenheit (siehe unten: Geschichte von Devín: Mekka nationaler Mythen). Bald wird dir der zierliche, ganz für sich allein stehende Jungfernturm (Panenská veža) auffallen. Unter ihm fließen March und Donau zusammen. Jede mit einer eigenen Wasserfärbung.
Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist dann der Blick vom höchsten Punkt der Burg. Bei guter Fernsicht sieht man sogar den Schneeberg. Schloss Hof, das wir für dich besucht haben, thront erhöht vor der March. Am anderen Donauufer siehst du den Braunsberg. Hier am Felsgipfel bist du auch an der Stelle, die von verschiedenen Nationen gerne als die ihre deklariert wurde. Hier standen im Laufe der Zeit eine Gedenksäule der Ungarn, der Böhmische Löwe der Tschechen und das Hakenkreuz der deutschen Nazis. Weshalb dieser Ort, der immer eine wichtige Grenze markiert hat, mit nationalen Bedeutungen aufgeladen wurde, habe ich ebenfalls unten im Artikel unter Geschichte von Devín: Mekka nationaler Mythen zusammengefasst.
Du solltest dir unbedingt auch Zeit nehmen, an den Ufern der March und Donau, unter der Felsenklippe, zu spazieren. Faszinierend: jeweils am anderen Ufer ist schon Österreich. Hier befindet sich das Mahnmal Tor zur Freiheit (Brána slobody), das den Fluchtopfern der Zeit des Eisernen Vorhangs (Železná opona) gewidmet ist. Zahllose Menschen kamen beim Versuch, an das andere Ufer zu schwimmen und so dem Kommunismus zu entkommen, ums Leben. Auf Ausflugsschiffen kam es zu dramatischen Szenen, wenn Passagiere ins Wasser sprangen. Deshalb fuhren dann bis 1989 keine Ausflugsschiffe mehr und das gesamte Ruinengelände und die Uferbereiche waren militärisches Sperrgebiet.
Im Ort Devín steht vor der Kirche des Heiligen Kreuzes (Kostel svatého Kříže) ein Denkmal der Heiligen Kyrill und Method. Die aus Thessaloniki stammenden Priester betrieben im 9. Jahrhundert die christliche Missionierung der Slawen. Die kyrillische Schrift ist nach Kyrill benannt. Am 5. Juli 863 sollen sie hier in Devín, im Herzen des Mährerreichs, angekommen sein. Aus dem Grund ist der 5. Juli heute ein slowakischer und tschechischer Feiertag, und Devín eine wichtige Station der Kyrill und Method-Route.
Über Jahrhunderte hat das berühmte Adelsgeschlecht der Pállfy die Region östlich und westlich der Kleinen Karpaten (Malé Karpaty), der Weinkarpaten, geprägt. Unter anderen gehörte ihnen hier das Schloss Marchegg und die Biberburg (Červený Kameň). Die Fürstenfamilie besaß im Unteren Záhorie (Dolné Záhorie) neben Theben gleich drei weitere Adelssitze in Stampfen, Malatzka und Ballenstein.
Das Obere Záhorie habe ich dir in Teil 2 meiner Serie Grenzgänger ausführlich vorgestellt. Stampfen (Stupava) besitzt einen schönen Schlosspark, der öffentlich zugänglich ist, sowie eine Synagoge, die revitalisiert wird. Burg Ballenstein (Hrad Pajštún) war einst ein prächtiger Renaissancebau. Gleich fünf Mal musste man dort die Marienstatue des nahen Mariatal (Mariánka), einem typisch barocken Wallfahrtsort, während der Türkenkriege verstecken. In Malatzka (Malacky) ist neben der Synagoge ein weiteres Pálffy-Schloss zu besichtigen.
Besonders zu empfehlen sind Wanderungen um und auf den Thebener Kobel (Devínska kobyla). So kannst du zum drei Kilometer nördlich von Devín gelegenen Sandberg, der auch auf slowakisch so heißt, eine Tour unternehmen. Die Gesteinsschichten des Sandbergs sind etwa 15 Millionen Jahre alt. Meine slowakischen Freunde haben hier schon Fossilien von Meeresmuscheln und Austern gefunden.
Mühsamer ist ein Aufstieg auf den Thebener Kogel. Aber ein 2020 errichteter Aussichtsturm, der die Herzen von Freunden Moderner Architektur höher schlagen lässt und die Aussicht in die dicht bewaldeten Kleinen Karpaten werden dich für die Anstrengung entschädigen.
Wer Burgruinen, tolle Ausblicke und historisch extrem spannende Orte liebt, ist hier richtig. Die Burgruine Devín zählt mit bis zu 3.500 Besuchern täglich zu den populärsten Ausflugszielen zwischen Alpen und Karpaten.
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Mehr InformationenEinreise: Personalausweis (oder Pass) mitnehmen.
Slowakische Währung: Euro
Öffnungszeiten der Burgruine Devín: siehe hier (Achtung: das Areal ist montags immer geschlossen!):
Kleinkinder: im gesamten Burgareal befestigte Gehwege, die auch für Kinderwägen geeignet sind.
Beste Zeit für deinen Ausflug: Ein österreichischer Feiertag, der nicht mit einem slowakischen zusammenfällt – z. B. Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Fronleichnam, Mariä Himmelfahrt, Nationalfeiertag.
Insider-Tipps: Leichtwanderschuhe und bei Schönwetter für das offene Gelände des Burgbergs Sonnencrème mitnehmen. Veranstaltungen am Burgareal von Devín, wie Sun(DJ)set zum Sonnenuntergang, sind bei GoOut verzeichnet, Steinbruch Wait (Waitov lom).
Bahn & Bus: Bahn Wien Hauptbahnhof – Devínska Nová Ves (Züge Richtung Bratislava hlavná stanica, dem Hauptbahnhof) Fahrtzeit 54 Min. Siehe Fahrpläne der ÖBB. Am Bahnhof am Ticketautomaten (auch deutsch) Fahrscheine für die Hin- und Rückfahrt zur Burg Devín (Hrad Devín) kaufen. Dann zur Haltestelle Stn. Dev. Nová Ves an der Opletalova Straße, Höhe Janšákova gehen und Bus 29 in Richtung Staré mesto – Malá scéna nehmen. Bei der Station Hrad Devín (Haltestellennr. 56) aussteigen (8 Stationen, 8 Minuten). Zum Burggelände 10 Gehminuten. Fahrplanauskunft: MHD Mestská hromadná doprava – Städtischer Massen-Verkehr. Der Bus 29 fährt je nach Wochentag untertags circa alle 10 bis 20 Minuten. Achtung! Nicht einen Zug nach Bratislava-Petržalka nehmen. Sollten wegen Bauarbeiten temporär keine Züge Richtung Bratislava hlavná stanica verkehren, warte besser bis wieder Züge über die March verkehren.
Bus: Flixbus Wien – Bratislava. Von der Haltestelle Most SNP Bus 29 zur Burg Devín nehmen. Fahrscheinautomat (Zone 2 für Devín) bei der Haltestelle. Fahrtzeit zur Burg Devín ca. 20 Minuten. Haltestelle Hrad Devín (Haltestellennr. 56).
Rad: Die Burg Devín ist eine ideale Fahrrad-Destination und von Österreich über neue Fahrradbrücken (Fahrradbrücke der Freiheit zwischen Schloss Hof und Theben-Neudorf/Devínska Nová Ves, Fahrradbrücke VysoMarch zwischen Marchegg und Hochstetten/Vysoká pri Morave) und zahlreiche internationale Routen bestens erreichbar. Devìn liegt außerdem direkt am Iron Curtain Trail Eurovelo 13 und Donauradweg Eurovelo 6, den du von Hainburg (S-Bahn) bzw. Wien aus nehmen kannst. Du weichst dann bei der Autobahnbrücke Lanfranconi vom Eurovelo 6 ab, fährst über die Brücke ans linke Donauufer und von dort über die Käsmacher-Insel (Sihoť) zur Burgruine.
Schiff: Mehrere Veranstalter bieten Schifffahrten, fast ausschließlich von Bratislava aus, an – wie zum Beispiel Blue Danube Tours oder Tour4u (exklusive Motorbootfahrten). Event Schiffahrt Haider hat Anlegestellen in Hainburg, Devín und Bratislava. Statt mit dem Zug kommst du auch mit dem Twin City Liner von Wien nach Bratislava. Und fährst von der Anlegestelle mit dem Bus 29 (Fahrtrichtung Opletalova). Von der Haltestelle Štrbská sind es dann nochmal 15 Gehminuten zur Hrad Devín (Burg Theben)
Auto: Von Wien über A4, A6 und D2 an das linke Donauufer und dann über die Devínska cesta nach Devín. Achtung!: Selbst für diese kurze Strecke auf der Autobahn (diaľnica) D2 benötigst du eine slowakische Vignette, die du aber über die Website eznamka.sk problemlos online kaufen kannst. Insider-Tipp: Seit 2024 gibt es für Kurzttrips wie diesen eine preiswerte Ein-Tages-Vignette. Vor dem Burggelände gibt es einen großen Parkplatz.
Marchfeld und Donau-Auen liegen von Devín aus unmittelbar gegenüber der March bzw. Donau. Die Ausflugsziele lassen sich perfekt miteinander kombinieren. Vor allem mit dem Rad. In unseren Beiträgen Marchfeld im Weinviertel: Unvergessliche Ausflüge vor den Toren Wiens, Marchfelder Schlösserreich und 10 Gründe, für einen Ausflug in den Nationalpark Donau-Auen, erfährst du mehr über diese Top-Ausflugsregionen.
Bratislava: Devín gehört zum Preßburger Stadtgebiet. Du kannst einen Devín-Besuch ideal mit einem Besuch der Slowakischen Hauptstadt verbinden.
Gemsenberg (Kamzík): Doppelsessellift von Eisenbründl (Železná studnička) auf den Preßburger Hausberg Kamzík, einem der westlichen Gipfel der Kleinen Karpaten.
Museum der Engerauer Befestigungsanlage (Múzeum petržalského opevnenia): Südlich der Donau im Stadtteil Preßburg-Engerau (Bratislava-Petržalka), Befestigungsanlagen der Ersten Tschechoslowakischen Republik gegen Nazi-Deutschland. Geführte Besichtigungen. Authentische Rekonstruktionen des Inneren. (11,5 km von Devín)
Römische Ausgrabungen gibt es hier, am strategisch wichtigen Schnittpunkt von Donaulimes und Bernsteinstraße, jede Menge, wie die Römerstadt Carnuntum – Museum Carnuntinum http . Mehr in unserem Freilichtmuseum-Guide. Und das Römische Militärlager Gerulata
Bereits in der Jungsteinzeit ziehen die Lebensqualität und die perfekte Lage die Menschen an. Die Kelten siedeln in den ersten Jahrhunderten vor der Zeitrechnung auf dem Braunsberg und dem Thebener Burgberg. Die Römer kontrollieren in den ersten Jahrhunderten nach der Zeitrechnung von hier aus ihre Grenze, den Donaulimes, und errichten Carnuntum. Die slawischen Mährer, als deren Nachfahren sich Slowaken und Tschechen sehen, errichten im 9. Jahrhundert das Mährerreich (Großmähren). Devín wird eine wichtige Grenzfeste gegen die germanischen Franken.
Ab 1000 n. Chr., mit der ungarischen Landnahme, gehören Devín, ungarisch Dévény, und Oberungarn, wie die Slowakei fortan hieß, neun Jahrhunderte zu Ungarn. Die gotische Burg wird in der Renaissance erneuert. 1809 sprengt Napoleon die Burg. Ľudovít Štúr veranstaltet ab 1836 national-slowakische Wallfahrten auf den Felsen. 1896 wird auf dem Gipfel der nun Árpádfelsen genannten Klippe zum Gedenken an die ungarische Landnahme die 33 Meter hohe hohe Árpádsäule errichtet.
1918: Die Tschechoslowakei wird gegründet. Pressburg und Theben, mehrheitlich deutschsprachig, kommen an den neuen Staat. Die Árpádsäule wird abgerissen. Stattdessen wird die Skulptur des Böhmischen (Tschechischen) Löwen errichtet.
1938/39: Die Nazis marschieren in Österreich und der Tschechoslowakei ein. Tschechien wird okkupiert, die Slowakei ein Vasallenstaat des Deutschen Reichs. Der Böhmische Löwe wird entfernt. Theben (Devín) wird Niederösterreich, damals Niederdonau genannt, zugeschlagen. Auf dem Felsgipfel wird ein Hakenkreuz aufgestellt. Am Berghang zur Donau wird ein Amphitheater für NS-Propaganda-Veranstaltungen errichtet.
Nach 1945 wird die Burg Devín mit der Wiedererrichtung der Tschechoslowakei von den kommunistischen Machthabern zum altberühmten Denkmal für unseren Nationalstolz erklärt. Zur Demonstration der Freundschaft von Slowaken und Tschechen, gastiert das Prager Nationaltheater 1959 im Amphitheater. Niederschlagung des Prager Frühlings 1968. Die Grenze bei Devín wird hermetisch abgeriegelt.
Nach der Samtenen Revolution 1989 werden die Grenzbefestigungen an den Ufern entfernt und die historische Demarkationslinie zwischen den Welten aufgeweicht. 2007: Slowakischer Schengen-Beitritt. Die Region wird offen und frei. 2023 feiert das Slowakische Nationaltheater Bratislava den dreißigjährigen Bestand der unabhängigen Slowakei mit der Nationaloper Svätopluk von Eugen Suchoň. Das dramatisches Opernfinale spielt im Jahr 894, zur Zeit der Mährer, in Devín.
1: Pálava – Tschechiens Zauberberge
2: Oberes Záhorie – eine Wüste im Marchfeld
3: Teschen – die geteilte Stadt
4: Böhmisch Kanada – Grenz-geniale Ausflüge
6: Zlín – Magie einer utopischen Stadt
Alle Fotos: (c) heldenderfreizeit.com
Der erfahrene Kulturjournalist (ehemals Bühne, Wien exklusiv, Stil Ikonen usw.) berichtet bei den Helden der Freizeit über Ausflugsziele rund um Wien, Ausstellungen und vieles mehr.